- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2032532
- Tag der Veröffentlichung
- 17.09.2021
- Aktualisiert am
- 29.07.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen und Ingenieur*innen
- Beteiligung
- 17 Arbeiten
- Auslober
-
Land Hessen
Hessisches Ministerium der Finanzen
Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)
Hessisches Ministerium für Wissenschaft u. Kunst
Universität Kassel
- Koordination
- FSW Düsseldorf GmbH Faltin + Sattler, Düsseldorf
- Bewerbungsschluss
- 15.10.2021
- Abgabetermin Pläne
- 09.03.2022
- Abgabetermin Modell
- 22.03.2022
- Preisgerichtssitzung
- 03.05.2022
- 2. Preisgerichtssitzung
- 04.05.2022
- Ausstellung
- bis zum 27.06.2022
Nicht offener interdisziplinärer Ideen- und Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 20 Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Die Universität Kassel ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Der innerstädtisch gelegene Campus Holländischer Platz ist in den 1980er Jahren auf dem ehemaligen Industrieareal der
alten Henschelwerke entstanden. Zu Beginn der 2000er Jahre wurde das angrenzende Industriegelände der ehem. Tuchfabrik Gottschalk erworben, um es für die Hochschulnutzung zu erschließen. Für die Bebauung des Gottschalkgeländes wurde im Jahr 2008 ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt (wa-ID: wa-2009792). Es entstand ein Masterplan, der sukzessive umgesetzt wird. In den letzten zehn Jahren konnten so bereits zahlreiche Neu-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen realisiert werden. Als größte Bauvorhaben stehen nun die Neubauten für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften an. Der Fachbereich setzt sich zusammen aus den Instituten Physik, Chemie, Biologie sowie Mathematik und beinhaltet das interdisziplinäre Institut für Nanostrukturwissenschaften. Neben den Studiengängen Biologie, Chemie, Physik, Nanounterricht sind fachbereichsübergreifende wissenschaftliche Einrichtungen wie das Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSaT) vorhanden.
Der Realisierungsteil des Wettbewerbs behandelt mit dem Neubau Physik/Nanostrukturwissenschaften den 1. Bauabschnitt der Neubauten für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften. Der 1. Bauabschnitt umfasst rund 19.900 m² BGF, wovon ca. 3.900 m² BGF als Reinraumbereich zu planen sind. Für die Realisierung des 1. Bauabschnitts sind aus städtebaulichen Gründen und aufgrund von günstigen Standortbedingungen zur Erfüllung der nutzungsspezifischen Anforderungen, der nördliche Bereich des Baufelds A sowie der südliche Bereich des Baufelds B vorgesehen.
In einem Ideenteil (2./3.BA) soll mit einem. städtebaulichen Konzept für die weiteren Bauabschnitte (Neubauten für Biologie, Chemie und Mathematik) eine Perspektive für die mittelfristig geplante vollständige Verlagerung des Fachbereichs Mathematik und Naturwissenschaften an den Campus Holländischer Platz entwickelt werden.
Mit den Neubauten soll ein gemeinsamer Standort geschaffen werden, der auf die Zukunft ausgerichtet ist und Visionen ermöglicht. Hochmoderne, flexible und multifunktional ausgestattete Flächen sollen beste Arbeitsbedingungen für Forschung und Lehre Mathematik und Naturwissenschaften bieten.
Competition assignment
The University of Kassel has grown rapidly in recent years. The campus Holländischer Platz from the 1980s was developed on the Henschel factory site. At the 2000s, the adjoining site of the former Gottschalk factory was acquired. A competition was held in 2008 for its development (wa-ID: wa-2009792) and the resulting master plan is now implemented step by step. The largest building projects are now the buildings for Mathematics and Natural Sciences. The first building phase for the physics and nanostructure science building comprises 19.900 m² GFA, including a clean room area with 3.900 m² GFA, located on the northern area of plot A and the southern area of plot B. In an ideas part for the 2nd and 3rd building phases, an urban planning concept shall envisage a future relocation of the mathematics and natural sciences department to the Holländischer Platz campus. The new buildings shall create a common future-oriented location with state-ofthe- art areas for the best working conditions.
