- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2000410
- Tag der Veröffentlichung
- 01.05.1995
- Aktualisiert am
- 29.04.2019
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 23 Arbeiten
- Auslober
-
Stadt Osnabrück
- Preisgerichtssitzung
- 27.02.1992
- Fertigstellung
- 09/1997
Verfahrensart
begrenzt offener Wettbewerb mit 4 Zuladungen
Zulassungsbereich
Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
Wettbewerbsaufgabe
Das in städtebaulich hervorragender Ecklage auf der Südseite des Domhofplatzes befindliche Stadttheater wurde 1909 an der Stelle eines ehemaligen Domherrenhofs nach den Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich Lehmann im klassizistisch gebundenen Jugendstil errichtet. Im Krieg zerstört und ausgebrannt, wurde das Theater 1950 in zum Teil veränderter Form wieder aufgebaut. Das hohe Giebeldach wurde aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen abgewalmt, was die gesamte Erscheinung des Gebäudes nachteilig beeinflusst.
1973 wurde dann in einem ersten Bauabschnitt ein neues Foyer angebaut. Obwohl Ergebnis eines Wettbewerbs, ist die Betonarchitektur in dem sehr differenzierten und von denkmalgeschützten Gebäuden geprägten Kernbereich der historischen Altstadt aus heutiger Sicht schwer erträglich.
1985 bis 1986 wurde der Zuschauerbereich des Theaters saniert. Es wurden Parkett und Rangzonen des Saales völlig umgestaltet. Die Portalzone wurde erweitert. Der Orchestergraben vergrößert, die Akustik des Theatersaales verändert. Aus Kostengründen endete dieser Umbau am eisernen Vorhang.
Die nunmehr anstehende Wettbewerbsaufgabe beinhaltet also die fehlenden erforderlichen Funktionsräume des Theaters. Durch den anstehenden II. Bauabschnitt wird die Aufhebung der räumlichen Trennung von Intendanz und Verwaltung angestrebt. Die unzulängliche Werkstattsituation, die unzulängliche Raumsituation für die Künstler und die unzeitgemäße (weil z.B. zu personalaufwendig) sowie die ungenügende Bühnentechnik soll auf den heutigen Standard angehoben werden.
Ziel de Wettbewerbs ist es, in der Beengtheit des Altstadtblocks eine funktional und gestalterisch einwandfreie Lösung mit ästhetischen Qualitäten zu entwickeln, wobei der sicherlich knappe Finanzrahmen in Höhe von insgesamt 45 Mio. DM zu berücksichtigen ist.
Das Raumprogramm umfasst insgesamt 7.374 m2 NF und beinhaltet u.a.:
Bühnenräume 620 m2
Magazin I 697 m2
Magazin II 715 m2
Werkstätten 1.535 m2
Umkleide- und Sozialräume 403 m2
Probenbereich 506 m2
Büroräume 935 m2
Kantine 350 m2
Betriebstechnik 560 m2
Das Theater am Domhof ist „klassisch“ als „Dreispartenhaus“ gegliedert. Sprechtheater, Oper und Ballett bestimmen die Ensemblepolitik und das kulturelle Schaffen. Dem Tanztheater soll in Zukunft ein eigener Stellenwert im Musiktheater zukommen.
Fachpreisrichter
Prof. Spengelin, Hannover (Vors.)
Prof. Gallée, Salzburg
Gerling, Berlin
Stadtbaurat Klöcker, Osnabrück
Reinders, Osnabrück
Preisgerichtsempfehlung
Dem Auslober wird empfohlen, den Verfasser des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.
Dabei sind die vom Preisgericht niedergelegten Beurteilungen zu berücksichtigen. Insbesondere ist – entsprechend dem Entwurf Schule – die Zäsur zwischen Foyer, Neubau und Altbau zu verstärken.
begrenzt offener Wettbewerb mit 4 Zuladungen
Zulassungsbereich
Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
Wettbewerbsaufgabe
Das in städtebaulich hervorragender Ecklage auf der Südseite des Domhofplatzes befindliche Stadttheater wurde 1909 an der Stelle eines ehemaligen Domherrenhofs nach den Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich Lehmann im klassizistisch gebundenen Jugendstil errichtet. Im Krieg zerstört und ausgebrannt, wurde das Theater 1950 in zum Teil veränderter Form wieder aufgebaut. Das hohe Giebeldach wurde aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen abgewalmt, was die gesamte Erscheinung des Gebäudes nachteilig beeinflusst.
1973 wurde dann in einem ersten Bauabschnitt ein neues Foyer angebaut. Obwohl Ergebnis eines Wettbewerbs, ist die Betonarchitektur in dem sehr differenzierten und von denkmalgeschützten Gebäuden geprägten Kernbereich der historischen Altstadt aus heutiger Sicht schwer erträglich.
1985 bis 1986 wurde der Zuschauerbereich des Theaters saniert. Es wurden Parkett und Rangzonen des Saales völlig umgestaltet. Die Portalzone wurde erweitert. Der Orchestergraben vergrößert, die Akustik des Theatersaales verändert. Aus Kostengründen endete dieser Umbau am eisernen Vorhang.
Die nunmehr anstehende Wettbewerbsaufgabe beinhaltet also die fehlenden erforderlichen Funktionsräume des Theaters. Durch den anstehenden II. Bauabschnitt wird die Aufhebung der räumlichen Trennung von Intendanz und Verwaltung angestrebt. Die unzulängliche Werkstattsituation, die unzulängliche Raumsituation für die Künstler und die unzeitgemäße (weil z.B. zu personalaufwendig) sowie die ungenügende Bühnentechnik soll auf den heutigen Standard angehoben werden.
Ziel de Wettbewerbs ist es, in der Beengtheit des Altstadtblocks eine funktional und gestalterisch einwandfreie Lösung mit ästhetischen Qualitäten zu entwickeln, wobei der sicherlich knappe Finanzrahmen in Höhe von insgesamt 45 Mio. DM zu berücksichtigen ist.
Das Raumprogramm umfasst insgesamt 7.374 m2 NF und beinhaltet u.a.:
Bühnenräume 620 m2
Magazin I 697 m2
Magazin II 715 m2
Werkstätten 1.535 m2
Umkleide- und Sozialräume 403 m2
Probenbereich 506 m2
Büroräume 935 m2
Kantine 350 m2
Betriebstechnik 560 m2
Das Theater am Domhof ist „klassisch“ als „Dreispartenhaus“ gegliedert. Sprechtheater, Oper und Ballett bestimmen die Ensemblepolitik und das kulturelle Schaffen. Dem Tanztheater soll in Zukunft ein eigener Stellenwert im Musiktheater zukommen.
Fachpreisrichter
Prof. Spengelin, Hannover (Vors.)
Prof. Gallée, Salzburg
Gerling, Berlin
Stadtbaurat Klöcker, Osnabrück
Reinders, Osnabrück
Preisgerichtsempfehlung
Dem Auslober wird empfohlen, den Verfasser des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.
Dabei sind die vom Preisgericht niedergelegten Beurteilungen zu berücksichtigen. Insbesondere ist – entsprechend dem Entwurf Schule – die Zäsur zwischen Foyer, Neubau und Altbau zu verstärken.