- wa-ID
- wa-2029194
- Tag der Veröffentlichung
- 09.06.2020
- Aktualisiert am
- 19.01.2021
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EWG
- Teilnehmer
- Landschaftsarchitekten*innen zusammen mit Stadtplanern*innen und/oder Architekten*innen
- Beteiligung
- 19 Arbeiten
- Auslober
-
Land Berlin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Abteilung Städtebau und Projekte - Koordination
- Machleidt GmbH, Berlin
- Abgabetermin
- 18.08.2020 16:00
- Preisgerichtssitzung
- 18.09.2020
- Beteiligung 2. Phase
- 11 Arbeiten
- Abgabetermin Pläne 2. Phase
- 20.11.2020
- Abgabetermin Modell 2. Phase
- 04.12.2020
- Preisgerichtssitzung 2. Phase
- 14.01.2021
Verfahrensart
Interdisziplinärer, offener zweiphasiger Planungswettbewerb mit Ideenteil
Wettbewerbsaufgabe
Das Land Berlin verfügt über 2 landeseigene besonders bedeutende Sportstandorte: den Olympiapark im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Westen Berlins und das Sportforum Berlin im Bezirk Lichtenberg im Nord-Osten Berlins. Beide Standorte sind vor allem Trainingsstätten und Wettkampforte für den Spitzen- und Leistungssport. Das Sportforum Berlin ist mit dem Olympiastützpunkt Berlin sowie zahlreichen Bundes- und Landesstützpunkten eines der bedeutendsten Leistungssportzentren Deutschlands. Neben den überwiegend leistungssportlichen Aktivitäten und zum Teil hochrangigen internationalen und nationalen Sportveranstaltungen finden auf dem Gelände auch Schul-, Breiten- und Freizeitsport sowie Hochschulsport statt. Diese Leistungsangebote gilt es auch zukünftig im Rahmen verfügbarer Ressourcen zu sichern und weiterzuentwickeln.
Der Bedarf an Sportstätten ist in Berlin grundsätzlich sehr hoch. Die Nachfrage der Vereine und Schulen, aber auch der Leistungssportler und -sportlerinnen nach verfügbaren Trainings- und Wettkampfstätten steigt ebenso wie die im Zuge der weiteren sportmedizinischen Erkenntnisse wachsenden methodischen und technischen Anforderungen an das Training. Es ist daher Ziel, die vorhandenen Sportanlagen des Sportforums Berlin durch Modernisierung oder Neubau langfristig attraktiv zu halten sowie weitere Sportstätten, insbesondere für zukünftige olympische und paralympische Sportarten, zur Verfügung zu stellen. Das Sportforum Berlin soll mit modernen Spezialtrainingsstätten für den nationalen, aber auch internationalen Spitzensport sowie mit zusätzlichen multifunktionalen Sportstätten für die Zukunft breit und flexibel aufgestellt und ausgebaut werden. Es ist beabsichtigt, im Zuge einer Neugliederung der Flächen durch Umnutzungen, Neu- und Ergänzungsbauten auch weitere Angebote für den Breiten- und Freizeitsport zu schaffen, ohne den Leistungssport zu beeinträchtigen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines zweistufigen städtebaulich-freiraumplanerischen Masterplans, der die Grundlage für die kurz- bis mittelfristige Umsetzung bereits geplanter Bauvorhaben bildet und darüber hinaus langfristige Lösungen aufzeigt, wie der Standort in den nächsten Jahrzehnten baulich funktionell umstrukturiert werden kann, um den komplexen Anforderungen an die neuen Bedürfnisse von Sport, Wissenschaft, Bildung und medizinischer Versorgung gerecht zu werden. Erwartet werden Planungen für ein zukunftsfähiges, innovatives, modernes, nachhaltiges und „grünes“ Sportleistungszentrum, die eine Grundordnung für die bauliche Entwicklung, für die Erschließungs- und Verkehrssituation sowie für die qualitative und quantitative Freiraumentwicklung bilden und das Sportforum Berlin mit den umgebenden Stadtquartieren besser vernetzen. Übergreifende Themen der Stadtentwicklung wie Verkehr, Mobilität und Naherholung, die Verbesserung des Stadtklimas und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung sind in die Planung einzubeziehen.
