- wa-ID
- wa-2029728
- Tag der Veröffentlichung
- 31.08.2020
- Aktualisiert am
- 02.06.2021
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EWG
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Auslober
-
BBR Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
- Bewerbungsschluss
- 29.09.2020 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 27.05.2021
Verfahrensart
Nicht offener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb
Nutzer:
Umweltbundesamt Dessau
Wörlitzer Platz 1
D-06844 Dessau-Roßlau
Wettbewerbsaufgabe
Auf der bundeseigenen Liegenschaft Thielallee 88-92 in Berlin soll ein Labor- und Verwaltungsgebäude für das Umweltbundesamt realisiert werden, welches als Zwischenunterbringung für die Beschäftigten des Standorts 2 / 6 Corrensplatz dienen soll. Für den Umzug soll der unter Denkmalschutz stehende Altbau auf der Liegenschaft grundsaniert werden und der Erweiterungsbau von 1961 durch einen Neubau ersetzt werden.
Es soll ein nachhaltiges Konzept für die Unterbringung von modernen Laboren und Büroflächen entwickelt werden. Die wesentlichen Grundvorgaben in Bezug auf die Grundrissgestaltung sowie der technischen Konzeption werden der Wettbewerbsaufgabe bereits zugrunde gelegt. Die Neuorganisation des Haupteingangs für beide Gebäudeteile ist unter Einbeziehung des Mittelrisalits des Altbaus Teil der Wettbewerbsaufgabe. Hierbei sind die Anforderungen an Denkmalschutz, Brandschutz und Barrierefreiheit auch unter Beachtung einer späteren Teilbarkeit zu berücksichtigen. Der gestalterischen Ausformulierung der baulichen Verbindung (‚Gebäudefuge‘) zwischen Alt und Neubau kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Aufgrund der Notwendigkeit zeitnah eine Zwischenunterbringung bereit zu stellen, ist ein besonderes Augenmerk auf die zügige Fertigstellung zu legen. Die mögliche Realisierung des Neubaus im Wege industrieller Bauweisen mit hohem Vorfertigungsgrad ist dabei mit zu betrachten.
Angesichts des großen Einflusses von Gebäuden auf den Klima- und Ressourcenschutz sollen die Gebäude besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen erfüllen. Dies soll durch die Bevorzugung von Baustoffen mit niedrigen Treibhausgas-Emissionen aus der Herstellungsphase sichergestellt werden und mit Abschluss der Baumaßnahme durch Erlangen einer Zertifizierung in BNB-Silber nachgewiesen werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein geeignetes Architektenteam zu finden sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Es wird ein Vorschlag erwartet, der in gestalterischer und funktionaler Qualität überzeugt und in hervorragender Weise die Ziele des nachhaltigen Bauens wirtschaftlich umsetzt.
Die Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben. Wünschenswert ist, dass sich das im Wettbewerb gefundene Planungsteam mit den übrigen am Bauvorhaben Beteiligten zu einer partnerschaftlichen Projektabwicklung bekennt.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau sowie die Anbindung an den denkmalgeschützten Altbau. Es wird empfohlen, sich durch einen Fachplaner der technischen Ausrüstung beraten zulassen. Die Kostenobergrenze für die KG 300-500 liegt im Wettbewerb bei rd. 30 Mio. EUR brutto.
Zusätzlich umfassen die nach dem Wettbewerb zu vergebenen Planungsleistungen auch die Instandsetzung des gesamten denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Die Kostenobergrenze für die Gesamtkosten liegt für die KG 300-500 bei ca. 39.500.000 € brutto.
Empfehlung des Preisgerichts
Die Ausloberin beabsichtigt, der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem 1. Preisträger Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, nach haushaltsmäßiger Anerkennung die LP 2 (Vervollständigung) bis mind. 5 nach HOAI § 34 (Honorarzone IV) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht und der Auftragnehmer ein wirtschaftliches Angebot einreicht. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren LPs besteht nicht.
Sollten die Verhandlungen mit dem 1. Preisträger aus wichtigen Gründen scheitern, wird die Ausloberin unter den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach (VgV) durchführen.
