- wa-ID
- wa-2038283
- Tag der Veröffentlichung
- 24.02.2021
- Aktualisiert am
- 18.07.2024
- Verfahrensart
- Sonstiger Wettbewerb
- Teilnehmer
- Bewerbergemeinschaften aus den Disziplinen Architektur (Schwerpunkt Krankenhaus), Städtebau und Landschaftsplanung
- Beteiligung
- 5 Arbeiten
- Auslober
- Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Koordination
- MP Architekten Ulrike Poeverlein, Berlin
- Auftaktkolloquium
- 24.02.2021
- Workshop 1, 2, 3 und 4
- 14.04., 26.05., 23.06. und 06.10.2021
- Zwischenpräsentation
- 06.07.2021
- Abschlusspräsentation
- 01.12.2021
Verfahrensart
Wettbewerblicher Dialog
Anlass und Ziel
Mit dem ambitionierten Plan zur Gesundheitsstadt 2030 verfolgt die Charité die visionäre Weiterentwicklung der vier Standorte der Universitätsmedizin. Der Campus Benjamin Franklin (CBF) ist im Kontext der strategischen und programmatischen Entwicklung zur Neuen Charité von signifikanter Bedeutung. Das einzigartige Ensemble einer Universitätsklinik revolutionierte vor über 50 Jahren den europäischen Krankenhausbau und genießt bis heute einen hohen internationalen Stellenwert. Mit der Transformation dieses bedeutenden Ortes in einen zukunftsweisenden und klimaneutralen Medizinstandort will die Charité ihr Spitzenniveau weiter ausbauen.
Die Strategie der „Charité 2030“ sieht die Etablierung des wissenschaftlichen Schwerpunkts „Gesunderhaltung und Prävention“ mit enger Verknüpfung von Wissenschaft und Klinik am Campus Benjamin Franklin vor. Dieser befasst sich gezielt mit den molekularen Grundlagen von Gesundheit und gesunderhaltenden Prozessen im menschlichen Körper, um Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, die der Entstehung von Krankheiten vorbeugen. Eine erfolgreiche wissenschaftliche Bearbeitung dieses Forschungsansatzes verlangt nach interdisziplinärer sowie interorganisationaler Zusammenarbeit. Entstehen soll ein Life Science Campus Berlin gemeinsam mit der Freien Universität Berlin und außeruniversitären Partnern der Charité.
Der Campus Benjamin Franklin zählt zu den weltweit bedeutendsten Krankenhausbauten der Nachkriegszeit und galt bei seiner Eröffnung 1968 wegen seiner innovativen Konzeption als Modellklinik, die zum Vorbild für ganz Europa wurde. Mit dem Motto „Alles unter einem Dach“ entstand in Deutschland erstmals ein modernes Universitätsklinikum, das Krankenhaus, Forschung und Lehre in einem Gebäude bündelte. Diese Innovation kommt in einer funktionalen Architektur zum Ausdruck, die durch die amerikanischen Architekten Curtis & Davis in einer ausdrucksstarken Collage komponiert wurde.
Mit visionären Ideen für seine bauliche Transformation soll der Campus seine Vorreiterrolle im 21. Jahrhundert behaupten. Innovative Konzepte für Forschung und Lehre, Hochleistungs- und Hightech-Medizin, aber auch personalisierte Behandlung für eine hohe Patient/innenzufriedenheit sind die entscheidenden Komponenten einer modernen Krankenhausstrategie. Gesucht werden tragfähige, innovative Konzepte, die das Universitätsklinikum frei und assoziativ neu denken und sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Spitzenmedizin mit dem architektonischen Erbe der 1960er Jahre und den Belangen des Denkmalschutzes in Einklang bringen lässt.
Erwartet wurden stadtplanerische Strategien und Handlungsvorschläge, wie sich der Campus Benjamin Franklin innerhalb eines robusten und gleichzeitig flexiblen Rahmens entwickeln kann, um innovative Entwicklungen im Kontext des medizinischen Fortschritts nachhaltig räumlich zu integrieren. Zukunftsgerichtet sollten die maximale Bebaubarkeit des Areals ausgelotet und ein städtebaulich und gestalterisch anspruchsvolles Konzept entwickelt werden, das größtmögliche Effizienz im Umgang mit den wertvollen Flächenressourcen bietet. Ziel ist auch eine bessere Vernetzung des Campusareals mit dem stadträumlichen Umfeld und den benachbarten Forschungsstandorten.