Fachpreisrichter*innen
Zvonko Turkali, Architekt
Christa Reicher, Stadtplanerin
Kunibert Wachten, Stadtplaner
Irene Lohaus, Landschaftsarchitektin
Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt
Silke Straub-Beutin, Architektin
Miller Stevens, Stadtplaner
Eva-Maria Boemans, Landschaftsarchitektin
Paul Giencke, Landschaftsarchitekt
Sachpreisrichter*innen
Susanne Walter, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Klaus Güttler-Lindemann, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Bernhard Heitele, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Gabriele Freytag, Abteilung Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Gerhard Lutz, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Ruth Pützschel, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Ausstellung
Die Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge erfolgt digital unter
wb-sfb.machleidt.info/ausstellung
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen die Arbeiten unter dieser Adresse vom 01.02.2021 bis 31.03.2021 sich anzuschauen.
Interdisziplinärer, offener zweiphasiger Planungswettbewerb mit Ideenteil
Wettbewerbsaufgabe
Das Land Berlin verfügt über 2 landeseigene besonders bedeutende Sportstandorte: den Olympiapark im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Westen Berlins und das Sportforum Berlin im Bezirk Lichtenberg im Nord-Osten Berlins. Beide Standorte sind vor allem Trainingsstätten und Wettkampforte für den Spitzen- und Leistungssport. Das Sportforum Berlin ist mit dem Olympiastützpunkt Berlin sowie zahlreichen Bundes- und Landesstützpunkten eines der bedeutendsten Leistungssportzentren Deutschlands. Neben den überwiegend leistungssportlichen Aktivitäten und zum Teil hochrangigen internationalen und nationalen Sportveranstaltungen finden auf dem Gelände auch Schul-, Breiten- und Freizeitsport sowie Hochschulsport statt. Diese Leistungsangebote gilt es auch zukünftig im Rahmen verfügbarer Ressourcen zu sichern und weiterzuentwickeln.
Der Bedarf an Sportstätten ist in Berlin grundsätzlich sehr hoch. Die Nachfrage der Vereine und Schulen, aber auch der Leistungssportler und -sportlerinnen nach verfügbaren Trainings- und Wettkampfstätten steigt ebenso wie die im Zuge der weiteren sportmedizinischen Erkenntnisse wachsenden methodischen und technischen Anforderungen an das Training. Es ist daher Ziel, die vorhandenen Sportanlagen des Sportforums Berlin durch Modernisierung oder Neubau langfristig attraktiv zu halten sowie weitere Sportstätten, insbesondere für zukünftige olympische und paralympische Sportarten, zur Verfügung zu stellen. Das Sportforum Berlin soll mit modernen Spezialtrainingsstätten für den nationalen, aber auch internationalen Spitzensport sowie mit zusätzlichen multifunktionalen Sportstätten für die Zukunft breit und flexibel aufgestellt und ausgebaut werden. Es ist beabsichtigt, im Zuge einer Neugliederung der Flächen durch Umnutzungen, Neu- und Ergänzungsbauten auch weitere Angebote für den Breiten- und Freizeitsport zu schaffen, ohne den Leistungssport zu beeinträchtigen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines zweistufigen städtebaulich-freiraumplanerischen Masterplans, der die Grundlage für die kurz- bis mittelfristige Umsetzung bereits geplanter Bauvorhaben bildet und darüber hinaus langfristige Lösungen aufzeigt, wie der Standort in den nächsten Jahrzehnten baulich funktionell umstrukturiert werden kann, um den komplexen Anforderungen an die neuen Bedürfnisse von Sport, Wissenschaft, Bildung und medizinischer Versorgung gerecht zu werden. Erwartet werden Planungen für ein zukunftsfähiges, innovatives, modernes, nachhaltiges und „grünes“ Sportleistungszentrum, die eine Grundordnung für die bauliche Entwicklung, für die Erschließungs- und Verkehrssituation sowie für die qualitative und quantitative Freiraumentwicklung bilden und das Sportforum Berlin mit den umgebenden Stadtquartieren besser vernetzen. Übergreifende Themen der Stadtentwicklung wie Verkehr, Mobilität und Naherholung, die Verbesserung des Stadtklimas und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung sind in die Planung einzubeziehen.