Nicht offener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb
Nutzer:
Umweltbundesamt Dessau
Wörlitzer Platz 1
D-06844 Dessau-Roßlau
Wettbewerbsaufgabe
Auf der bundeseigenen Liegenschaft Thielallee 88-92 in Berlin soll ein Labor- und Verwaltungsgebäude für das Umweltbundesamt realisiert werden, welches als Zwischenunterbringung für die Beschäftigten des Standorts 2 / 6 Corrensplatz dienen soll. Für den Umzug soll der unter Denkmalschutz stehende Altbau auf der Liegenschaft grundsaniert werden und der Erweiterungsbau von 1961 durch einen Neubau ersetzt werden.
Es soll ein nachhaltiges Konzept für die Unterbringung von modernen Laboren und Büroflächen entwickelt werden. Die wesentlichen Grundvorgaben in Bezug auf die Grundrissgestaltung sowie der technischen Konzeption werden der Wettbewerbsaufgabe bereits zugrunde gelegt. Die Neuorganisation des Haupteingangs für beide Gebäudeteile ist unter Einbeziehung des Mittelrisalits des Altbaus Teil der Wettbewerbsaufgabe. Hierbei sind die Anforderungen an Denkmalschutz, Brandschutz und Barrierefreiheit auch unter Beachtung einer späteren Teilbarkeit zu berücksichtigen. Der gestalterischen Ausformulierung der baulichen Verbindung (‚Gebäudefuge‘) zwischen Alt und Neubau kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Aufgrund der Notwendigkeit zeitnah eine Zwischenunterbringung bereit zu stellen, ist ein besonderes Augenmerk auf die zügige Fertigstellung zu legen. Die mögliche Realisierung des Neubaus im Wege industrieller Bauweisen mit hohem Vorfertigungsgrad ist dabei mit zu betrachten.
Angesichts des großen Einflusses von Gebäuden auf den Klima- und Ressourcenschutz sollen die Gebäude besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen erfüllen. Dies soll durch die Bevorzugung von Baustoffen mit niedrigen Treibhausgas-Emissionen aus der Herstellungsphase sichergestellt werden und mit Abschluss der Baumaßnahme durch Erlangen einer Zertifizierung in BNB-Silber nachgewiesen werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein geeignetes Architektenteam zu finden sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Es wird ein Vorschlag erwartet, der in gestalterischer und funktionaler Qualität überzeugt und in hervorragender Weise die Ziele des nachhaltigen Bauens wirtschaftlich umsetzt.
Die Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben. Wünschenswert ist, dass sich das im Wettbewerb gefundene Planungsteam mit den übrigen am Bauvorhaben Beteiligten zu einer partnerschaftlichen Projektabwicklung bekennt.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau sowie die Anbindung an den denkmalgeschützten Altbau. Es wird empfohlen, sich durch einen Fachplaner der technischen Ausrüstung beraten zulassen. Die Kostenobergrenze für die KG 300-500 liegt im Wettbewerb bei rd. 30 Mio. EUR brutto.
Zusätzlich umfassen die nach dem Wettbewerb zu vergebenen Planungsleistungen auch die Instandsetzung des gesamten denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Die Kostenobergrenze für die Gesamtkosten liegt für die KG 300-500 bei ca. 39.500.000 € brutto.
Empfehlung des Preisgerichts
Die Ausloberin beabsichtigt, der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem 1. Preisträger Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, nach haushaltsmäßiger Anerkennung die LP 2 (Vervollständigung) bis mind. 5 nach HOAI § 34 (Honorarzone IV) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht und der Auftragnehmer ein wirtschaftliches Angebot einreicht. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren LPs besteht nicht.
Sollten die Verhandlungen mit dem 1. Preisträger aus wichtigen Gründen scheitern, wird die Ausloberin unter den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach (VgV) durchführen.
31/08/2020 S168
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 168-407760
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) Postanschrift: Straße des 17. Juni 112
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: uba-wbw@bbr.bund.de
Telefon: +49 3018401-9201
Fax: +49 3018401-9209Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbr.bund.de
I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.bbr.bund.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb für Architekten nach den RPW 2013 für Sanierung und Ersatzneubau eines Labor- und Verwaltungsgebäudes für das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
71220000 Architekturentwurf
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Auf der bundeseigenen Liegenschaft Thielallee 88-92 in Berlin soll ein Labor- und Verwaltungsgebäude für das Umweltbundesamt realisiert werden, welches als Zwischenunterbringung für die Beschäftigten des Standorts Corrensplatz dienen soll. Für den Umzug soll der unter Denkmalschutz stehende Altbau auf der Liegenschaft grundsaniert werden und der Erweiterungsbau von 1961 durch einen Neubau ersetzt werden.
