Umbau und Erweiterung Berufsschulzentrum Rottweil – „Die Neue Mitte“
Fotos: Brigida González, Stuttgart -> www.brigidagonzalez.de
Bauherr: Landratsamt Rottweil
Architektur: vielmo architekten gmbh
Projektleiter: Ronald Kübler
Bauleitung: Markus Löffler (Architekturbüro Löffler)
Projektdaten:
Leistungszeitraum: 2014-2019
LPH: 1-9
BGF Bestand: 2.542 m²
BGF Erweiterung: 1.640 m²
BRI Bestand: 10.221 m²
BRI Erweiterung: 5.674 m²
NF: 3.800 m²
Gesamtbaukosten (brutto): 13,5 Mio. €
Standort: Heerstraße 150, 78628 Rottweil
Fachplaner
Freianlagen: Kienleplan GmbH
Tragwerksplaner: Mayr | Ludescher | Partner Beratende Ingenieure PartGmbB
TGA-Planer: IGF Ankelin Partnerschaft mbB
Fassadentechniker: Mosbacher + Roll Beratungs- und Planungsgesellschaft für Fassadentechnik mbH
Bauphysik: Kurz und Fischer GmbH
Vermessung: Vermessungsbüro Grießhaber + Obergfell GbR
STÄDTEBAULICHES KONZEPT 7. BAUABSCHNITT
Leitidee des Entwurfs ist, das Gebäudeensemble des Schulzentrums städtebaulich fortzuschreiben und die vorhandenen architektonischen Qualitäten in das neue Konzept „Neue Mitte“ zu integrieren.
Der Erweiterungsbau mit den öffentlichen Nutzungen des Schulzentrums setzt als „Gläserne Pavillonskulptur an der Bastion“ einen neuen architektonisch städtebaulichen Akzent.
Die neue Bastion eröffnet einen erhabenen Blick über die prägnante historische Stadtsilhouette der Stadt Rottweil, dem Thyssen Krupp Tower, sowie in den weitläufigen Landschaftsraum mit den charakteristischen Höhenzügen.
Das scharfkantig geformte, weit auskragende Metalldach des Erweiterungsbaues ist das architektonische Zeichen der visuellen Verbindung der Schule mit dem Stadt-/ Landschaftsraum.
Der eingeschossige Erweiterungsbau schließt an das bestehende Gebäude des 1. Bauabschnitts des Schulzentrums an, so dass eine räumliche Fassung des Schulhofes entsteht: „Die Neue Mitte“.
Das transparente Gebäude verbindet die Aufenthaltsqualitäten der Innenräume mit denen des Außenraumes. Das bestehende Atrium ist weiterhin der räumliche Mittelpunkt des Schulzentrums und wird mit der Bibliotheks- und PC-Bar Nutzung funktional ergänzt.
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT 7. BAUABSCHNITT
Die zentral am Schulhof liegenden, bestehenden gemeinschaftlich nutzbaren Räume gliedern sich in das terrassierte Atrium, die Schüleraufenthaltsbereiche, sowie den Kiosk. Diese Raumsequenz wird um die Schulbibliothek sowie die PC-Bar ergänzt.
Die Lehreraufenthaltsräume, neue pädagogische Räume für Schülerberatung und die Verwaltung wird im Obergeschoss des Bestandsgebäudes ebenfalls nach der neuen Design-Linie umgebaut.
Die charakteristische Rohbaustruktur des bestehenden Gebäudes wird in das Innenraumkonzept integriert. Durch die Reduktion auf weiße Decken und Wandpaneele, kombiniert mit Glaselementen, sowie einem hellgrauen Kautschukbodenbelag entsteht ein Kontrast zu den originären, patinierten Sichtbetonfertigteilen der bestehenden Konstruktion. Die Fassade des Bestandsgebäudes wird komplett erneuert und durch anthrazitfarbene Fensterelemente ersetzt.
Der Erweiterungsbau des Saales, der Multifunktionsbereich für Veranstaltungen und den Schüleraufenthalt ist der räumliche Abschluss der „neuen Mitte“ an der Bastion. Die notwendigen Nebenräume sind dem Saal direkt zugeordnet. Die Anlieferung erfolgt auf der Ebene 1 mit Lager/Technikräumen und einem Lastenaufzug. Der neue Multifunktionsbereich kann durch ein mobiles Trennwandsystem flexibel für unterschiedliche Nutzungen aufgeteilt werden und bietet Platz für ca. 400 Personen.
Die Nutzung der multifunktionalen Veranstaltungsfläche ist unabhängig vom Schulbetrieb möglich, da durch einen separaten Zugang der Neubaubereich mit den zugeordneten Sanitär- und Nebenräumen (Teeküche, Lager) vom Bestandsbau räumlich abgetrennt werden kann.
De Erweiterungsbau schließt direkt an die nördlichen Bestandsflächen an, die für die Mensa/Cafeteria umgebaut werden.
Der Erweiterungsneubau hat eine eigene architektonische Sprache. Das Baugrundstück, ein Teil des Schulhofes, wird durch ein langgestecktes, plastisch geformtes Metalldach überspannt und durch eine geschosshohe, anthrazitfarbene Pfosten-Riegel Fassade vom Außenraum abgetrennt. Diese architektonische Geste wird über eine überdachte Außenterrasse, die Bastion, in den Außenraum erweitert.
Sämtliche Bereiche im Neu- und Bestandsbau sind über die Eingangs- und Foyerflächen miteinander verbunden. Das Bestandsgebäude wurde für den barrierefreien Zugang der öffentlichen Bereiche ertüchtigt.
Hugo-Häring-Auszeichnung 2020, Kreisgruppe Schwarzwald Baar Heuberg, BDA (Bund Deutscher Architekten)
Für die Ausstellung „da! Architektur in und aus Berlin“ 2020 der Architektenkammer Berlin ausgewählt
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Umbau und Erweiterung Berufsschulzentrum
Copyright: Brigida González, Stuttgart -> www.brigidagonzalez.de
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Umbau und Erweiterung Berufsschulzentrum
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Lageplan
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Grundriss
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Schnitt