Fachpreisrichter*innen
Zvonko Turkali, Architekt
Christa Reicher, Stadtplanerin
Kunibert Wachten, Stadtplaner
Irene Lohaus, Landschaftsarchitektin
Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt
Silke Straub-Beutin, Architektin
Miller Stevens, Stadtplaner
Eva-Maria Boemans, Landschaftsarchitektin
Paul Giencke, Landschaftsarchitekt
Sachpreisrichter*innen
Susanne Walter, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Klaus Güttler-Lindemann, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Bernhard Heitele, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Gabriele Freytag, Abteilung Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Gerhard Lutz, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Ruth Pützschel, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Ausstellung
Die Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge erfolgt digital unter
wb-sfb.machleidt.info/ausstellung
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen die Arbeiten unter dieser Adresse vom 01.02.2021 bis 31.03.2021 sich anzuschauen.
09/06/2020 S110 Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Offenes Verfahren
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2020/S 110-267800
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V, Hochbau
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 2
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung II, Städtebau und Projekte — Referat für Architektur, Stadtgestaltung, und Wettbewerbe
E-Mail: heyden.freitag@sensw.berlin.de
Telefon: +49 30-90139-4426
Fax: +49 30-90139-4441Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: cloud2.machleidt.info/public/wb-sfb
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Machleidt GmbH
Postanschrift: Mahlower Straße 23/24
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12049
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stefanie Kirchner
E-Mail: kirchner@machleidt.de
Telefon: +49 30-609777-16
Fax: +49 30-609777-29Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.machleidt.de
Adresse des Beschafferprofils: wb-sfb.machleidt.info/
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abt. II, Referat für Architektur, Stadtgestaltung, und Wettbewerbe
Postanschrift: Württembergische Straße 6
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Heyden Freitag, II D 21
Telefon: +49 30-90139-4426
E-Mail: heyden.freitag@sensw.berlin.de
Fax: +49 30-90139-4441
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb Sportforum Berlin, Berlin Lichtenberg
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
71420000 Landschaftsgestaltung
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71220000 Architekturentwurf
71410000 Stadtplanung
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Der Wettbewerb wird als interdisziplinärer, offener zweiphasiger Planungswettbewerb mit Ideenteil für Landschaftsarchitekten/innen zusammen mit Stadtplanern/innen und/oder zusammen mit Architekten/innen gemäß §3(2) der Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach Vergabeverordnung (VgV, Fassung vom 12.4.2016) durchgeführt. Grundlagen des Wettbewerbs sind, soweit nichts Abweichendes geregelt, die RPW 2013 sowie die Richtlinie zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 104 der Anweisung Bau – ABau – sowie die Vergabeverordnung (VgV 2016). Das gesamte Wettbewerbsverfahren ist bis zum Abschluss anonym. Der Wettbewerb wird bei der Architektenkammer Berlin unter der Registrier-Nr. AKB-2020-11 geführt. Anhand der Lösungsansätze der ersten Phase wählt das Preisgericht bis zu 20 Bewerber/innen für die zweite Phase aus, in welcher die Lösungsansätze zu vertiefen sind.
Das Land Berlin verfügt über 2 landeseigene besonders bedeutende Sportstandorte: den Olympiapark im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Westen Berlins und das Sportforum Berlin im Bezirk Lichtenberg im Nord-Osten Berlins. Beide Standorte sind vor allem Trainingsstätten und Wettkampforte für den Spitzen- und Leistungssport. Das Sportforum Berlin ist mit dem Olympiastützpunkt Berlin sowie zahlreichen Bundes- und Landesstützpunkten eines der bedeutendsten Leistungssportzentren Deutschlands. Neben den überwiegend leistungssportlichen Aktivitäten und zum Teil hochrangigen internationalen und nationalen Sportveranstaltungen finden auf dem Gelände auch Schul-, Breiten- und Freizeitsport sowie Hochschulsport statt. Diese Leistungsangebote gilt es auch zukünftig im Rahmen verfügbarer Ressourcen zu sichern und weiterzuentwickeln.
