- Dokumentation des Wettbewerbs
Sie sind Abonnent? einloggen
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2036274
- Tag der Veröffentlichung
- 15.05.2023
- Aktualisiert am
- 28.07.2023
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Auslober
-
SIGNA
mit dem Bezirk Mitte Berlin und dem Land Berlin - Koordination
-
C4C | competence for competitions
Achatzi Dahms Schriner Part mbB, Berlin - Preisgerichtssitzung
- 10.05.2023
- Auftaktkolloquium
- 12.01.2023
- Abgabe 1. Stufe
- Pläne: 13.02.2023 / Modell 20.02.2023
- Planungswerkstatt
- 02.03.2023
- Abgabe 2. Stufe
- Pläne: 17.04.2023 / Modell 24.04.2023
Verfahrensart
Zweistufiges, nicht anonymes, kooperatives Werkstattverfahren als parallele Mehrfachbeauftragung mit acht Planungsteams. Für die zweite Stufe wurden vier Arbeiten ausgewählt
Wettbewerbsaufgabe
Seit Jahrzehnten verändert sich der Einzelhandel: Das Verbraucherverhalten hat sich grundsätzlich gewandelt, der Online-Handel gewinnt zunehmend an Bedeutung und gerade in den letzten Jahren hat die Corona-Krise schwerwiegende Folgen hinterlassen. Das Warenhaus – einst Symbol des Wirtschaftswunders und Anlaufpunkt vieler deutscher Innenstädte – hat seinen ursprünglichen Glanz verloren und wartet auf eine Neudefinition.
Vor mehr als 40 Jahren wurde direkt am Leopoldplatz der Karstadt Müllerstraße errichtet. Das Gebäude entlang der Müllerstraße ist als Gebäudekomplex in die Jahre gekommen und es stehen größere Sanierungsmaßnahmen an. Die Veränderung der Handelswelt und der Zustand des Hauses erfordern eine Neuordnung des Gebäudekomplexes. Mit der Neuordnung bietet sich gleichzeitig die Chance, die notwendigen Fragen der Energiewende, der Bauwende und der Verkehrswende in einer angemessenen Art zukunftsweisend zu adressieren.
Der Leopoldplatz bildet als Zentrum des Weddings ein vitales Herz des Stadtteils, das nach einer korrespondierenden Programmierung des Warenhauses ruft: Der neue Gebäudekomplex soll sich nicht mehr in der Logik eines klassischen Warenhauses nach außen abgrenzen, sondern sich vielmehr mit ver-schiedenen Angeboten mit dem Umfeld auch räumlich verbinden. Der Charakter eines Kiezwarenhauses soll nicht nur erhalten, sondern gestärkt werden.
Ziel des Projektes ist die Neuentwicklung eines gemischten gewerblichen Objektes auf dem Grundstück des Warenhauses in der Müllerstraße 25. Neben einem Warenhaus sollen Büronutzungen, weitere kleinteilige Gewerbeeinheiten, Wohnen und gemeinwohlorientierte Nutzungen in dem Gebäudekomplex verortetet werden. Das Projekt trägt so zum Erhalt des Charakters und der Bedeutung der Müllerstraße als wesentliche Geschäftsstraße des „Hauptzentrums Müllerstraße“ bei.
Im Sinne einer auf allen Ebenen nachhaltigen Entwicklung soll der Bestandsbau im Verfahren so weit wie möglich erhalten bleiben – dies bezieht sich insbesondere auf die Rohbauelemente mit hoher grauer Energie. Essenziell für die Entwicklung ist Zukunftsfähigkeit – sowohl im Hinblick auf funktionale Flexibilität, aber auch im Hinblick auf Klimaschutz und Klimaanpassung.
Ziel ist es, eine architektonische Kubatur und Nutzungsstruktur für den Standort zu erarbeiten, die die Bestands-BGF (R+S) von 39.000 m² aufgreift, auf Basis der zentralen Lage konzeptionell ergänzt und städtebaulich vertretbar mit einer BGF oberirdisch von mind. 46.000 m2 fortschreibt.
Eine holistische Nachhaltigkeit des M25 steht hierbei im Vordergrund. Der Schwerpunkt dieses Projekts in dieser städtebaulichen und architekonischen Phase liegt auf den Themen Mobilität, Ressourcen- und Emissionsreduktion während Betrieb und Herstellung, sowie Mikroklima und Biodiversität. Es werden Antworten erwartet, wie ein sinnvolles Bauvolumen mit minimalem Primärrohstoff- und Emissionsaufwand erhalten und weiterentwickelt kann, wie ein positiver Effekt auf das Innenraumklima aber auch das Mikroklima und die Biodiversität im Außenraum erzielt werden kann und für den Standort ein Gebäudekomplex mit hoher sozialer Qualität aber auch mit innovativen Ansätzen zur Lösung der Mobilitätsfrage entsteht.
Competition assignment
Due to the change of the retail trade, the classic department store has to be redefined. The building complex of the Karstadt store at Müllerstraße 25 shall be sustainably redeveloped into a mixed-use property, retaining most of the old building. Envisaged is an architectural cubature on the existing 39,000 m² added with a GFA above ground of 46,000 m². The M25 focuses on mobility, minimising resources and emission, microclimate and biodiversity.
Empfehlungsgremium
Julia Tophof, Berlin (Vors.)
