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  • Superscape 2024
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  • Superscape 2024 | Gestaltung: ap media – Visuelle Kommunikation GmbH, Wien
  • Superscape 2024 Trophäe | Foto: © Paul Simon
  • Superscape 2024 Preisverleihung | von links: Martin Lenikus (Lenikus Immobilien), Anna Orbanic (Gewinnerin Superscape 2024), Michael Gehbauer (WBV-GPA) | Foto: © Paul Simon
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon

Superscape 2024 , Wien/ Österreich

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2036920
Tag der Veröffentlichung
10.10.2023
Aktualisiert am
21.10.2024
Verfahrensart
Award
Zulassungsbereich
Andere
Teilnehmer
Absolvent*innen eines Studiengangs der Architektur, Landschaftsarchitektur, Raumplanung oder Design einer Universität, Fachhochschule oder Akademie
Beteiligung
82 Arbeiten
Auslober
Abgabetermin
15.03.2024
Jurysitzung 1. Phase
04/2024
Abgabetermin 2. Phase
30.08.2024
Jurysitzung 2. Phase
09/2024
Preisverleihung
15.10.2024

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?

Siegerprojekt

the Breathing Ground. (sub-)terranean architecture as an environmental instrument
Anna Orbanic (HRV)
  • the Breathing Ground | © Anna Orbanic
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon
  • the Breathing Ground | © Anna Orbanic
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon
  • the Breathing Ground | Anna Orbanic | Foto: © Paul Simon
Verfahrensart
Award / Auszeichnung

Shortlist
„An Inevitable Metamorphosis: A Hypothesis for Redefining Architecture” von Mahboobeh Rezaei (IRN/AT)
„COMROMISE” von Airat Zaidullin mit Dina Kiyamova, Daria Shel, Radmir Valeev (RUS)
„the Breathing Ground. (sub-)terranean architecture as an environmental instrument” von Anna Orbanic (HRV)
„Die Entsiegelte Stadt - Stadtraum als Ressource der Zukunft“ von Nathaniel Loretz mit Pia Bauer, Carina Loretz (AT)
„Habitecture. Architektur der Koexistenz“ von Wolfgang Novotny (AT)
„Bauen macht Boden“ von Anna Popelka mit Georg Poduschka (AT)

Wettbewerbsaufgabe
Superscape, ein Innovationspreis im Feld der Architektur und Stadtentwicklung, wurde bereits zum sechsten Mal – als Gemeinschaftsprojekt des gemeinnützigen Bauträgers WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte und des privaten Bauträgers Lenikus Immobilien ausgelobt. Das diesjährige Thema lautete „FORM FOLLOWS ENVIRONMENT – Regenerative Architektur“.

Gesucht wurden für den Superscape 2024 zukunftsfähige Entwürfe für Architektur und Stadtplanung: Regenerative Prinzipien müssen zunehmend wesentlicher Bestandteil von Architektur und Stadtplanung sein. Form follows environment – Form folgt der Umwelt: Architektur, verstanden als Erweiterung des Ortes, des Geländes, der Flora und Fauna und des Ökosystems, entwirft Konzepte, die ökologische Schäden umkehren und sich positiv auf die natürliche Umwelt auswirken. Statt klimaneutral heißt das Ziel klimapositiv. Denn in Zukunft wird Nachhaltigkeit nicht mehr ausreichen: Wachstumsdruck und gleichzeitige Verknappung der Rohstoffe erfordern ein komplettes Um- und Neudenken.
In diesem Kontext galt es, innovative Potenziale und Problemlösungen der Architektur und Stadtplanung auszuloten sowie visionäre Zukunftsblicke und gestalterische Experimente zu wagen, die auf diese Herausforderungen eingehen und Lösungsszenarien aufzeigen.

Jury
Anna Vera Deinhammer
Angelika Fitz
Thomas Romm

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.superscape.at
Superscape 2024
FORM FOLLOWS ENVIRONMENT – Regenerative Architektur
 
Superscape 2024 | Facts
Einreichschluss:
Freitag, 15. März 2024
 
Einreichen:
Alle Informationen zur Auslobung unter www.superscape.at
 
Fachjury:
Anna-Vera Deinhammer, Strategin, Lobbyistin und Integralingenieurwissenschafterin
Angelika Fitz, Direktorin Architekturzentrum Wien
Thomas Romm, Architekt und Experte für Kreislaufwirtschaft
 
Bekanntgabe der Shortlist:
Mai 2024
 
Bekanntgabe des Gewinnerprojekts:
Oktober 2024
 
Auslober:
WBV-GPA, Wohnbauvereinigung für Privatangestellte, 
 
Lenikus Immobilien GmbH, 
 
in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsagentur Wien
 
Konzept & Projektrealisation:
art:phalanx – Agentur für Kultur & Urbanität 
 
Gestaltung:
ap media – Visuelle Kommunikation GmbH 
Gumpendorferstraße 47/28
1060 Wien
 
SUPERSCAPE 2024
Bevölkerungswachstum, steigende Urbanisierung sowie Klimawandel und sozial-ökologische Wandlungsprozesse stellen erweiterte Anforderungen an die Architektur und Stadtplanung. Im Spiegel dieser Veränderungsprozesse eröffnet Superscape einen kreativen Freiraum für unkonventionelle Ideen, die der realen Architekturproduktion und Stadtentwicklung Impulse verleihen sollen.
 