Der Bedarf an Sportstätten ist in Berlin grundsätzlich sehr hoch. Die Nachfrage der Vereine und Schulen, aber auch der Leistungssportler und -sportlerinnen nach verfügbaren Trainings- und Wettkampfstätten steigt ebenso wie die im Zuge der weiteren sportmedizinischen Erkenntnisse wachsenden methodischen und technischen Anforderungen an das Training. Es ist daher Ziel, die vorhandenen Sportanlagen des Sportforums Berlin durch Modernisierung oder Neubau langfristig attraktiv zu halten sowie weitere Sportstätten, insbesondere für zukünftige olympische und paralympische Sportarten, zur Verfügung zu stellen. Das Sportforum Berlin soll mit modernen Spezialtrainingsstätten für den nationalen, aber auch internationalen Spitzensport sowie mit zusätzlichen multifunktionalen Sportstätten für die Zukunft breit und flexibel aufgestellt und ausgebaut werden. Es ist beabsichtigt, im Zuge einer Neugliederung der Flächen durch Umnutzungen, Neu- und Ergänzungsbauten auch weitere Angebote für den Breiten- und Freizeitsport zu schaffen, ohne den Leistungssport zu beeinträchtigen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines zweistufigen städtebaulich-frei raumplanerischen Masterplans, der die Grundlage für die kurz- bis mittelfristige Umsetzung bereits geplanter Bauvorhaben bildet und darüber hinaus langfristige Lösungen aufzeigt, wie der Standort in den nächsten Jahrzehnten baulich funktionell umstrukturiert werden kann, um den komplexen Anforderungen an die neuen Bedürfnisse von Sport, Wissenschaft, Bildung und medizinischer Versorgung gerecht zu werden. Erwartet werden Planungen für ein zukunftsfähiges, innovatives, modernes, nachhaltiges und „grünes“ Sportleistungszentrum, die eine Grundordnung für die bauliche Entwicklung, für die Erschließungs- und Verkehrssituation sowie für die qualitative und quantitative Freiraumentwicklung bilden und das Sportforum Berlin mit den umgebenden Stadtquartieren besser vernetzen. Übergreifende Themen der Stadtentwicklung wie Verkehr, Mobilität und Naherholung, die Verbesserung des Stadtklimas und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung sind in die Planung einzubeziehen.
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekt/innen, Stadtplaner/innen und Architekt/innen gemäß § 75 Abs. 1, 3 VgV in folgenden Konstellationen:
— Stadtplaner/innen mit Landschaftsarchitekt/innen;
— Architekt/innen mit Landschaftsarchitekt/innen;
— Stadtplaner/innen mit Architekt/innen mit Landschaftsarchitekt/innen Bewerbergemeinschaften müssen insgesamt die fachlichen Anforderungen erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Qualität des städtebaulich-frei raumplanerischen Konzeptes:
— Leitidee/Grundidee;
— Einbindung in den stadträumlichen und landschaftlichen Kontext;
— Freiraumverbindungen/-übergänge;
— Vernetzung mit den umliegenden Bereichen;
— Gestalterische Qualität;
— Aufenthaltsqualität;
— Räumlich-funktionale Gliederung in Bezug auf unterschiedliche Nutzergruppen;
— Qualität des Sport- und Bewegungskonzeptes;
— Vegetation und Pflanzkonzept;
— Materialität und Ausstattung;
— Barrierefreiheit;
— Orientierung und Erschließung;
— Sicherheit/Transparenz;
— Umgang mit dem Bestand;
— Adressbildung.
Qualität des Erschließungskonzepts:
— Ausbildung der inneren Erschließung;
— Einbindung in das bestehende Wegekonzept;
— Konzept für den ruhenden Verkehr;
— Konfliktfreie Nutzungsmöglichkeiten.
Qualität des Entwässerungskonzepts:
— Anschluss an den Bestand;
— Regenwassermanagement/-bewirtschaftung;
— Umgang mit Starkregenereignissen/Überflutungsvorsorge.
Umweltqualität:
— Ökologische Qualität der Grünausstattung;
— Berücksichtigung klimatischer Aspekte;
— Versiegelungsgrad;
— Flächeneffizienz.
Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit:
— Erschließungsaufwand;
— Nachhaltigkeit in Bezug auf Unterhalt, Pflege und Nutzung;
— Beachtung der Belange des Denkmalschutzes.
Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 18/08/2020
Ortszeit: 16:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
1. Preis 39 000 EUR,
2. Preis 29 250 EUR,
3. Preis 19 500 EUR.
2 Anerkennung je 4 875,00 EUR
Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern/innen zusätzlich ausgezahlt.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
Als Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer/innen der 2. Phase stehen insgesamt 195 000 EUR zur Verfügung. Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen Teilnehmern/innen, die in der 2.Phase eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Zvonko Turkali, Architekt
Christa Reicher, Stadtplanerin
Kunibert Wachten, Stadtplaner
Irene Lohaus, Landschaftsarchitektin
Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt
Silke Straub-Beutin, Architektin
Miller Stevens, Stadtplaner
Eva-Maria Boemans, Landschaftsarchitektin
Paul Giencke, Landschaftsarchitekt
Susanne Walter, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Klaus Güttler-Lindemann, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Bernhard Heitele, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Gabriele Freytag, Abteilung Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Gerhard Lutz, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Ruth Pützschel, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
:
Zu IV.3.3) Vergabe eines Folgeauftrages:
Die weitere Beauftragung erfolgt auf der Grundlage eines Verhandlungsverfahrens (VgV). Der Auftraggeber verhandelt zunächst nur mit dem ersten Preisträger über die Auftragsvergabe. Sollten die Verhandlungen mit dem/der ersten Preisträger/in scheitern, werden die weiteren Preisträger/innen zu Verhandlungen aufgefordert. Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag auf Grundlage des Erstangebotes zu vergeben. Zum Nachweis der Eignung werden von den Preisträgern im Verhandlungsverfahren gemäß § 80 Abs. 1 i. V. m. § 70 Abs. 2 VgV folgende Unterlagen verlangt:
Eigenerklärung zur Eignung gemäß Abau IV 124 F:
— Angaben über Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB oder – bei Vorliegen eines oder mehrerer Ausschlussgründe – Eigenerklärung zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 GWB;
— Eigenerklärung zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf gesondertes Verlangen innerhalb der gesetzten Frist der Nachweis über Eintragung in das Berufsregister sowohl für den Bieter, als auch für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. für jeden anderen Unternehmer, deren Kapazität sich bedient wird, vorzulegen;
— Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung; 500 000 EUR für Sachschäden, 1 500 000 EUR für Personenschäden; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf Verlangen der Vergabestelle innerhalb der gesetzten Frist der erforderliche Nachweis der Berufshaftpflichtversicherungsdeckung oder eine Erklärung des Versicherungsunternehmens, mit der diese den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert, vorzulegen. Bei Bewerbergemeinschaften muss ein entsprechender Versicherungsschutz für jedes Mitglied einschließlich der Haftung aus der Teilnahme an Bewerbergemeinschaften bestehen;
— Angaben zum Umsatz des Unternehmens der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind auf Verlangen der Vergabestelle innerhalb der gesetzten Frist zum Nachweis eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/ Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen vorzulegen;
— Eigenerklärung zu vorhandenen Arbeitskräften; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungsperson anzugeben;
— Eigenerklärung zu bereits erbrachten vergleichbaren Leistungen der letzten 10 Geschäftsjahre (Stichtag 1.6.2010); Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind 3 Referenzen über erbrachte Leistungen oder Projekte innerhalb des oben genannten Zeitraums vorlegen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind mit mindestens folgenden Angaben: Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis, Wert der erbrachten Leistung, Erbringungszeitraum, Angabe Empfänger, Kontaktdaten des Ansprechpartners);
— Eigenerklärung zur für die Ausführung der Leistung notwendigen Ausstattung, Geräte, technische Ausrüstung, inkl. Hardware und Software; auf Verlangen der Vergabestelle ist eine Auflistung der vorhandenen technischen Ausrüstung vorzulegen;
— Angaben zur wirtschaftlich-finanziellen oder/und technisch-beruflichen Eignungsleihe und zu Unterauftragnehmern;
— Nachweis der Eintragung in die Architektenkammer.