Es soll ein nachhaltiges Konzept für die Unterbringung von modernen Laboren und Büroflächen entwickelt werden. Die wesentlichen Grundvorgaben in Bezug auf die Grundrissgestaltung sowie der technischen Konzeption werden der Wettbewerbsaufgabe bereits zugrunde gelegt. Die Neuorganisation des Haupteingangs für beide Gebäudeteile ist unter Einbeziehung des Mittelrisalits des Altbaus Teil der Wettbewerbsaufgabe. Hierbei sind die Anforderungen an Denkmalschutz, Brandschutz und Barrierefreiheit auch unter Beachtung einer späteren Teilbarkeit zu berücksichtigen. Der gestalterischen Ausformulierung der baulichen Verbindung (‚Gebäudefuge‘) zwischen Alt und Neubau kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Aufgrund der Notwendigkeit zeitnah eine Zwischenunterbringung bereit zu stellen, ist ein besonderes Augenmerk auf die zügige Fertigstellung zu legen. Die mögliche Realisierung des Neubaus im Wege industrieller Bauweisen mit hohem Vorfertigungsgrad ist dabei mit zu betrachten.
Angesichts des großen Einflusses von Gebäuden auf den Klima- und Ressourcenschutz sollen die Gebäude besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen erfüllen. Dies soll durch die Bevorzugung von Baustoffen mit niedrigen Treibhausgas-Emissionen aus der Herstellungsphase sichergestellt werden und mit Abschluss der Baumaßnahme durch Erlangen einer Zertifizierung in BNB-Silber nachgewiesen werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein geeignetes Architektenteam zu finden sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Es wird ein Vorschlag erwartet, der in gestalterischer und funktionaler Qualität überzeugt und in hervorragender Weise die Ziele des nachhaltigen Bauens wirtschaftlich umsetzt.
Die Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben. Wünschenswert ist, dass sich das im Wettbewerb gefundene Planungsteam mit den übrigen am Bauvorhaben Beteiligten zu einer partnerschaftlichen Projektabwicklung bekennt.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau sowie die Anbindung an den denkmalgeschützten Altbau. Es wird empfohlen, sich durch einen Fachplaner der technischen Ausrüstung beraten zulassen. Die Kostenobergrenze für die KG 300-500 liegt im Wettbewerb bei rd. 30 Mio. EUR brutto.
Zusätzlich umfassen die nach dem Wettbewerb zu vergebenen Planungsleistungen auch die Instandsetzung des gesamten denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Die Kostenobergrenze für die Gesamtkosten liegt für die KG 300-500 bei ca. 39 500 000 EUR brutto.
Weitere Beauftragung nach dem Wettbewerb:
Die Ausloberin beabsichtigt, der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem 1. Preisträger Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, nach haushaltsmäßiger Anerkennung die LP 2 (Vervollständigung) bis mind. 5 nach HOAI § 34 (Honorarzone IV) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht und der Auftragnehmer ein wirtschaftliches Angebot einreicht. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren LPs besteht nicht.
Sollten die Verhandlungen mit dem 1. Preisträger aus wichtigen Gründen scheitern, wird die Ausloberin unter den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach (VgV) durchführen.
Bewertungsmatrix:
I. Ergebnis Planungswettbewerb: 2. Preis = 200 Punkte, 3. Preis = 150 Punkte,
II. Honorarangebot max. 40 Punkte,
III. weitere Projektspezifische Zuschlagskriterien (Personalorganisatorische Aufgabenumsetzung, Qualität der Herangehensweise, sonst. Aufgabenspezif. Zuschlagskrit.) max. 120 Punkte
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Mindestanforderungen:
III.1.1.1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2017-2019) im Bereich Objektplanung Gebäude, >= 200 000 EUR netto/Jahr. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Umsatzzahlen der Fachrichtung Objektplanung Gebäude zu addieren.
