- wa-ID
- wa-2038284
- Tag der Veröffentlichung
- 09.02.2022
- Aktualisiert am
- 18.07.2024
- Verfahrensart
- Sonstiger Wettbewerb
- Teilnehmer
- Bewerbergemeinschaften aus den Disziplinen Architektur (Schwerpunkt Krankenhaus), Städtebau und Landschaftsplanung
- Beteiligung
- 5 Arbeiten
- Auslober
- Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Koordination
- MP Architekten Ulrike Poeverlein, Berlin
- Auftaktkolloquium
- 09.02.2022
- Workshop 1, 2 und 3
- 23.03., 04.05. und 31.08.2022
- Zwischenpräsentation
- 06.07.2022
- Abschlusspräsentation
- 19.10.2022
Verfahrensart
Wettbewerblicher Dialog
Anlass und Ziel
Schwerpunkt des ambitionierten Vorhabens für die „Gesundheitsstadt Berlin 2030” ist die visionäre Weiterentwicklung der vier Campi des Gesamtklinikums der Charité. Die Entwicklung des Campus Charité Mitte (CCM) ist ein elementarer Baustein in der strategischen Ausrichtung der Neuen Charité.
Mit der Strategie „Gesundheitsstadt Berlin 2030“ wurde ein zukunftsweisender Prozess initiiert, um medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung besser zu verzahnen und nachhaltig zu stärken. Hierzu bedarf es der Zusammenführung diverser Fachexpertisen und der Schaffung zahlreicher Verbindungen zu verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Der Campus Charité Mitte zeichnet sich durch seine hervorragende Lage im Herzen der Stadt, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und zu bedeutenden Einrichtungen aus Politik, Wissenschaft und Kultur aus. Vielfältige Optionen der Konnektivität können hier in Form gemeinsam nutzbarer Flächen und Einrichtungen realisiert werden und den Campus zu einem pulsierenden Ort für Wissenstransfer transformieren.
Die Charité Berlin blickt auf eine über dreihundertjährige Geschichte zurück, in deren Verlauf sich zum Ende des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ein bauliches Ensemble entwickelt hat, das noch heute
als denkmalgeschützte Gesamtanlage das Kernstück des Campus bildet. Mit dem Wettbewerblichen Dialog zur städtebaulichen Gesamtentwicklung CCM soll in einem Zeithorizont bis zum Jahr 2050 für dieses einzigartige Ensemble eine Vision für die Neue Charité formuliert werden – als Zeichen setzendes Universitätsklinikum, das sich selbstbewusst und resilient zukünftigen Herausforderungen stellt.
Gesucht werden konzeptionelle Ansätze, die in vorbildlicher Weise städtebauliche, architektonische, funktionale, freiraumplanerische und ökologische Qualitäten kombinieren. Richtungweisende architektonische Ansätze sollen die internationale Spitzenstellung der Charité in Forschung und Medizin widerspiegeln und sich zugleich mit dem baukulturell und gartengeschichtlich bedeutenden, historischen Erbe konstruktiv und zielführend auseinandersetzen.
Erwartet werden stadtplanerische Strategien und Handlungsvorschläge, wie der Campus innerhalb eines robusten und gleichzeitig flexiblen Rahmens transformiert werden kann, um innovative Entwicklungen im Kontext des medizinischen Fortschritts nachhaltig räumlich zu integrieren. Zukunftsgerichtet soll die Bebaubarkeit des denkmalgeschützten Areals geprüft und ein städtebaulich und gestalterisch anspruchsvolles Konzept entwickelt werden, das größtmögliche Effizienz im Umgang mit den wertvollen innerstädtischen Flächenressourcen bietet und einen ganzheitlich nachhaltigen Stadtraum schafft.
Die Herausforderung an die Transformation des Campus Charité Mitte besteht darin, das kulturelle Erbe und den Genius Loci zu wahren. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Gelände mit dem wertvollen Gebäude- und Freiraumbestand zukunftsgerichtet weiterzubauen und mit dem Bedarf an Flächen für fortschrittliche Medizin und Forschung in Einklang zu bringen.