Übergreifende Themen der Stadtplanung wie Mobilität und Verkehr, Arbeit und Wohnen, Freizeit und Naherholung sind in die Planung einzubeziehen. Gleichzeitig definieren Faktoren wie Funktionalität, Nachhaltigkeit, Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit das Spannungsfeld der Herausforderungen für ein Universitätsklinikum der Zukunft. Ziel ist es, an den Erfolg der Entstehungsgeschichte anzuknüpfen und den weltweit bedeutenden, aber in die Jahre gekommenen Campus Benjamin Franklin zu Europas modernstem Universitätsklinikum mit dem Leitthema „Re-thinking Health: „Früh erkennen, erfolgreich heilen, Resilienz stärken“ zu entwickeln.
Beratungsgremium
Fachberater*innen
Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart (Vorsitz)
Prof. Christine Nickl-Weller, Architektin, München
Uli Hellweg, Architekt und Stadtplaner, Berlin
Prof. Volker Staab, Architekt, Berlin
Prof. Jan Kleihues, Architekt, Berlin
Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt, Berlin
Martin Richter, Architekt, Dresden (Stellvertreter)
Prof. Petra Vondenhof-Anderhalten, Architektin, Berlin (Stellvertreterin)
Sachberater*innen
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator, Landesdenkmalamt Berlin
Astrid Lurati, Vorstand Finanzen und Infrastruktur, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Jochen Brinkmann, Leiter Geschäftsbereich Bau, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Manfred Kühne, Leiter der Abteilung II, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin (Stellvertreter)
Andreas Berr, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung, Referat für Wissenschaftsbauten und Liegenschaften, Berlin (Stellvertreter)
Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf (Stellvertreterin)
Dr. David Naegler, Stabsstelle Betriebsorganisation, Charité – Universitätsmedizin Berlin (Stellvertreter)
Entscheidung
Im Anschluss an die entwurflichen Dialogphasen erfolgte der kaufmännische Dialog, den die mit dem
1. Rang ausgezeichnete Bewerbergemeinschaft als Erstplatzierte für sich entscheiden konnte.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.charite.de/die_charite/themen/architekturwettbewerb_staedtebauliche_visionen_fuer_die_charite_campi/
Wettbewerblicher Dialog
Anlass und Ziel
Mit dem ambitionierten Plan zur Gesundheitsstadt 2030 verfolgt die Charité die visionäre Weiterentwicklung der vier Standorte der Universitätsmedizin. Der Campus Benjamin Franklin (CBF) ist im Kontext der strategischen und programmatischen Entwicklung zur Neuen Charité von signifikanter Bedeutung. Das einzigartige Ensemble einer Universitätsklinik revolutionierte vor über 50 Jahren den europäischen Krankenhausbau und genießt bis heute einen hohen internationalen Stellenwert. Mit der Transformation dieses bedeutenden Ortes in einen zukunftsweisenden und klimaneutralen Medizinstandort will die Charité ihr Spitzenniveau weiter ausbauen.
Die Strategie der „Charité 2030“ sieht die Etablierung des wissenschaftlichen Schwerpunkts „Gesunderhaltung und Prävention“ mit enger Verknüpfung von Wissenschaft und Klinik am Campus Benjamin Franklin vor. Dieser befasst sich gezielt mit den molekularen Grundlagen von Gesundheit und gesunderhaltenden Prozessen im menschlichen Körper, um Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, die der Entstehung von Krankheiten vorbeugen. Eine erfolgreiche wissenschaftliche Bearbeitung dieses Forschungsansatzes verlangt nach interdisziplinärer sowie interorganisationaler Zusammenarbeit. Entstehen soll ein Life Science Campus Berlin gemeinsam mit der Freien Universität Berlin und außeruniversitären Partnern der Charité.
