- Dokumentation des Wettbewerbs
- Dokumentation des realisierten Projekts:
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- wa-ID
- wa-2000098
- Tag der Veröffentlichung
- 01.05.1988
- Aktualisiert am
- 01.12.1991
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Freischaffende, angestellte und beamtete Architekt*innen sowie Landschaftsarchitekt*innen in Arbeitsgemeinschaft mit Architekt*innen
- Beteiligung
- 45 Arbeiten
- Auslober
-
Stadt Nürnberg
Planungs- und Baureferat - Preisgerichtssitzung
- 10.04.1987
- Fertigstellung
- 10/1991
Verfahrensart
Ideenwettbewerb
Wett ewerbsaufgab.
Das Nürnberger Stadion wurde 1926-1928 vom Architekten Otto Ernst Schweizer, zusammen mit dem Nürnberger Gartendirektor Alfred Hensel erbaut. Die Zuschauertribünen umgriffen als Erdwallanlage in streng geometrischer und symmetrischer Achteckform das Spielfeld. Darin eingebunden war auf der Westseite die überdachte Haupttribüne mit den darunterliegenden Funktionsräumen. Das Stadion hatte damals ein Fassungsvermögen von 37.000 Plätzen.
Nach Einführung der Fußballbundesliga wurden in den Jahren 1963-68 die Erdwallanlagen auf 5 Seiten mit Stahlbetontribünen erhöht und das Stadion auf ein Fassungsvermögen von ca. 56.500 Zuschauerplätze gebracht. Der durch diesen Teilausbau entstandene Torsozustand und das gestörte Größenverhältnis sollten bereits zur Fußballweltmeisterschaft 1974 bereinigt werden, was aber an Finanzierungsschwierigkeiten scheiterte. Da nunmehr die Tribünendachplatte als baufällig erkannt wurde und die Sicherheitsanforderungen, insbesondere die Fluchtwege, nicht mehr den heutigen Richtlinien entsprechen, beabsichtigt die Stadt Nürnberg die Sanierung des Stadions und den Ausbau zu einer modernen zukunftsweisenden multifunktionalen Sportstätte, damit in ihm nationale und internationale Meisterschaften – Fußball und Leichtathletik – ausgetragen werden können.
Das Gesamtfassungsvermögen soll ca. 60.000 Zuschauerplätze umfassen. Davon sollen 50% als Sitzplätze angeboten werden. Endziel des Gesamtkonzeptes der Stadionsanierung ist eine Gesamtüberdachung aller Tribünenplätze, die jedoch auch in einzelnen, baukastenartigen und in sich schlüssigen Bauabschnitten realisierbar sein muss. Die vorgegebene Geometrie der Stadionanlage ist dabei weitgehend zu erhalten. Die hohe Wertigkeit des denkmalgeschützten Bauwerkes von Otto Ernst Schweizer, in seiner ursprünglichen Ausformung von 1928, sollte bei der Gestaltung der Erweiterung soweit wie möglich beachtet werden. Die funktionsfähigen und erst in den letzten Jahren sanierten Räume unter der Haupttribüne sollen in eine neue Konzeption integriert werden.
Fachpreisrichter
Prof. Fred Angerer, München (Vors.)
Prof. Meinhard von Gerkan, Hamburg
Dipl.-Ing. Otto Peter Görl, Stadtrat, Nürnberg
Dipl.-Ing. Albin Hennig, Nürnberg
Dipl.-Ing. Hans Peter Haid, Nürnberg
Prof. Hermann Scherzer, Nürnberg
Dipl.-Ing. Rudolf Bergermann, Stuttgart
Prof. Dr. Gerhard Richter, Freising
Preisgerichtsempfehlung
Die Verfasser*innen der 1. Preisgruppe und des 4. Preises sollten zu einer Überarbeitung aufgefordert werden.
Ideenwettbewerb
Wett ewerbsaufgab.
Das Nürnberger Stadion wurde 1926-1928 vom Architekten Otto Ernst Schweizer, zusammen mit dem Nürnberger Gartendirektor Alfred Hensel erbaut. Die Zuschauertribünen umgriffen als Erdwallanlage in streng geometrischer und symmetrischer Achteckform das Spielfeld. Darin eingebunden war auf der Westseite die überdachte Haupttribüne mit den darunterliegenden Funktionsräumen. Das Stadion hatte damals ein Fassungsvermögen von 37.000 Plätzen.
Nach Einführung der Fußballbundesliga wurden in den Jahren 1963-68 die Erdwallanlagen auf 5 Seiten mit Stahlbetontribünen erhöht und das Stadion auf ein Fassungsvermögen von ca. 56.500 Zuschauerplätze gebracht. Der durch diesen Teilausbau entstandene Torsozustand und das gestörte Größenverhältnis sollten bereits zur Fußballweltmeisterschaft 1974 bereinigt werden, was aber an Finanzierungsschwierigkeiten scheiterte. Da nunmehr die Tribünendachplatte als baufällig erkannt wurde und die Sicherheitsanforderungen, insbesondere die Fluchtwege, nicht mehr den heutigen Richtlinien entsprechen, beabsichtigt die Stadt Nürnberg die Sanierung des Stadions und den Ausbau zu einer modernen zukunftsweisenden multifunktionalen Sportstätte, damit in ihm nationale und internationale Meisterschaften – Fußball und Leichtathletik – ausgetragen werden können.
Das Gesamtfassungsvermögen soll ca. 60.000 Zuschauerplätze umfassen. Davon sollen 50% als Sitzplätze angeboten werden. Endziel des Gesamtkonzeptes der Stadionsanierung ist eine Gesamtüberdachung aller Tribünenplätze, die jedoch auch in einzelnen, baukastenartigen und in sich schlüssigen Bauabschnitten realisierbar sein muss. Die vorgegebene Geometrie der Stadionanlage ist dabei weitgehend zu erhalten. Die hohe Wertigkeit des denkmalgeschützten Bauwerkes von Otto Ernst Schweizer, in seiner ursprünglichen Ausformung von 1928, sollte bei der Gestaltung der Erweiterung soweit wie möglich beachtet werden. Die funktionsfähigen und erst in den letzten Jahren sanierten Räume unter der Haupttribüne sollen in eine neue Konzeption integriert werden.
Fachpreisrichter
Prof. Fred Angerer, München (Vors.)
Prof. Meinhard von Gerkan, Hamburg
Dipl.-Ing. Otto Peter Görl, Stadtrat, Nürnberg
Dipl.-Ing. Albin Hennig, Nürnberg
Dipl.-Ing. Hans Peter Haid, Nürnberg
Prof. Hermann Scherzer, Nürnberg
Dipl.-Ing. Rudolf Bergermann, Stuttgart
Prof. Dr. Gerhard Richter, Freising
Preisgerichtsempfehlung
Die Verfasser*innen der 1. Preisgruppe und des 4. Preises sollten zu einer Überarbeitung aufgefordert werden.