Übergreifende Themen der Stadtplanung, wie Mobilität und Verkehr, Grünraumverbindungen und stadträumliche Vernetzungen, sind in die Planung einzubeziehen. Gleichzeitig definieren Faktoren wie Funktionalität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit das Spannungsfeld der Herausforderungen für ein Universitätsklinikum der Zukunft.
Das zu betrachtende Areal hat eine Gesamtfläche von rund 17 Hektar. Um am Standort CCM in Zukunft universitäre Spitzenmedizin in modernsten Baustrukturen bieten zu können, ist in den nächsten drei Jahrzehnten ein erheblicher Flächenzuwachs erforderlich. Ziel ist es, mit dem Wettbewerblichen Dialog das optimale orts- und denkmalverträgliche Bauvolumen auszuloten.
Beratungsgremium
Fachberater*innen
Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart
Uli Hellweg, Architekt und Stadtplaner, Berlin
Prof. Linus Hofrichter, Architekt, Ludwigshafen
Markus Kasper, Architekt, Hamburg
Marianne Mommsen, Landschaftsarchitektin, Berlin
Alexander Schwarz, Architekt, Berlin
Vanessa Carlow, Architektin und Stadtplanerin, Berlin (Stellvertreterin)
Martin Reichert, Architekt, Berlin (Stellvertreter)
Martin Richter, Architekt, Dresden (Stellvertreter)
Sachberater*innen
Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin
Armaghan Naghipour, Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator, Landesdenkmalamt (LDA) Berlin
Astrid Lurati, Vorstand Finanzen und Infrastruktur, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Jochen Brinkmann, Leiter Geschäftsbereich Bau, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Manfred Kühne, Leiter der Abteilung II, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin (Stellvertreter)
Andreas Berr, Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin, Referat für Wissenschaftsbauten und Liegenschaften (Stellvertreter)
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Bezirksamt Mitte von Berlin (Stellvertreter)
Dr. David Naegler, Stabsstelle Betriebsorganisation, Charité – Universitätsmedizin Berlin (Stellvertreter)
Dr. Ruth Klawun, Abteilungsleiterin Bau- und Kunstdenkmalpflege, LDA Berlin (Stellvertreterin)
Entscheidung
Im Anschluss an die entwurflichen Dialogphasen erfolgte der kaufmännische Dialog, den die mit dem
1. Rang ausgezeichnete Bewerbergemeinschaft als Erstplatzierte für sich entscheiden konnte.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.charite.de/die_charite/themen/architekturwettbewerb_staedtebauliche_visionen_fuer_die_charite_campi/
Wettbewerblicher Dialog
Anlass und Ziel
Schwerpunkt des ambitionierten Vorhabens für die „Gesundheitsstadt Berlin 2030” ist die visionäre Weiterentwicklung der vier Campi des Gesamtklinikums der Charité. Die Entwicklung des Campus Charité Mitte (CCM) ist ein elementarer Baustein in der strategischen Ausrichtung der Neuen Charité.
Mit der Strategie „Gesundheitsstadt Berlin 2030“ wurde ein zukunftsweisender Prozess initiiert, um medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung besser zu verzahnen und nachhaltig zu stärken. Hierzu bedarf es der Zusammenführung diverser Fachexpertisen und der Schaffung zahlreicher Verbindungen zu verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Der Campus Charité Mitte zeichnet sich durch seine hervorragende Lage im Herzen der Stadt, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und zu bedeutenden Einrichtungen aus Politik, Wissenschaft und Kultur aus. Vielfältige Optionen der Konnektivität können hier in Form gemeinsam nutzbarer Flächen und Einrichtungen realisiert werden und den Campus zu einem pulsierenden Ort für Wissenstransfer transformieren.
Die Charité Berlin blickt auf eine über dreihundertjährige Geschichte zurück, in deren Verlauf sich zum Ende des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ein bauliches Ensemble entwickelt hat, das noch heute
als denkmalgeschützte Gesamtanlage das Kernstück des Campus bildet. Mit dem Wettbewerblichen Dialog zur städtebaulichen Gesamtentwicklung CCM soll in einem Zeithorizont bis zum Jahr 2050 für dieses einzigartige Ensemble eine Vision für die Neue Charité formuliert werden – als Zeichen setzendes Universitätsklinikum, das sich selbstbewusst und resilient zukünftigen Herausforderungen stellt.