Preisrichter*innen
Prof. Jörg Aldinger, Stuttgart (Vorsitz)
Prof. Gesine Weinmiller, Berlin
Prof. Ulrike Lauber, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hausladen, München
Ralf Streckwall, Berlin
Stefan Haub, HMdF Wiesbaden
Thorsten Schmidt, HMWK Wiesbaden
Sophia von den Driesch, HMdF Wiesbaden
Christof Nolda, Stadt Kassel
Dr. Oliver Fromm, Universität Kassel
Prof. Dr. Ute Clement, Universität Kassel
Thomas Platte, LBIH Wiesbaden
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Arbeit des 1. Preises der weiteren Bearbeitung zu Grunde zu legen.
Informationen zur Ausstellung seitens der Universität:
Die Ausstellung wurde von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ute Clement am 07. Juni um 13 Uhr im Foyer des Campus Center eröffnet und kann dort bis zum 27. Juni während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Während des Campusfestes, das am 30. Juni stattfindet, pausiert die Ausstellung, um dann erneut vom 6. bis zum 15. Juli präsentiert zu werden. Während des Campusfests werden die ersten vier ausgezeichneten Beiträge im K 19 präsentiert.
Deutschland-Bad Nauheim: Architekturentwurf
2021/S 181-471363
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Ort: Bad Nauheim (Hessen)
NUTS-Code: DE71E Wetteraukreis
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabe, Fachbereich Freiberufliche Leistungen
E-Mail: info.fbt@lbih.hessen.de
Telefon: +49 60328862-0
Fax: +49 60328862-126
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://lbih.hessen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität Kassel, Neubau Physik / Nanostrukturwissenschaften für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften, Nichtoffener interdisziplinärer Wettbewerb mit anschl. Verhandlungsverfahren
Die Universität Kassel plant im Rahmen des Hochschulbauinvestitionsprogramms HEUREKA des Landes Hessen den Neubau eines Institutsgebäudes für Physik und Nanostrukturwissenschaften für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften. Der Fachbereich setzt sich zusammen aus den Instituten Physik, Chemie, Biologie sowie Mathematik und beinhaltet das interdisziplinäre Institut für Nanostrukturwissenschaften. Neben den Studiengängen Biologie, Chemie, Physik, Nanostrukturwissenschaften, Mathematik und Sachunterricht sind fachbereichsübergreifende wissenschaftliche Einrichtungen wie das Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSaT) vorhanden. Im Rahmen des CINSaT stehen die jeweiligen Institute in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Institut für Nanostrukturtechnologie sowie den Fachbereichen Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Philosophie.
Aufgabe des Wettbewerbs ist die Planung eines Neubaus für Physik und Nanostrukturwissenschaften als erster Bauabschnitt (Realisierungsteil) der geplanten vollständigen Umsetzung des Fachbereichs Mathematik und Naturwissenschaften am Standort „Holländischer Platz“ der Universität Kassel. Die Planung unterliegt den Rahmenbedingungen des vorliegenden städtebaulichen Masterplans und soll in einem Ideenteil zudem eine städtebauliche Entwicklungsperspektive für die nachfolgenden Bauabschnitte eröffnen. Das neue Gebäude wird integraler Bestandteil des innerstädtischen Campus am Standort „Holländischer Platz“ der Universität Kassel und zukünftig in enger Nachbarschaft zu weiteren hochfrequentierten Hochschulnutzungen wie Mensa und Universitätsbibliothek liegen. Der für das Gebäude genehmigte Bedarf liegt bei 9.080 qm NUF mit einer Kostenobergrenze von 70.809.824,- Euro brutto für die Kostengruppen 300-400 (gemäß DIN 276).
Bei dem Wettbewerb handelt es sich um einen nichtoffenen einphasigen interdisziplinären Wettbewerb gemäß RPW 2013 in der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am 31.01.2013 herausgegebenen Fassung mit der Bekanntmachung vom 22.02.2013 und den mit Erlass des HMdF vom 20.12.2018 bekannt gemachten Änderungen und Hinweisen.
Die Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs werden nach Maßgabe von Ziffer IV.1.9 in das anschließende Verhandlungsverfahren einfließen.