III.1.1.2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
a) Personelle Ausstattung: Die Summe der Büroinhaber und Mitarbeiter mit Hochschulabschluss beträgt im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2017-2019) >= 4 Pers./Jahr,
b) Nachweis der Bauvorlagebrechtigung nach BauOBln,
c) Nachweis von Referenzprojekten:
Mit dem Bewerbungsbogen sind 2 Referenzprojekte P1+ P2 zur Objektplanung Gebäude vorzustellen, die unter eigenem Namen erstellt wurden und dem/der Bewerber/in eindeutig zuzuordnen sind. Für P1 gilt, dass es im Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Tag der Veröffentlichung dieses Verfahrens realisiert sein muss. „Realisiert“ bzw. „fertiggestellt“ bedeutet hierbei, dass das Gebäude funktionsfähig und bis auf unerhebliche Restarbeiten fertiggestellt und an den Nutzer übergeben wurde. Das Projekt P1 muss als Neubaumaßnahme realisiert worden sein, mit mindestens 2 Mio. EUR netto Baukosten in den KG 300-500 nach DIN 276 (oder vglb), mit mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI (oder vglb). Für das Projekt P2 gilt, dass mind. die Leistungsphase 2 nach HOAI oder ein Wettbewerbsentwurf im Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Tag der Veröffentlichung dieses Verfahrens abgeschlossen worden sein muss. P2 muss (noch) nicht realisiert sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft können Referenzprojekte von jedem Partner der Bewerbergemeinschaft genannt werden. Referenzprojekte eines Nachunternehmers sind nicht zugelassen.
III.1.2. Auswahlkriterien:
Bewertet werden die Projekte P1 + P2 sowie ein Referenzschreiben wie in der Anlage 7 zum Bewerbungsbogen beschrieben. Die Bewertung erfolgt hinsichtlich für P1:
A) Der städtebaulichen, architektonischen, innenräumlichen Qualität des Gesamtkonzeptes (max. 50 Punkte),
B) Details, Materialien, Konstruktion (max. 25 Punkte),
C) Referenzschreiben: 5 Punkte für die Bestätigung des Auftraggebers.
Die Bewertung erfolgt hinsichtlich für P2:
A) Der städtebaulichen, architektonischen, innenräumlichen Qualität des Gesamtkonzeptes (max. 50 Punkte),
B) Details, Materialien, Konstruktion (max. 25 Punkte).
Vergleichbarkeit: Zusätzlich werden Referenzen P3 + P4 bewertet, die im Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Tag der Veröffentlichung dieses Verfahrens realisiert sein müssen. „Realisiert“ bzw. „fertiggestellt“ bedeutet auch hier, dass die Gebäude funktionsfähig und bis auf unerhebliche Restarbeiten fertiggestellt und an den Nutzer übergeben wurden. Bei P3 muss es sich um eine Baumaßnahme handeln, die einen Laborbereich enthält (neben reinen Laborgebäuden sind Schullabore, sowie Universitäten, Krankenhäuser oder andere Gebäude mit integrierten Laborbereichen denkbar), mit mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI (oder vglb.). Bei P4 muss es sich um eine Baumaßnahme als Sanierung im denkmalgeschützten Bestand handeln, mit mind. Leistungsphasen 2-5 nach §34 HOAI (oder vglb). Der Nachweis für die Projekte P3 + P4 kann durch die genannten Projekte P1 oder P2 oder durch andere Referenzprojekte P3 und P4 erbracht werden. Die Referenzprojekte müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Bei Erfüllung der Anforderungen werden jeweils 15 Punkte vergeben. Hierbei handelt es sich nicht um eine Mindestanforderung. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Architekt/in
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 20
Höchstzahl: 25
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Entwurfsidee/Leitgedanke, Gestaltungskonzept, Funktionalität, Nachhaltigkeit, Baurechtliche Anforderungen, Konstruktion, Denkmalschutz, Wirtschaftlichkeit
Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Weitere Präzisierungen und Unterkriterien sind dem Auslobungstext zum Wettbewerb zu entnehmen.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/09/2020
Ortszeit: 12:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 30/11/2020
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
3. Die Wettbewerbssumme beträgt 172 000 EUR netto. 97 000 EUR netto werden in Form von 3 Preisen und Anerkennungen vergeben:
— 1. Preis: 39 000 EUR;
— 2. Preis: 29 000 EUR;
— 3. Preis: 19 500 EUR;
— Anerkennungssumme 9 500 EUR.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
75 000 EUR netto werden unter den ausgewählten Teilnehmern, die eine zur Beurteilung durch das Preisgericht zugelassene Wettbewerbsarbeit einreichen, als anteilige Aufwandsentschädigung zu gleichen Teilen ausgezahlt.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Nicole Kerstin Berganski, NKBAK, Frankfurt; Markus Hammes, Hammes Krause Architekten, Stuttgart; Silvia Schellenberg-Thaut, Atelier St., Leipzig; Georg Unterhohenwarter, SWAP Architekten, Wien
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
:
Der Bewerbungsbogen und die Anlagen sind als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.bbr.bund.de erhältlich. Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden. Der unterzeichnete Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen in einem verschlossenen Umschlag in Papierform an das BBR zu senden:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung:
Kennwort: „Auswahlverfahren – UBA“ Hinweis: „Bewerbungsunterlagen – bitte nicht öffnen“, Ref. A 2, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Eine persönliche Abgabe der Bewerbungsunterlagen kann nur innerhalb der o. g. Frist (IV.2.2) bis 12 Uhr im Referat A2, Raum W 207 erfolgen. Nach diesem Zeitpunkt eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Es gilt der Zeitpunkt des Zuganges und nicht das Datum des Poststempels. Die Bewertung der Referenzprojekte erfolgt wie in Anlage 7 zum Bewerbungsbogen beschrieben. Die Darstellung pro Projekt ist auf jeweils ein DIN A 3 großes Blatt, einseitig bedruckt, zu beschränken. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen. Die Bewerbung ist in Papierform einzureichen.
Die Präsentation der Projekte P1-P4 sowie der vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsbogen sind innerhalb der Bewerbungsfrist einzureichen. Das Fehlen der Angaben zu den Mindestanforderungen und der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind nur diese auf Anforderung innerhalb einer hierfür benannten Frist nachzureichen. Dies gilt ausdrücklich nicht für den unterschriebenen Bewerbungsbogen, die Präsentation der Referenzprojekte P1-P4 und das Referenzschreiben. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung und Rücksendung der eingereichten Unterlagen.
Der Wettbewerbsausschuss der Berliner Architektenkammer ist bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs beratend tätig. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.
Hinweise zu III.1.1.1. und III.1.1.2.:
Beruft sich der Bewerber hinsichtlich der gestellten Mindestanforderungen unter Punkt III.1.1. zum Umsatz auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind die Nachunternehmer zu benennen und für den/ die Nachunternehmer eine Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2), die Anlage 4 und die Verpflichtungserklärung (Anlage 5) ausgefüllt und unterzeichnet mit dem Bewerbungsbogen vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gemäß dem § 45 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. §47 VgV), muss er zusätzlich eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung mit dem Nachunternehmer für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorlegen.
Nach Abschluss des Wettbewerbs ist zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren nach VgV über die E-Vergabe ein Honorarangebot zu dem Vertragsentwurf innerhalb einer noch zu benennenden Frist einzureichen. Das Angebot kann nur dann bezuschlagt werden, wenn es dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit im Sinne der BHO entspricht. Mit dem Angebot ist ein Projektteam namentlich vorzustellen, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt: Projektleiter/in mit mindestens 8 Jahren und ein/e Projektmitarbeiter/in/stellv. PL mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Gebäude mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule).
