- Dokumentation des Wettbewerbs
- Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- Zwischenbericht
- Weiterverfolgt
- wa-ID
- wa-2006935
- Tag der Veröffentlichung
- 27.08.2001
- Aktualisiert am
- 01.12.2009
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekten oder Stadtplaner
- Beteiligung
- 130 Arbeiten
- Auslober
-
Freistaat Sachsen
Stadt Leipzig
Hochbauamt - Koordination
- h.e.i.z. Haus Architektur + Stadtplanung, Dresden
- Preisgerichtssitzung
- 22.05.2002
- Fertigstellung
- 03/2009
Verfahrensart
Einstufiger, EWR-offener Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Beteiligung
1. Phase: 130 Arbeiten
2. Phase: 27 Arbeiten
Wettbewerbsaufgabe
Die Universität Leipzig wurde 1409 gegründet. Wichtigstes Bauwerk war seinerzeit die Paulinerkirche, die mit einer Predigt Martin Luthers im August 1545 als Universitätsaula eingeweiht wurde. Sie wurde seither für akademische Feiern und die Universitätsgottesdienste genutzt, war Begräbnisstätte für Professoren und Fürstlichkeiten.
Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts erfuhren die Universitätsgebäude auf dem Areal zwischen Augustusplatz, Grimmaischer Straße und Universitätsstraße eine völlige Neugestaltung nach Plänen des Leipziger Architekten Arwed Rossbach. An diesem Ensemble entstanden im Zweiten Weltkrieg erhebliche Zerstörungen. Die gotische Universitätskirche aber blieb unversehrt.
Die Machthaber der SED wollten aus der altehrwürdigen Universität Leipzig eine den Idealen des Sozialismus verpflichtete Karl-Marx-Universität machen. Aus diesem Grund wurde die völlig intakte Universitätskirche 1968 geprengt.
Nach der Sprengung entstand von 1968 bis 1975 nach Plänen von Hermann Henselmann der heutige Neubaukomplex. Zu ihm gehörten das 142 m hohe Universitätshochhaus, das Hauptgebäude, die Zentralmensa, das Seminargebäude und das Hörsaalgebäude mit einer Zweigstelle der Universitätsbibliothek.
Seit der Wende wird versucht dem Universitätskomplex wieder eine seiner Bedeutung entsprechenden Gestaltung zu geben. Der Universitätskomplex war bereits 1994 Gegenstand eines Wettbewerbs (siehe wa 08/94).
Ziel dieses Wettbewerbs ist die funktionale und gestalterische Neu- und Umgestaltung des innerstädtischen Universitätskomplexes, der Vorentwurf für den Neubau eines Institutsgebäudes mit kommerziellen Bereichen, den Neubau einer Aula, den Neubau eines Großen Hörsaales und einer Mensa, sowie die bauliche Integration des Bestandes des Haupt-, Seminar- und Hörsaalgebäudes
mit Lösungsvorschlägen zur Integration in die stadträumliche Umgebung.
Städtebauliches Planungsziel ist neben der Schließung von Baulücken längerfristig auch die Bereiche mit einer für die Innenstadt untypischen Bebauung der Nachkriegszeit wieder in die Struktur der Stadt einzubinden. Für die Neuordnung des Universitätsareals bedeutet das eine Orientierung an den historischen Baufluchten und die Einbindung des Areals in das stadtbildprägende Innenraumsystem aus Passagen, Lichthöfen und Durchgängen.
Das Raumprogramm gliedert sich u.a. in:
– Mensa 3.807 m2 HNF
– Universitätsgebäude im Bereich der Grimmaischen Straße 8.062 m2 HNF
– Kommerzielle Flächen an der Grimmaischen Straße, EG 2.500 m2 HNF
– Neubau auf den Flächen des ehem. Café Felsche 1.900 m2 HNF
Die neue Pauliner Aula soll als Ort akademischer Veranstaltungen, der Universitätsgottesdienste und der universitären Musikpflege eine lebendige Begegnungsstätte werden.
Fachpreisrichter
Prof. Peter Zlonicky, München (Vors.)
Prof. Dr. Hans-Joachim Aminde, Stuttgart
Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Stadt Leipzig
Norbert Koch, München
Prof. Burkhard Pahl, Universität Leipzig
Wolf Karl Reidner, MD, Sächs. Staatsm. d. Fin.
Prof. Jörn Walter, Oberbaudir., Hamburg
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Volker Bigl, Universität Leipzig
Dr. Wolfgang Voß, Sächs. Staatsm. d. Finanzen
Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Sächs. Staatsm. für Wissenschaft und Kunst
Tillmann Sauer-Morhard, MIB AG, Berlin
Dr. Wolfgang Tiefensee, Oberbürgerm., Leipzig
Ludwig Graf zu Dohna, Wissenschaftsrat
Preisgerichtsempfehlung
Der mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Wettbewerbsbeitrag erfüllt in einem hohen Maße die Anforderungen der Ausschreibung. Aus Sicht des Preisgerichts soll eine Realisierung des Projektes rechtzeitig vor dem Jubiläum der Universität in Jahr 2009 ermöglicht werden.