Die Vergabe der nachfolgenden Leistungen soll im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV nach dem interdisziplinären Realisierungswettbewerb erfolgen:
- Leistungen der Objektplanung Gebäude (LPH 2-9 § 34 HOAI 2021);
- Fachplanerleistung der Technischen Ausrüstung (ALG 1, Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen; ALG 2, Wärmeversorgungsanlagen; ALG 3, Lufttechnische Anlagen; ALG 4, Starkstromanlagen; ALG 5, Fernmelde- und informationstechnische Anlagen; ALG 6, Förderanlagen; ALG 8, Gebäudeautomation), gemäß § 53 HOAI (2021) sowie § 55 HOAI (2021): Leistungsphasen 2–9;
- Fachplanerleistung der Technischen Ausrüstung ALG 7 Nutzungsspezifische Anlagen, Laborplanung gemäß § 53 HOAI (2021) sowie § 55 HOAI (2021): Leistungsphasen 2–9.
Für die Teilnahme am interdisziplinären Planungswettbewerb ist eine Bindung der Objektplanung Gebäude mit einem Fachplaner für Technische Ausrüstung (ALG 1-6 und 8) erforderlich. Eine Beratung durch einen Fachplaner für Laborplanung (ALG 7) wird für den Planungswettbewerb dringend empfohlen, die verbindliche Benennung der Fachplanung Laborplanung mit Darlegung der diesbezüglich geforderten Leistungsnachweise ist jedoch erst im nachfolgenden Verhandlungsverfahren notwendig.
Die Beauftragung erfolgt jeweils stufenweise gemäß RBBau Vertragsmuster und vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Für den interdisziplinären Wettbewerb werden Bewerber als Einzelunternehmen oder Planungsgemeinschaften aus Architekten und Fachplanern (Technische Ausrüstung ALG 1 bis 6 sowie 8) gesucht, die Erfahrung in der Planung und Realisierung von vergleichbaren Bauaufgaben haben. Im Planungswettbewerb ist keine Bindung mit einem Fachplaner der Technischen Ausrüstung ALG 7 Laborplanung erforderlich, eine Beratung wird jedoch empfohlen.
b) Die Auswahl der max. 20 geeigneten Teilnehmer erfolgt in einem Teilnahmewettbewerb, der dem Interdisziplinären Wettbewerb nach RPW 2013 vorgeschaltet ist. Der Auslober behält sich das Recht vor, für den Fall gleichwertiger Bewerbungen per Los zu entscheiden. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt bei Erfüllung der Ausschluss- / Mindestkriterien ausschließlich auf der Basis der Auswahlkriterien, wobei ein Punktesystem für die Bewertung angewendet wird. Die Bepunktung ist der Wertungsmatrix - 743-Matrix Stufe 1 - zu entnehmen.
c) Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich der Auslober weitgehend grundsätzlich auf Eigenerklärungen in den Bewerbungsunterlagen. Sollte sich im Verlaufe des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Bewerber aus dem Verfahren - unabhängig vom Verfahrensstand - ausgeschlossen. Der Auslober behält sich vor zur Bestätigung von Eigenerklärungen Nachweise Dritter zu fordern.
d) Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Teilnahmeanträge per E-Mail o. Fax sind unzulässig.
Für den fristgerechten Eingang ist der Bewerber verantwortlich, Grundvoraussetzung zur Bewertung der Bewerbung ist der fristgerechte Eingang der Bewerbungsunterlagen und die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen.
e) Zur Teilnahme am Verfahren ist die Vorlage des vollständig ausgefüllten und unterzeichneten Teilnahmeantrages (Formblatt 732) des teilnehmenden Bewerbers bzw. des federführenden Bewerbers der Planungs-/ Bewerbergemeinschaft einzureichen. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
f) Bewerbergemeinschaften (Planungsgemeinschaften) haben im Teilnahmeantrag für den Realisierungswettbewerb, insbesondere im Bewerbungsbogen (Formblatt 734) bereits sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft für Objekt- und Fachplanungen zu benennen sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das anschließende Vergabeverfahren und den Abschluss des Vertrags zu bezeichnen (Formblatt 740 - Erklärung Bewerbergemeinschaft). Änderungen der Zusammensetzung der Bewerber-/Planungsgemeinschaft sind nach Ablauf der Frist für den Teilnahmeantrag nicht mehr gestattet. Die Mitgliedschaft eines Planungsbüros in mehreren Planungsgemeinschaften kann zum Ausschluss vom weiteren Verfahren führen.
g) Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung gem. § 47 VgV auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe und/oder Unterauftragnehmer). Dies gilt bei der Eignungsprüfung für den Realisierungswettbewerb ebenso wie bei der späteren Eignungsprüfung zum Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV. Im Fall der Berufung auf die technisch-fachlichen Kapazitäten eines anderen Unternehmens gilt dies, soweit das andere Unternehmen als Nachunternehmer mit der Erbringung entsprechender Leistungen betraut wird. Im Fall der Berufung auf die wirtschaftlich-finanziellen Kapazitäten eines anderen Unternehmens gilt § 47 Abs.3 VgV. Im Falle der Eignungsleihe und/oder eines Unterauftragnehmers ist das Formblatt 741 (Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen) sowie das Formblatt 742 (Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen) einzureichen.
Fortführung der "Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer" siehe Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt bzw. Ingenieurin/Ingenieur führen.
Fortführung unter VI.3) Zusätzliche Angaben, Unterpunkt VI.3.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Beurteilungskriterien zur Wertung der Wettbewerbsbeiträge:
Städtebau und Qualität der Gesamtkonzeption, Architektur- und Gestaltungsqualität, Gebrauchs- und Nutzungsqualität, Erfüllung der vorgegebenen räumlich-funktionalen Anforderungen und der erforderlichen technischen Ausgestaltung in der Laborplanung, Leistungs- und Programmerfüllung mit Einhaltung der gewünschten Flächenvorgaben und der Anordnung bzw. der konzeptionellen Integration der in der Aufgabe benannten Bausteine, Realisierungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Maßnahme, insbesondere die Einhaltung des festgelegten Kostenrahmens, Qualität und Plausibilität des geforderten Konzepts zur technischen Gebäudeausrüstung, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Barrierefreiheit. Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der unter Punkt II. 2.4) genannten Objektplanungs- und Fachplanerleistungen zu beauftragen.
Fortführung unter VI.3) Zusätzliche Angaben, Unterpunkt VI.3.2)
Für Preise und Anerkennungen stehen insgesamt 435.000,- Euro brutto, inkl. gesetzl. MwSt. 19%, zur Verfügung. Geplant ist die Ausschüttung von 5 Preisen und 4 Anerkennungen. Die Wettbewerbssumme wurde auf Grundlage der Basissätze gem. HOAI 2021 ermittelt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1) Fortführung von III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt bzw. Ingenieurin/Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architektin/Architekt bzw. Ingenieurin/Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG – Berufsanerkennungsrichtlinie – gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
VI.3.2) Fortführung von IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte
Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden, in Anlehnung an die RPW 2013. Der vergebene Preis im Wettbewerb nach RPW 2013 wird dabei mit 30 % berücksichtigt, eine Konkretisierung des Wettbewerbsergebnisses mit 20 %, die weiteren Kriterien mit insgesamt 50%. Die Zuschlagskriterien für das Verhandlungsverfahren und deren Gewichtung werden mit Aufforderung zur Angebotsabgabe bekannt gegeben. Das Preisgericht wird an der Vergabekommission beteiligt.
VI.3.3) Rückfragen
Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 06.10.2021, 12:00 Uhr per E-Mail an die in I.1) genannte Kontaktadresse bzw. über die Vergabeplattform unter der Vergabenummer VG-0454-2021-0492 an die in I.1) genannte Kontaktadresse zu richten.
VI.3.4) voraussichtliche Termine
Ausgabe der Unterlagen: ab Anfang Dezember 2021
Kolloquium: Mitte Dezember 2021
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: Anfang März 2022
Preisgericht: Anfang Mai 2022.
Aufgrund der Corona Pandemie können sich Änderungen im Verfahrensablauf ergeben. Weiterführende Informationen zum Ablauf werden mit der Auslobung den Teilnehmern übergeben.
VI.3.5) Abgabe der Bewerbungsunterlagen
a) Die ausgefüllten Bewerbungsunterlagen sind vollständig elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) unter der Vergabenummer VG-0454-2021-0492 einzureichen.
b) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.