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt, Vergabekammern des Bundes
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung – A4.1 Vergabesachgebiet
Postanschrift: Straße des 17. Juni 112
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: vergabe.berlin@bbr.bund.de
Telefon: +49 3018401-8450Internet-Adresse: www.bbr.bund.de
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/08/2020
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 168-407760
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) Postanschrift: Straße des 17. Juni 112
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: uba-wbw@bbr.bund.de
Telefon: +49 3018401-9201
Fax: +49 3018401-9209Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbr.bund.de
I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.bbr.bund.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb für Architekten nach den RPW 2013 für Sanierung und Ersatzneubau eines Labor- und Verwaltungsgebäudes für das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
71220000 Architekturentwurf
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Auf der bundeseigenen Liegenschaft Thielallee 88-92 in Berlin soll ein Labor- und Verwaltungsgebäude für das Umweltbundesamt realisiert werden, welches als Zwischenunterbringung für die Beschäftigten des Standorts Corrensplatz dienen soll. Für den Umzug soll der unter Denkmalschutz stehende Altbau auf der Liegenschaft grundsaniert werden und der Erweiterungsbau von 1961 durch einen Neubau ersetzt werden.
Es soll ein nachhaltiges Konzept für die Unterbringung von modernen Laboren und Büroflächen entwickelt werden. Die wesentlichen Grundvorgaben in Bezug auf die Grundrissgestaltung sowie der technischen Konzeption werden der Wettbewerbsaufgabe bereits zugrunde gelegt. Die Neuorganisation des Haupteingangs für beide Gebäudeteile ist unter Einbeziehung des Mittelrisalits des Altbaus Teil der Wettbewerbsaufgabe. Hierbei sind die Anforderungen an Denkmalschutz, Brandschutz und Barrierefreiheit auch unter Beachtung einer späteren Teilbarkeit zu berücksichtigen. Der gestalterischen Ausformulierung der baulichen Verbindung (‚Gebäudefuge‘) zwischen Alt und Neubau kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Aufgrund der Notwendigkeit zeitnah eine Zwischenunterbringung bereit zu stellen, ist ein besonderes Augenmerk auf die zügige Fertigstellung zu legen. Die mögliche Realisierung des Neubaus im Wege industrieller Bauweisen mit hohem Vorfertigungsgrad ist dabei mit zu betrachten.
Angesichts des großen Einflusses von Gebäuden auf den Klima- und Ressourcenschutz sollen die Gebäude besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen erfüllen. Dies soll durch die Bevorzugung von Baustoffen mit niedrigen Treibhausgas-Emissionen aus der Herstellungsphase sichergestellt werden und mit Abschluss der Baumaßnahme durch Erlangen einer Zertifizierung in BNB-Silber nachgewiesen werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein geeignetes Architektenteam zu finden sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Es wird ein Vorschlag erwartet, der in gestalterischer und funktionaler Qualität überzeugt und in hervorragender Weise die Ziele des nachhaltigen Bauens wirtschaftlich umsetzt.
Die Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben. Wünschenswert ist, dass sich das im Wettbewerb gefundene Planungsteam mit den übrigen am Bauvorhaben Beteiligten zu einer partnerschaftlichen Projektabwicklung bekennt.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau sowie die Anbindung an den denkmalgeschützten Altbau. Es wird empfohlen, sich durch einen Fachplaner der technischen Ausrüstung beraten zulassen. Die Kostenobergrenze für die KG 300-500 liegt im Wettbewerb bei rd. 30 Mio. EUR brutto.
Zusätzlich umfassen die nach dem Wettbewerb zu vergebenen Planungsleistungen auch die Instandsetzung des gesamten denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Die Kostenobergrenze für die Gesamtkosten liegt für die KG 300-500 bei ca. 39 500 000 EUR brutto.
Weitere Beauftragung nach dem Wettbewerb:
Die Ausloberin beabsichtigt, der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem 1. Preisträger Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, nach haushaltsmäßiger Anerkennung die LP 2 (Vervollständigung) bis mind. 5 nach HOAI § 34 (Honorarzone IV) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht und der Auftragnehmer ein wirtschaftliches Angebot einreicht. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren LPs besteht nicht.
Sollten die Verhandlungen mit dem 1. Preisträger aus wichtigen Gründen scheitern, wird die Ausloberin unter den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach (VgV) durchführen.
Bewertungsmatrix:
I. Ergebnis Planungswettbewerb: 2. Preis = 200 Punkte, 3. Preis = 150 Punkte,
II. Honorarangebot max. 40 Punkte,
III. weitere Projektspezifische Zuschlagskriterien (Personalorganisatorische Aufgabenumsetzung, Qualität der Herangehensweise, sonst. Aufgabenspezif. Zuschlagskrit.) max. 120 Punkte
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Mindestanforderungen:
III.1.1.1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2017-2019) im Bereich Objektplanung Gebäude, >= 200 000 EUR netto/Jahr. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Umsatzzahlen der Fachrichtung Objektplanung Gebäude zu addieren.