Zu VI.1.2 Art des Verfahrens:
Aufgrund der Corona-Krise kann es im laufenden Verfahren zu einer Änderung des geplanten Ablaufs kommen. Alle interessierten Büros sind verpflichtet, sich jederzeit selbstständig und eigeninitiativ über etwaige Änderungen über den unter Ziffer I.3) genannten Link zu informieren.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +49 30-9013-8316
Fax: +49 30-9013-7613Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
05/06/2020
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2020/S 110-267800
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V, Hochbau
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 2
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung II, Städtebau und Projekte — Referat für Architektur, Stadtgestaltung, und Wettbewerbe
E-Mail: heyden.freitag@sensw.berlin.de
Telefon: +49 30-90139-4426
Fax: +49 30-90139-4441Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: cloud2.machleidt.info/public/wb-sfb
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Machleidt GmbH
Postanschrift: Mahlower Straße 23/24
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12049
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stefanie Kirchner
E-Mail: kirchner@machleidt.de
Telefon: +49 30-609777-16
Fax: +49 30-609777-29Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.machleidt.de
Adresse des Beschafferprofils: wb-sfb.machleidt.info/
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abt. II, Referat für Architektur, Stadtgestaltung, und Wettbewerbe
Postanschrift: Württembergische Straße 6
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Heyden Freitag, II D 21
Telefon: +49 30-90139-4426
E-Mail: heyden.freitag@sensw.berlin.de
Fax: +49 30-90139-4441
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb Sportforum Berlin, Berlin Lichtenberg
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
71420000 Landschaftsgestaltung
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71220000 Architekturentwurf
71410000 Stadtplanung
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Der Wettbewerb wird als interdisziplinärer, offener zweiphasiger Planungswettbewerb mit Ideenteil für Landschaftsarchitekten/innen zusammen mit Stadtplanern/innen und/oder zusammen mit Architekten/innen gemäß §3(2) der Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach Vergabeverordnung (VgV, Fassung vom 12.4.2016) durchgeführt. Grundlagen des Wettbewerbs sind, soweit nichts Abweichendes geregelt, die RPW 2013 sowie die Richtlinie zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 104 der Anweisung Bau – ABau – sowie die Vergabeverordnung (VgV 2016). Das gesamte Wettbewerbsverfahren ist bis zum Abschluss anonym. Der Wettbewerb wird bei der Architektenkammer Berlin unter der Registrier-Nr. AKB-2020-11 geführt. Anhand der Lösungsansätze der ersten Phase wählt das Preisgericht bis zu 20 Bewerber/innen für die zweite Phase aus, in welcher die Lösungsansätze zu vertiefen sind.
Das Land Berlin verfügt über 2 landeseigene besonders bedeutende Sportstandorte: den Olympiapark im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Westen Berlins und das Sportforum Berlin im Bezirk Lichtenberg im Nord-Osten Berlins. Beide Standorte sind vor allem Trainingsstätten und Wettkampforte für den Spitzen- und Leistungssport. Das Sportforum Berlin ist mit dem Olympiastützpunkt Berlin sowie zahlreichen Bundes- und Landesstützpunkten eines der bedeutendsten Leistungssportzentren Deutschlands. Neben den überwiegend leistungssportlichen Aktivitäten und zum Teil hochrangigen internationalen und nationalen Sportveranstaltungen finden auf dem Gelände auch Schul-, Breiten- und Freizeitsport sowie Hochschulsport statt. Diese Leistungsangebote gilt es auch zukünftig im Rahmen verfügbarer Ressourcen zu sichern und weiterzuentwickeln.