Der Preis wird als gemeinsames Projekt des gemeinnützigen Bauträgers WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte und des privaten Bauträgers Lenikus Immobilien in Kooperation mit der Wirtschaftsagentur Wien ausgelobt und sucht biennal nach innovativen und visionären Architekturkonzepten, die für einen weitergefassten Zeitraum neue Modelle und Strategien für das Wohnen im urbanen Kontext ausloten. 2024 geht der Superscape Preis in die sechsten Runde.
 
FORM FOLLOWS ENVIRONMENT – Regenerative Architektur
Angesichts des Zustands unseres Planeten und der gigantischen demografischen Veränderungen, die sich in den kommenden Jahrzehnten vollziehen werden, sehen sich Architektur und Bauwirtschaft mit enormen Herausforderungen und dringend zu lösenden Aufgaben konfrontiert, die auf raschestem Wege in die Praxis umgesetzt werden müssen.
In Zukunft wird Nachhaltigkeit nicht mehr ausreichen. Wachstumsdruck und gleichzeitige Verknappung der Rohstoffe erfordern ein komplettes Um- und Neudenken. Regenerative Prinzipien müssen zunehmend wesentlicher Bestandteil von Architektur und Stadtplanung sein. Form follows environment – Form folgt der Umwelt: Architektur, verstanden als Erweiterung des Ortes, des Geländes, der Flora und Fauna und des Ökosystems, entwirft Konzepte, die ökologische Schäden umkehren und sich positiv auf die natürliche Umwelt auswirken. Statt klimaneutral heißt das Ziel klimapositiv. In der Praxis bedeutet das auch, dass Bauen in der Zukunft zirkuläres Bauen mit nachhaltigen Materialien und Techniken sein wird und muss und die Akteur:innen der Bau- und Immobilienwirtschaft aufgefordert sind, innovative Wege zu beschreiten: Renovierung statt Abriss, bereits existierende Gebäude erhalten, transformieren und einer flexibleren Nutzung zuführen, Material recyceln, Gebäude- Strukturen upcyceln, Retrofitting und Urban Mining – all das und noch mehr soll zur Optimierung der Nutzung des Bestandes beitragen. Das Re-use-Prinzip trägt darüber hinaus dazu bei, handwerkliches Wissen aufzuwerten beziehungsweise zu erhalten und lokale Arbeitsplätze zu schaffen.
 
In diesem Kontext stellen sich zentrale Fragen, u.a.: Wie kann regenerative/resiliente Architektur in der Praxis aussehen? Wie können wir die Natur als Medium und Generator von Architektur nutzen? Wie kann man Strukturen entwerfen, die nicht weiter unsere begrenzten Ressourcen verbrauchen, sondern sie wiederherstellen? Wie sehen die grundlegenden Änderungen unseres (Bau-) Wirtschaftens aus und wie können wir einen konstruktiven Beitrag zur Umsetzung der holistischen Prinzipien der zirkulären Wertschöpfung leisten? Wie können wir mit natürlichen Ressourcen schonend und verantwortungsvoll umgehen und gleichzeitig sozial nachhaltig leist- und auch finanzierbaren Wohnraum schaffen? Wie können Biomimikry und Nature Based Solutions in die planerischen Überlegungen integriert werden? Wie und welches Biomaterial kann bei der Entwicklung regenerativer, urbaner Ökosysteme eingesetzt werden?
Angesichts der Dringlichkeit der anstehenden Herausforderungen, ist der Superscape Preis mehr denn je ein „Call for action“, der dazu beitragen soll, vom innovativen Denken rasch ins dringend notwendige Tun zu kommen. Mit dem aktuellen Superscape Thema soll nicht nur der Gedanken-Shift von nachhaltiger zu regenerativer Architektur als Strategie zur Bewältigung der Klima- und Biodiversitätskrise vorangetrieben und als Grund- lage eines neuen architektonischen Kanons forciert werden, sondern auch ein konkreter und praxisorientierter Beitrag für eine innovative Bauwirtschaft der Zukunft für eine sozial nachhaltige Gesellschaft geleistet werden.
 