III.1.1.2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
a) Personelle Ausstattung: Die Summe der Büroinhaber und Mitarbeiter mit Hochschulabschluss beträgt im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2017-2019) >= 4 Pers./Jahr,
b) Nachweis der Bauvorlagebrechtigung nach BauOBln,
c) Nachweis von Referenzprojekten:
Mit dem Bewerbungsbogen sind 2 Referenzprojekte P1+ P2 zur Objektplanung Gebäude vorzustellen, die unter eigenem Namen erstellt wurden und dem/der Bewerber/in eindeutig zuzuordnen sind. Für P1 gilt, dass es im Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Tag der Veröffentlichung dieses Verfahrens realisiert sein muss. „Realisiert“ bzw. „fertiggestellt“ bedeutet hierbei, dass das Gebäude funktionsfähig und bis auf unerhebliche Restarbeiten fertiggestellt und an den Nutzer übergeben wurde. Das Projekt P1 muss als Neubaumaßnahme realisiert worden sein, mit mindestens 2 Mio. EUR netto Baukosten in den KG 300-500 nach DIN 276 (oder vglb), mit mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI (oder vglb). Für das Projekt P2 gilt, dass mind. die Leistungsphase 2 nach HOAI oder ein Wettbewerbsentwurf im Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Tag der Veröffentlichung dieses Verfahrens abgeschlossen worden sein muss. P2 muss (noch) nicht realisiert sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft können Referenzprojekte von jedem Partner der Bewerbergemeinschaft genannt werden. Referenzprojekte eines Nachunternehmers sind nicht zugelassen.
III.1.2. Auswahlkriterien:
Bewertet werden die Projekte P1 + P2 sowie ein Referenzschreiben wie in der Anlage 7 zum Bewerbungsbogen beschrieben. Die Bewertung erfolgt hinsichtlich für P1:
A) Der städtebaulichen, architektonischen, innenräumlichen Qualität des Gesamtkonzeptes (max. 50 Punkte),
B) Details, Materialien, Konstruktion (max. 25 Punkte),
C) Referenzschreiben: 5 Punkte für die Bestätigung des Auftraggebers.
Die Bewertung erfolgt hinsichtlich für P2:
A) Der städtebaulichen, architektonischen, innenräumlichen Qualität des Gesamtkonzeptes (max. 50 Punkte),
B) Details, Materialien, Konstruktion (max. 25 Punkte).
Vergleichbarkeit: Zusätzlich werden Referenzen P3 + P4 bewertet, die im Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Tag der Veröffentlichung dieses Verfahrens realisiert sein müssen. „Realisiert“ bzw. „fertiggestellt“ bedeutet auch hier, dass die Gebäude funktionsfähig und bis auf unerhebliche Restarbeiten fertiggestellt und an den Nutzer übergeben wurden. Bei P3 muss es sich um eine Baumaßnahme handeln, die einen Laborbereich enthält (neben reinen Laborgebäuden sind Schullabore, sowie Universitäten, Krankenhäuser oder andere Gebäude mit integrierten Laborbereichen denkbar), mit mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI (oder vglb.). Bei P4 muss es sich um eine Baumaßnahme als Sanierung im denkmalgeschützten Bestand handeln, mit mind. Leistungsphasen 2-5 nach §34 HOAI (oder vglb). Der Nachweis für die Projekte P3 + P4 kann durch die genannten Projekte P1 oder P2 oder durch andere Referenzprojekte P3 und P4 erbracht werden. Die Referenzprojekte müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Bei Erfüllung der Anforderungen werden jeweils 15 Punkte vergeben. Hierbei handelt es sich nicht um eine Mindestanforderung. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Architekt/in
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 20
Höchstzahl: 25
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Entwurfsidee/Leitgedanke, Gestaltungskonzept, Funktionalität, Nachhaltigkeit, Baurechtliche Anforderungen, Konstruktion, Denkmalschutz, Wirtschaftlichkeit
Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Weitere Präzisierungen und Unterkriterien sind dem Auslobungstext zum Wettbewerb zu entnehmen.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/09/2020
Ortszeit: 12:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 30/11/2020
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
3. Die Wettbewerbssumme beträgt 172 000 EUR netto. 97 000 EUR netto werden in Form von 3 Preisen und Anerkennungen vergeben:
— 1. Preis: 39 000 EUR;
— 2. Preis: 29 000 EUR;
— 3. Preis: 19 500 EUR;
— Anerkennungssumme 9 500 EUR.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