Benjamin Herkommer, Berlin
Prof. Barbara Hutter, Berlin
Sven Fröhlich, Berlin
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat Berlin Mitte
Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin Berlin
Nils Busch-Petersen, Berlin
Reiner Müller, SIGNA
Georg Reuter, SIGNA
Stellv.: Elise Pischetsrieder, Berlin
Martin Rein-Cano, Berlin
Prof. Dr. Steffen de Rudder, Weimar
Kristina Laduch, Bezirksamt Berlin-Mitte
Julia Feier, SenStadt
Jan Przerwa, SIGNA
Norman Weichhardt, SIGNA
Achim Nelke, SIGNA
Zweistufiges, nicht anonymes, kooperatives Werkstattverfahren als parallele Mehrfachbeauftragung mit acht Planungsteams. Für die zweite Stufe wurden vier Arbeiten ausgewählt
Wettbewerbsaufgabe
Seit Jahrzehnten verändert sich der Einzelhandel: Das Verbraucherverhalten hat sich grundsätzlich gewandelt, der Online-Handel gewinnt zunehmend an Bedeutung und gerade in den letzten Jahren hat die Corona-Krise schwerwiegende Folgen hinterlassen. Das Warenhaus – einst Symbol des Wirtschaftswunders und Anlaufpunkt vieler deutscher Innenstädte – hat seinen ursprünglichen Glanz verloren und wartet auf eine Neudefinition.
Vor mehr als 40 Jahren wurde direkt am Leopoldplatz der Karstadt Müllerstraße errichtet. Das Gebäude entlang der Müllerstraße ist als Gebäudekomplex in die Jahre gekommen und es stehen größere Sanierungsmaßnahmen an. Die Veränderung der Handelswelt und der Zustand des Hauses erfordern eine Neuordnung des Gebäudekomplexes. Mit der Neuordnung bietet sich gleichzeitig die Chance, die notwendigen Fragen der Energiewende, der Bauwende und der Verkehrswende in einer angemessenen Art zukunftsweisend zu adressieren.
Der Leopoldplatz bildet als Zentrum des Weddings ein vitales Herz des Stadtteils, das nach einer korrespondierenden Programmierung des Warenhauses ruft: Der neue Gebäudekomplex soll sich nicht mehr in der Logik eines klassischen Warenhauses nach außen abgrenzen, sondern sich vielmehr mit ver-schiedenen Angeboten mit dem Umfeld auch räumlich verbinden. Der Charakter eines Kiezwarenhauses soll nicht nur erhalten, sondern gestärkt werden.
Ziel des Projektes ist die Neuentwicklung eines gemischten gewerblichen Objektes auf dem Grundstück des Warenhauses in der Müllerstraße 25. Neben einem Warenhaus sollen Büronutzungen, weitere kleinteilige Gewerbeeinheiten, Wohnen und gemeinwohlorientierte Nutzungen in dem Gebäudekomplex verortetet werden. Das Projekt trägt so zum Erhalt des Charakters und der Bedeutung der Müllerstraße als wesentliche Geschäftsstraße des „Hauptzentrums Müllerstraße“ bei.
Im Sinne einer auf allen Ebenen nachhaltigen Entwicklung soll der Bestandsbau im Verfahren so weit wie möglich erhalten bleiben – dies bezieht sich insbesondere auf die Rohbauelemente mit hoher grauer Energie. Essenziell für die Entwicklung ist Zukunftsfähigkeit – sowohl im Hinblick auf funktionale Flexibilität, aber auch im Hinblick auf Klimaschutz und Klimaanpassung.
Ziel ist es, eine architektonische Kubatur und Nutzungsstruktur für den Standort zu erarbeiten, die die Bestands-BGF (R+S) von 39.000 m² aufgreift, auf Basis der zentralen Lage konzeptionell ergänzt und städtebaulich vertretbar mit einer BGF oberirdisch von mind. 46.000 m2 fortschreibt.
Eine holistische Nachhaltigkeit des M25 steht hierbei im Vordergrund. Der Schwerpunkt dieses Projekts in dieser städtebaulichen und architekonischen Phase liegt auf den Themen Mobilität, Ressourcen- und Emissionsreduktion während Betrieb und Herstellung, sowie Mikroklima und Biodiversität. Es werden Antworten erwartet, wie ein sinnvolles Bauvolumen mit minimalem Primärrohstoff- und Emissionsaufwand erhalten und weiterentwickelt kann, wie ein positiver Effekt auf das Innenraumklima aber auch das Mikroklima und die Biodiversität im Außenraum erzielt werden kann und für den Standort ein Gebäudekomplex mit hoher sozialer Qualität aber auch mit innovativen Ansätzen zur Lösung der Mobilitätsfrage entsteht.
Competition assignment
Due to the change of the retail trade, the classic department store has to be redefined. The building complex of the Karstadt store at Müllerstraße 25 shall be sustainably redeveloped into a mixed-use property, retaining most of the old building. Envisaged is an architectural cubature on the existing 39,000 m² added with a GFA above ground of 46,000 m². The M25 focuses on mobility, minimising resources and emission, microclimate and biodiversity.
Empfehlungsgremium
Julia Tophof, Berlin (Vors.)
Benjamin Herkommer, Berlin
Prof. Barbara Hutter, Berlin
Sven Fröhlich, Berlin
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat Berlin Mitte
Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin Berlin
Nils Busch-Petersen, Berlin
Reiner Müller, SIGNA
Georg Reuter, SIGNA
Stellv.: Elise Pischetsrieder, Berlin
Martin Rein-Cano, Berlin
Prof. Dr. Steffen de Rudder, Weimar
Kristina Laduch, Bezirksamt Berlin-Mitte
Julia Feier, SenStadt
Jan Przerwa, SIGNA
Norman Weichhardt, SIGNA
Achim Nelke, SIGNA