Der Campus Benjamin Franklin zählt zu den weltweit bedeutendsten Krankenhausbauten der Nachkriegszeit und galt bei seiner Eröffnung 1968 wegen seiner innovativen Konzeption als Modellklinik, die zum Vorbild für ganz Europa wurde. Mit dem Motto „Alles unter einem Dach“ entstand in Deutschland erstmals ein modernes Universitätsklinikum, das Krankenhaus, Forschung und Lehre in einem Gebäude bündelte. Diese Innovation kommt in einer funktionalen Architektur zum Ausdruck, die durch die amerikanischen Architekten Curtis & Davis in einer ausdrucksstarken Collage komponiert wurde.
Mit visionären Ideen für seine bauliche Transformation soll der Campus seine Vorreiterrolle im 21. Jahrhundert behaupten. Innovative Konzepte für Forschung und Lehre, Hochleistungs- und Hightech-Medizin, aber auch personalisierte Behandlung für eine hohe Patient/innenzufriedenheit sind die entscheidenden Komponenten einer modernen Krankenhausstrategie. Gesucht werden tragfähige, innovative Konzepte, die das Universitätsklinikum frei und assoziativ neu denken und sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Spitzenmedizin mit dem architektonischen Erbe der 1960er Jahre und den Belangen des Denkmalschutzes in Einklang bringen lässt.
Erwartet wurden stadtplanerische Strategien und Handlungsvorschläge, wie sich der Campus Benjamin Franklin innerhalb eines robusten und gleichzeitig flexiblen Rahmens entwickeln kann, um innovative Entwicklungen im Kontext des medizinischen Fortschritts nachhaltig räumlich zu integrieren. Zukunftsgerichtet sollten die maximale Bebaubarkeit des Areals ausgelotet und ein städtebaulich und gestalterisch anspruchsvolles Konzept entwickelt werden, das größtmögliche Effizienz im Umgang mit den wertvollen Flächenressourcen bietet. Ziel ist auch eine bessere Vernetzung des Campusareals mit dem stadträumlichen Umfeld und den benachbarten Forschungsstandorten.
Übergreifende Themen der Stadtplanung wie Mobilität und Verkehr, Arbeit und Wohnen, Freizeit und Naherholung sind in die Planung einzubeziehen. Gleichzeitig definieren Faktoren wie Funktionalität, Nachhaltigkeit, Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit das Spannungsfeld der Herausforderungen für ein Universitätsklinikum der Zukunft. Ziel ist es, an den Erfolg der Entstehungsgeschichte anzuknüpfen und den weltweit bedeutenden, aber in die Jahre gekommenen Campus Benjamin Franklin zu Europas modernstem Universitätsklinikum mit dem Leitthema „Re-thinking Health: „Früh erkennen, erfolgreich heilen, Resilienz stärken“ zu entwickeln.
Beratungsgremium
Fachberater*innen
Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart (Vorsitz)
Prof. Christine Nickl-Weller, Architektin, München
Uli Hellweg, Architekt und Stadtplaner, Berlin
Prof. Volker Staab, Architekt, Berlin
Prof. Jan Kleihues, Architekt, Berlin
Martin Rein-Cano, Landschaftsarchitekt, Berlin
Martin Richter, Architekt, Dresden (Stellvertreter)
Prof. Petra Vondenhof-Anderhalten, Architektin, Berlin (Stellvertreterin)
Sachberater*innen
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator, Landesdenkmalamt Berlin
Astrid Lurati, Vorstand Finanzen und Infrastruktur, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Jochen Brinkmann, Leiter Geschäftsbereich Bau, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Manfred Kühne, Leiter der Abteilung II, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin (Stellvertreter)
Andreas Berr, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung, Referat für Wissenschaftsbauten und Liegenschaften, Berlin (Stellvertreter)
Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf (Stellvertreterin)
Dr. David Naegler, Stabsstelle Betriebsorganisation, Charité – Universitätsmedizin Berlin (Stellvertreter)
Entscheidung
Im Anschluss an die entwurflichen Dialogphasen erfolgte der kaufmännische Dialog, den die mit dem
1. Rang ausgezeichnete Bewerbergemeinschaft als Erstplatzierte für sich entscheiden konnte.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.charite.de/die_charite/themen/architekturwettbewerb_staedtebauliche_visionen_fuer_die_charite_campi/