Motive Auslober
Der Superscape Preis wird als gemeinsames Projekt des gemeinnützigen Bauträgers WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privat- angestellte und dem Privaten Bauträger Lenikus Immobilien ausgelobt. Beide entwickeln nicht nur Wohnflächen, sondern auch Lebensräume. So ist es ihnen ein Anliegen, soziale, kulturelle und umweltbezogene Belange als Teil der unternehmerischen Verantwortung zu unterstützen. Da Architektur und Stadtplanung immer auch in die soziale Umwelt eingreifen, ist es wichtig, einen Beitrag zu einem nachhaltigen Diskurs im Spannungsfeld zwischen Architektur, ihren Akteur:innen, Bewohner:innen und Gestalter:innen zu leisten. Im Vordergrund des Superscape steht damit die Etablierung einer langfristigen Ideenwerkstatt, die durch visionäre Konzepte Impulse für heutige und zukünftige Architektur und Stadtentwicklung geben kann.
 
Modus
Der Ausschreibungsprozess verläuft zweistufig: In der ersten Phase werden Absolvent:innen eines Studiengangs der Architektur, Landschaftsarchitektur, Raumplanung oder Design einer Universität, Fachhochschule oder Akademie aufgefordert, bis 15. März 2024 ihre Ansätze und Ideen zum jeweiligen Themenschwerpunkt in skizzenhafter und prägnanter Form einzureichen.
Die Fachjury wählt aus den eingereichten Konzepten anschließend eine Shortlist. Diese sechs Teilnehmer:innen sind eingeladen, ihre Ansätze in der zweiten Wettbewerbsphase vertiefend auszuarbeiten. Alle Beteiligten der Shortlist erhalten jeweils eine Aufwandsentschädigung von 2.000,- EUR und umfangreiche Öffentlichkeitspräsenz, das Gewinnerprojekt wird mit 10.000,- EUR ausgezeichnet und im Rahmen einer Preisverleihung offiziell übergeben.
 
Superscape Jury 2024
Anna-Vera Deinhammer:
Dipl.-Ing. Dr. techn. Anna-Vera Deinhammer ist Strategin, Lobbyistin und Integralingenieurwissenschafterin. Sie hält ein Diplom in Architektur, promovierte in Wien und Sydney im Integralingenieurwesen auf dem Gebiet der ganzheitlichen Qualitätsermittlung von Gebäuden. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, Integrale Bauforschung und Ingenieurwissenschaft, die sie als Gründungsmitglied und Director for Circular Cities & Regions im Circular Economy Forum Austria einbringt. Sie repräsentiert die Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft ÖGNI beim World Green Building Council und der Climate Positive Europe Alliance CPEA in Brüssel. Im Austrian Standards Institute leistet sie Normenarbeit im Komitee „Nachhaltigkeit von Gebäuden“. Mitglied des Global Advisory Council unter der Schirmherrschaft der ALL Ladies League zum SDG Goal 11 Sustainable Cities and Communities für die G100, Group of 100 Global Women Leaders und seit 2023 Stiftungsprofessur Sustainable Real Estate Development an der FH-Wien der WKW.
 
Angelika Fitz:
Angelika Fitz ist seit 2017 Direktorin des Architekturzentrums Wien. Zuvor war sie international als Kuratorin und Autorin im Bereich Architektur und Urbanismus tätig. Ihre Schwerpunkte sind die gesellschaftliche Kontextualisierung von Architektur, ökologische und soziale Gerechtigkeit im Bauen, planetarische und feministische Perspektiven. 2022 wurde sie mit dem Julius Posener Preis für Architekturtheorie ausgezeichnet. Aktuelle Ausstellung im Az W sind u.a. „Hot Question–Cold Storage: 
Die neue Schausammlung des Az W“ (2022) mit Monika Platzer, „Critical Care. Architektur für einen Planeten in der Krise mit Elke Krasny“; das Buch dazu ist bei MIT Press erschienen, wo 2023 auch ihr neues Buch „Yasmeen Lari. Architecture for the Future” publiziert wurde.
 
Thomas Romm:
Arch. Dipl.-Ing. Thomas Matthias Romm studierte Architektur an der TU Wien und TU Berlin. Seit seiner Diplomarbeit zu „Recyclinggerechtes Bauen im Wohnbau“ widmet er sich dem Thema Ressourcen. Er ist Ziviltechniker und freier Architekt mit Schwerpunkt auf der Umweltwirksamkeit von Planen und Bauen.
Als Experte für Kreislaufwirtschaft arbeitet er an der klima- generativen Konzeption und Abwicklung von Stadtquartieren und Großbaustellen, vorwiegend im Wohnbau. Im Mittelpunkt stehen dabei Wertschöpfungskonzepte, die ökologische und ökonomische Ziele verbinden und zukunftsorientierte Alternativen im Bauen vermitteln. Er ist Gründungsmitglied der Genossenschaft BauKarussell e. Gen. – Gesellschaft zur Vernetzung der zirkulären Bauwirtschaft (einem Kooperationsnetzwerk sozial-ökonomischer Betriebe für den Rückbau von Bauteilen zur Wiederverwendung, als Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt mit umweltpolitischem Hintergrund) und unterrichtet Ökologie für Architekten am IKA, Institut für Kunst und Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien.
 
Alle Informationen und Unterlagen finden Sie online auf www.superscape.at

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