Der Bedarf an Sportstätten ist in Berlin grundsätzlich sehr hoch. Die Nachfrage der Vereine und Schulen, aber auch der Leistungssportler und -sportlerinnen nach verfügbaren Trainings- und Wettkampfstätten steigt ebenso wie die im Zuge der weiteren sportmedizinischen Erkenntnisse wachsenden methodischen und technischen Anforderungen an das Training. Es ist daher Ziel, die vorhandenen Sportanlagen des Sportforums Berlin durch Modernisierung oder Neubau langfristig attraktiv zu halten sowie weitere Sportstätten, insbesondere für zukünftige olympische und paralympische Sportarten, zur Verfügung zu stellen. Das Sportforum Berlin soll mit modernen Spezialtrainingsstätten für den nationalen, aber auch internationalen Spitzensport sowie mit zusätzlichen multifunktionalen Sportstätten für die Zukunft breit und flexibel aufgestellt und ausgebaut werden. Es ist beabsichtigt, im Zuge einer Neugliederung der Flächen durch Umnutzungen, Neu- und Ergänzungsbauten auch weitere Angebote für den Breiten- und Freizeitsport zu schaffen, ohne den Leistungssport zu beeinträchtigen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines zweistufigen städtebaulich-frei raumplanerischen Masterplans, der die Grundlage für die kurz- bis mittelfristige Umsetzung bereits geplanter Bauvorhaben bildet und darüber hinaus langfristige Lösungen aufzeigt, wie der Standort in den nächsten Jahrzehnten baulich funktionell umstrukturiert werden kann, um den komplexen Anforderungen an die neuen Bedürfnisse von Sport, Wissenschaft, Bildung und medizinischer Versorgung gerecht zu werden. Erwartet werden Planungen für ein zukunftsfähiges, innovatives, modernes, nachhaltiges und „grünes“ Sportleistungszentrum, die eine Grundordnung für die bauliche Entwicklung, für die Erschließungs- und Verkehrssituation sowie für die qualitative und quantitative Freiraumentwicklung bilden und das Sportforum Berlin mit den umgebenden Stadtquartieren besser vernetzen. Übergreifende Themen der Stadtentwicklung wie Verkehr, Mobilität und Naherholung, die Verbesserung des Stadtklimas und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung sind in die Planung einzubeziehen.
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekt/innen, Stadtplaner/innen und Architekt/innen gemäß § 75 Abs. 1, 3 VgV in folgenden Konstellationen:
— Stadtplaner/innen mit Landschaftsarchitekt/innen;
— Architekt/innen mit Landschaftsarchitekt/innen;
— Stadtplaner/innen mit Architekt/innen mit Landschaftsarchitekt/innen Bewerbergemeinschaften müssen insgesamt die fachlichen Anforderungen erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Qualität des städtebaulich-frei raumplanerischen Konzeptes:
— Leitidee/Grundidee;
— Einbindung in den stadträumlichen und landschaftlichen Kontext;
— Freiraumverbindungen/-übergänge;
— Vernetzung mit den umliegenden Bereichen;
— Gestalterische Qualität;
— Aufenthaltsqualität;
— Räumlich-funktionale Gliederung in Bezug auf unterschiedliche Nutzergruppen;
— Qualität des Sport- und Bewegungskonzeptes;
— Vegetation und Pflanzkonzept;
— Materialität und Ausstattung;
— Barrierefreiheit;
— Orientierung und Erschließung;
— Sicherheit/Transparenz;
— Umgang mit dem Bestand;
— Adressbildung.
Qualität des Erschließungskonzepts:
— Ausbildung der inneren Erschließung;
— Einbindung in das bestehende Wegekonzept;
— Konzept für den ruhenden Verkehr;
— Konfliktfreie Nutzungsmöglichkeiten.
Qualität des Entwässerungskonzepts:
— Anschluss an den Bestand;
— Regenwassermanagement/-bewirtschaftung;
— Umgang mit Starkregenereignissen/Überflutungsvorsorge.
Umweltqualität:
— Ökologische Qualität der Grünausstattung;
— Berücksichtigung klimatischer Aspekte;
— Versiegelungsgrad;
— Flächeneffizienz.
Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit:
— Erschließungsaufwand;
— Nachhaltigkeit in Bezug auf Unterhalt, Pflege und Nutzung;
— Beachtung der Belange des Denkmalschutzes.
Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 18/08/2020
Ortszeit: 16:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
1. Preis 39 000 EUR,
2. Preis 29 250 EUR,
3. Preis 19 500 EUR.
2 Anerkennung je 4 875,00 EUR
Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern/innen zusätzlich ausgezahlt.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
Als Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer/innen der 2. Phase stehen insgesamt 195 000 EUR zur Verfügung. Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen Teilnehmern/innen, die in der 2.Phase eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Zvonko Turkali, Architekt
Christa Reicher, Stadtplanerin
Kunibert Wachten, Stadtplaner
Irene Lohaus, Landschaftsarchitektin
Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt
Silke Straub-Beutin, Architektin
Miller Stevens, Stadtplaner
Eva-Maria Boemans, Landschaftsarchitektin
Paul Giencke, Landschaftsarchitekt
Susanne Walter, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Klaus Güttler-Lindemann, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Bernhard Heitele, Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Gabriele Freytag, Abteilung Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Gerhard Lutz, Abteilung Hochbau, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Ruth Pützschel, Abteilung Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
:
Zu IV.3.3) Vergabe eines Folgeauftrages:
Die weitere Beauftragung erfolgt auf der Grundlage eines Verhandlungsverfahrens (VgV). Der Auftraggeber verhandelt zunächst nur mit dem ersten Preisträger über die Auftragsvergabe. Sollten die Verhandlungen mit dem/der ersten Preisträger/in scheitern, werden die weiteren Preisträger/innen zu Verhandlungen aufgefordert. Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag auf Grundlage des Erstangebotes zu vergeben. Zum Nachweis der Eignung werden von den Preisträgern im Verhandlungsverfahren gemäß § 80 Abs. 1 i. V. m. § 70 Abs. 2 VgV folgende Unterlagen verlangt:
Eigenerklärung zur Eignung gemäß Abau IV 124 F:
— Angaben über Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB oder – bei Vorliegen eines oder mehrerer Ausschlussgründe – Eigenerklärung zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 GWB;
— Eigenerklärung zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf gesondertes Verlangen innerhalb der gesetzten Frist der Nachweis über Eintragung in das Berufsregister sowohl für den Bieter, als auch für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. für jeden anderen Unternehmer, deren Kapazität sich bedient wird, vorzulegen;
— Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung; 500 000 EUR für Sachschäden, 1 500 000 EUR für Personenschäden; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf Verlangen der Vergabestelle innerhalb der gesetzten Frist der erforderliche Nachweis der Berufshaftpflichtversicherungsdeckung oder eine Erklärung des Versicherungsunternehmens, mit der diese den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert, vorzulegen. Bei Bewerbergemeinschaften muss ein entsprechender Versicherungsschutz für jedes Mitglied einschließlich der Haftung aus der Teilnahme an Bewerbergemeinschaften bestehen;
— Angaben zum Umsatz des Unternehmens der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind auf Verlangen der Vergabestelle innerhalb der gesetzten Frist zum Nachweis eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/ Steuerberaters oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen vorzulegen;
— Eigenerklärung zu vorhandenen Arbeitskräften; Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungsperson anzugeben;
— Eigenerklärung zu bereits erbrachten vergleichbaren Leistungen der letzten 10 Geschäftsjahre (Stichtag 1.6.2010); Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind 3 Referenzen über erbrachte Leistungen oder Projekte innerhalb des oben genannten Zeitraums vorlegen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind mit mindestens folgenden Angaben: Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis, Wert der erbrachten Leistung, Erbringungszeitraum, Angabe Empfänger, Kontaktdaten des Ansprechpartners);
— Eigenerklärung zur für die Ausführung der Leistung notwendigen Ausstattung, Geräte, technische Ausrüstung, inkl. Hardware und Software; auf Verlangen der Vergabestelle ist eine Auflistung der vorhandenen technischen Ausrüstung vorzulegen;
— Angaben zur wirtschaftlich-finanziellen oder/und technisch-beruflichen Eignungsleihe und zu Unterauftragnehmern;
— Nachweis der Eintragung in die Architektenkammer.
Zu VI.1.2 Art des Verfahrens:
Aufgrund der Corona-Krise kann es im laufenden Verfahren zu einer Änderung des geplanten Ablaufs kommen. Alle interessierten Büros sind verpflichtet, sich jederzeit selbstständig und eigeninitiativ über etwaige Änderungen über den unter Ziffer I.3) genannten Link zu informieren.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +49 30-9013-8316
Fax: +49 30-9013-7613Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
05/06/2020