- wa-ID
- wa-2019360
- Tag der Veröffentlichung
- 15.12.2015
- Aktualisiert am
- 24.11.2015
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 19 Arbeiten
- Auslober
-
Stadt Offenbach am Main
- Koordination
- a:dk architekten datz kullmann, Mainz
- Preisgerichtssitzung
- 24.11.2015
Verfahrensart
Nicht offener, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Der Marktplatz in Offenbach wurde im Lauf des 20. Jahrhunderts mehrfach massiv umgestaltet und überformt. Aus dem ursprünglich eher kleinen Platzraum wurde nach der Kriegszerstörung der Offenbacher Innenstadt und dem Umbau zur „autogerechten“ Stadt ein langgestreckter, breiter Straßenraum mit geringer Aufenthaltsqualität. Der Bau einer sogenannten „Zweiten Ebene“ zur Trennung von Fußgänger- und Autoverkehr in den 1970er-Jahren störte zusätzlich die stadträumliche Wahrnehmbarkeit des Marktplatzes.
Nach dem Rückbau der Zweiten Ebene im Jahr 2004 ist der Platz heute im Wesentlichen von seiner Funktion als zentraler Verkehrsknoten im Offenbacher ÖPNV-Netz und als Eingangstor zur Innenstadt geprägt. Dies wird seit den 1990er Jahren durch den S-Bahn-Halt Marktplatz zusätzlich verstärkt. Dabei wird der Marktplatz den vielfältigen, darüber hinausgehenden Anforderungen an einen zentralen städtischen Platzraum nicht gerecht. So wirkt er eher als trennendes, denn als verbindendes Element zwischen der Fußgängerzone im Westen und dem Wilhelmsplatz (auf dem der Wochenmarkt heute stattfindet). Heterogene Bodenbeläge, uneinheitliches Mobiliar und eine unbefriedigende, von den Verkehrsfunktionen bestimmte räumliche Gliederung führen zu einer geringen Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität.
Um den Marktplatz künftig wieder als qualitätsvollen städtischen Raum mit Verbindungs- und Aufenthaltsqualitäten erlebbar zu machen, führt die Stadt Offenbach am Main den freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb „Umbau Marktplatz und Bieberer Straße“ durch.
Neben dem unmittelbaren Bereich des Marktplatzes gehört auch der Teil der Bieberer Straße bis zur Straße „Großer Biergrund“ sowie der westliche Teil der Straße „Kleiner Biergrund“ und das Salzgässchen zum Wettbewerbsgebiet. Neben der Freiraumgestaltung bilden die verkehrsplanerischen Belange beim Umbau des Marktplatzes einen zentralen Aufgabenbereich.
Das Verfahren ist Teil des Projektes „Aktive Innenstadt Offenbach“. Im Vorfeld des Wettbewerbsverfahrens wurde 2012 unter dem Titel „Marktplatz-Forum“ ein intensiver, mehr als sechs Monate andauernder Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt. Die hierin erarbeiteten Ideen und Anregungen sind in die Aufgabenstellung des Wettbewerbsverfahrens integriert.
Nicht offener, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Der Marktplatz in Offenbach wurde im Lauf des 20. Jahrhunderts mehrfach massiv umgestaltet und überformt. Aus dem ursprünglich eher kleinen Platzraum wurde nach der Kriegszerstörung der Offenbacher Innenstadt und dem Umbau zur „autogerechten“ Stadt ein langgestreckter, breiter Straßenraum mit geringer Aufenthaltsqualität. Der Bau einer sogenannten „Zweiten Ebene“ zur Trennung von Fußgänger- und Autoverkehr in den 1970er-Jahren störte zusätzlich die stadträumliche Wahrnehmbarkeit des Marktplatzes.
Nach dem Rückbau der Zweiten Ebene im Jahr 2004 ist der Platz heute im Wesentlichen von seiner Funktion als zentraler Verkehrsknoten im Offenbacher ÖPNV-Netz und als Eingangstor zur Innenstadt geprägt. Dies wird seit den 1990er Jahren durch den S-Bahn-Halt Marktplatz zusätzlich verstärkt. Dabei wird der Marktplatz den vielfältigen, darüber hinausgehenden Anforderungen an einen zentralen städtischen Platzraum nicht gerecht. So wirkt er eher als trennendes, denn als verbindendes Element zwischen der Fußgängerzone im Westen und dem Wilhelmsplatz (auf dem der Wochenmarkt heute stattfindet). Heterogene Bodenbeläge, uneinheitliches Mobiliar und eine unbefriedigende, von den Verkehrsfunktionen bestimmte räumliche Gliederung führen zu einer geringen Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität.
Um den Marktplatz künftig wieder als qualitätsvollen städtischen Raum mit Verbindungs- und Aufenthaltsqualitäten erlebbar zu machen, führt die Stadt Offenbach am Main den freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb „Umbau Marktplatz und Bieberer Straße“ durch.
Neben dem unmittelbaren Bereich des Marktplatzes gehört auch der Teil der Bieberer Straße bis zur Straße „Großer Biergrund“ sowie der westliche Teil der Straße „Kleiner Biergrund“ und das Salzgässchen zum Wettbewerbsgebiet. Neben der Freiraumgestaltung bilden die verkehrsplanerischen Belange beim Umbau des Marktplatzes einen zentralen Aufgabenbereich.
Das Verfahren ist Teil des Projektes „Aktive Innenstadt Offenbach“. Im Vorfeld des Wettbewerbsverfahrens wurde 2012 unter dem Titel „Marktplatz-Forum“ ein intensiver, mehr als sechs Monate andauernder Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt. Die hierin erarbeiteten Ideen und Anregungen sind in die Aufgabenstellung des Wettbewerbsverfahrens integriert.