75 000 EUR netto werden unter den ausgewählten Teilnehmern, die eine zur Beurteilung durch das Preisgericht zugelassene Wettbewerbsarbeit einreichen, als anteilige Aufwandsentschädigung zu gleichen Teilen ausgezahlt.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Nicole Kerstin Berganski, NKBAK, Frankfurt; Markus Hammes, Hammes Krause Architekten, Stuttgart; Silvia Schellenberg-Thaut, Atelier St., Leipzig; Georg Unterhohenwarter, SWAP Architekten, Wien
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
:
Der Bewerbungsbogen und die Anlagen sind als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.bbr.bund.de erhältlich. Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden. Der unterzeichnete Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen in einem verschlossenen Umschlag in Papierform an das BBR zu senden:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung:
Kennwort: „Auswahlverfahren – UBA“ Hinweis: „Bewerbungsunterlagen – bitte nicht öffnen“, Ref. A 2, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Eine persönliche Abgabe der Bewerbungsunterlagen kann nur innerhalb der o. g. Frist (IV.2.2) bis 12 Uhr im Referat A2, Raum W 207 erfolgen. Nach diesem Zeitpunkt eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Es gilt der Zeitpunkt des Zuganges und nicht das Datum des Poststempels. Die Bewertung der Referenzprojekte erfolgt wie in Anlage 7 zum Bewerbungsbogen beschrieben. Die Darstellung pro Projekt ist auf jeweils ein DIN A 3 großes Blatt, einseitig bedruckt, zu beschränken. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen. Die Bewerbung ist in Papierform einzureichen.
Die Präsentation der Projekte P1-P4 sowie der vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsbogen sind innerhalb der Bewerbungsfrist einzureichen. Das Fehlen der Angaben zu den Mindestanforderungen und der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind nur diese auf Anforderung innerhalb einer hierfür benannten Frist nachzureichen. Dies gilt ausdrücklich nicht für den unterschriebenen Bewerbungsbogen, die Präsentation der Referenzprojekte P1-P4 und das Referenzschreiben. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung und Rücksendung der eingereichten Unterlagen.
Der Wettbewerbsausschuss der Berliner Architektenkammer ist bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs beratend tätig. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.
Hinweise zu III.1.1.1. und III.1.1.2.:
Beruft sich der Bewerber hinsichtlich der gestellten Mindestanforderungen unter Punkt III.1.1. zum Umsatz auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind die Nachunternehmer zu benennen und für den/ die Nachunternehmer eine Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2), die Anlage 4 und die Verpflichtungserklärung (Anlage 5) ausgefüllt und unterzeichnet mit dem Bewerbungsbogen vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gemäß dem § 45 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. §47 VgV), muss er zusätzlich eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung mit dem Nachunternehmer für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorlegen.
Nach Abschluss des Wettbewerbs ist zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren nach VgV über die E-Vergabe ein Honorarangebot zu dem Vertragsentwurf innerhalb einer noch zu benennenden Frist einzureichen. Das Angebot kann nur dann bezuschlagt werden, wenn es dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit im Sinne der BHO entspricht. Mit dem Angebot ist ein Projektteam namentlich vorzustellen, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt: Projektleiter/in mit mindestens 8 Jahren und ein/e Projektmitarbeiter/in/stellv. PL mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Gebäude mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule).
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt, Vergabekammern des Bundes
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung – A4.1 Vergabesachgebiet
Postanschrift: Straße des 17. Juni 112
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: vergabe.berlin@bbr.bund.de
Telefon: +49 3018401-8450Internet-Adresse: www.bbr.bund.de
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/08/2020