Einstufiger, EWR-offener Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Beteiligung
1. Phase: 130 Arbeiten
2. Phase: 27 Arbeiten
Wettbewerbsaufgabe
Die Universität Leipzig wurde 1409 gegründet. Wichtigstes Bauwerk war seinerzeit die Paulinerkirche, die mit einer Predigt Martin Luthers im August 1545 als Universitätsaula eingeweiht wurde. Sie wurde seither für akademische Feiern und die Universitätsgottesdienste genutzt, war Begräbnisstätte für Professoren und Fürstlichkeiten.
Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts erfuhren die Universitätsgebäude auf dem Areal zwischen Augustusplatz, Grimmaischer Straße und Universitätsstraße eine völlige Neugestaltung nach Plänen des Leipziger Architekten Arwed Rossbach. An diesem Ensemble entstanden im Zweiten Weltkrieg erhebliche Zerstörungen. Die gotische Universitätskirche aber blieb unversehrt.
Die Machthaber der SED wollten aus der altehrwürdigen Universität Leipzig eine den Idealen des Sozialismus verpflichtete Karl-Marx-Universität machen. Aus diesem Grund wurde die völlig intakte Universitätskirche 1968 geprengt.
Nach der Sprengung entstand von 1968 bis 1975 nach Plänen von Hermann Henselmann der heutige Neubaukomplex. Zu ihm gehörten das 142 m hohe Universitätshochhaus, das Hauptgebäude, die Zentralmensa, das Seminargebäude und das Hörsaalgebäude mit einer Zweigstelle der Universitätsbibliothek.
Seit der Wende wird versucht dem Universitätskomplex wieder eine seiner Bedeutung entsprechenden Gestaltung zu geben. Der Universitätskomplex war bereits 1994 Gegenstand eines Wettbewerbs (siehe wa 08/94).
Ziel dieses Wettbewerbs ist die funktionale und gestalterische Neu- und Umgestaltung des innerstädtischen Universitätskomplexes, der Vorentwurf für den Neubau eines Institutsgebäudes mit kommerziellen Bereichen, den Neubau einer Aula, den Neubau eines Großen Hörsaales und einer Mensa, sowie die bauliche Integration des Bestandes des Haupt-, Seminar- und Hörsaalgebäudes
mit Lösungsvorschlägen zur Integration in die stadträumliche Umgebung.
Städtebauliches Planungsziel ist neben der Schließung von Baulücken längerfristig auch die Bereiche mit einer für die Innenstadt untypischen Bebauung der Nachkriegszeit wieder in die Struktur der Stadt einzubinden. Für die Neuordnung des Universitätsareals bedeutet das eine Orientierung an den historischen Baufluchten und die Einbindung des Areals in das stadtbildprägende Innenraumsystem aus Passagen, Lichthöfen und Durchgängen.
Das Raumprogramm gliedert sich u.a. in:
– Mensa 3.807 m2 HNF
– Universitätsgebäude im Bereich der Grimmaischen Straße 8.062 m2 HNF
– Kommerzielle Flächen an der Grimmaischen Straße, EG 2.500 m2 HNF
– Neubau auf den Flächen des ehem. Café Felsche 1.900 m2 HNF
Die neue Pauliner Aula soll als Ort akademischer Veranstaltungen, der Universitätsgottesdienste und der universitären Musikpflege eine lebendige Begegnungsstätte werden.
Fachpreisrichter
Prof. Peter Zlonicky, München (Vors.)
Prof. Dr. Hans-Joachim Aminde, Stuttgart
Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Stadt Leipzig
Norbert Koch, München
Prof. Burkhard Pahl, Universität Leipzig
Wolf Karl Reidner, MD, Sächs. Staatsm. d. Fin.
Prof. Jörn Walter, Oberbaudir., Hamburg
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Volker Bigl, Universität Leipzig
Dr. Wolfgang Voß, Sächs. Staatsm. d. Finanzen
Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Sächs. Staatsm. für Wissenschaft und Kunst
Tillmann Sauer-Morhard, MIB AG, Berlin
Dr. Wolfgang Tiefensee, Oberbürgerm., Leipzig
Ludwig Graf zu Dohna, Wissenschaftsrat
Preisgerichtsempfehlung
Der mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Wettbewerbsbeitrag erfüllt in einem hohen Maße die Anforderungen der Ausschreibung. Aus Sicht des Preisgerichts soll eine Realisierung des Projektes rechtzeitig vor dem Jubiläum der Universität in Jahr 2009 ermöglicht werden.