Gesucht werden konzeptionelle Ansätze, die in vorbildlicher Weise städtebauliche, architektonische, funktionale, freiraumplanerische und ökologische Qualitäten kombinieren. Richtungweisende architektonische Ansätze sollen die internationale Spitzenstellung der Charité in Forschung und Medizin widerspiegeln und sich zugleich mit dem baukulturell und gartengeschichtlich bedeutenden, historischen Erbe konstruktiv und zielführend auseinandersetzen.
Erwartet werden stadtplanerische Strategien und Handlungsvorschläge, wie der Campus innerhalb eines robusten und gleichzeitig flexiblen Rahmens transformiert werden kann, um innovative Entwicklungen im Kontext des medizinischen Fortschritts nachhaltig räumlich zu integrieren. Zukunftsgerichtet soll die Bebaubarkeit des denkmalgeschützten Areals geprüft und ein städtebaulich und gestalterisch anspruchsvolles Konzept entwickelt werden, das größtmögliche Effizienz im Umgang mit den wertvollen innerstädtischen Flächenressourcen bietet und einen ganzheitlich nachhaltigen Stadtraum schafft.
Die Herausforderung an die Transformation des Campus Charité Mitte besteht darin, das kulturelle Erbe und den Genius Loci zu wahren. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Gelände mit dem wertvollen Gebäude- und Freiraumbestand zukunftsgerichtet weiterzubauen und mit dem Bedarf an Flächen für fortschrittliche Medizin und Forschung in Einklang zu bringen.
Übergreifende Themen der Stadtplanung, wie Mobilität und Verkehr, Grünraumverbindungen und stadträumliche Vernetzungen, sind in die Planung einzubeziehen. Gleichzeitig definieren Faktoren wie Funktionalität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit das Spannungsfeld der Herausforderungen für ein Universitätsklinikum der Zukunft.
Das zu betrachtende Areal hat eine Gesamtfläche von rund 17 Hektar. Um am Standort CCM in Zukunft universitäre Spitzenmedizin in modernsten Baustrukturen bieten zu können, ist in den nächsten drei Jahrzehnten ein erheblicher Flächenzuwachs erforderlich. Ziel ist es, mit dem Wettbewerblichen Dialog das optimale orts- und denkmalverträgliche Bauvolumen auszuloten.
Beratungsgremium
Fachberater*innen
Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart
Uli Hellweg, Architekt und Stadtplaner, Berlin
Prof. Linus Hofrichter, Architekt, Ludwigshafen
Markus Kasper, Architekt, Hamburg
Marianne Mommsen, Landschaftsarchitektin, Berlin
Alexander Schwarz, Architekt, Berlin
Vanessa Carlow, Architektin und Stadtplanerin, Berlin (Stellvertreterin)
Martin Reichert, Architekt, Berlin (Stellvertreter)
Martin Richter, Architekt, Dresden (Stellvertreter)
Sachberater*innen
Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin
Armaghan Naghipour, Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Berlin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator, Landesdenkmalamt (LDA) Berlin
Astrid Lurati, Vorstand Finanzen und Infrastruktur, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Jochen Brinkmann, Leiter Geschäftsbereich Bau, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Manfred Kühne, Leiter der Abteilung II, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin (Stellvertreter)
Andreas Berr, Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin, Referat für Wissenschaftsbauten und Liegenschaften (Stellvertreter)
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Bezirksamt Mitte von Berlin (Stellvertreter)
Dr. David Naegler, Stabsstelle Betriebsorganisation, Charité – Universitätsmedizin Berlin (Stellvertreter)
Dr. Ruth Klawun, Abteilungsleiterin Bau- und Kunstdenkmalpflege, LDA Berlin (Stellvertreterin)
Entscheidung
Im Anschluss an die entwurflichen Dialogphasen erfolgte der kaufmännische Dialog, den die mit dem
1. Rang ausgezeichnete Bewerbergemeinschaft als Erstplatzierte für sich entscheiden konnte.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.charite.de/die_charite/themen/architekturwettbewerb_staedtebauliche_visionen_fuer_die_charite_campi/