- wa-ID
- wa-2038783
- Tag der Veröffentlichung
- 17.11.2023
- Aktualisiert am
- 06.11.2024
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 10 Arbeiten
- Auslober
-
meravis Urban Q GmbH, Hannover
c/o meravis Bauträger GmbH, Hannover
im Einvernehmen mit der
Landeshauptstadt Hannover
letztere vertreten durch das
Baudezernat, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung - Koordination
- D&K drost consult GmbH, Hamburg
- Abgabetermin Pläne
- 18.03.2024 12:00
- Abgabetermin Modell
- 15.04.2024 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 07.05.2024
- Meinungsbildung zur Beauftragung
- 20.09.2024
- Ausstellungseröffnung
- 18.11.2024
Verfahrensart
Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Zwischenpräsentation und 10 teilnehmenden Büros
Wettbewerbsaufgabe
Die meravis Urban Q GmbH führt mit der Planung auf der Fläche des ehemaligen Postcheckamtes die Aufwertung und Belebung der Zentrumslagen Hannovers im Sinne von lebenswerten Stadträumen fort. Das Plangebiet soll zukünftig nicht nur seinen Bewohner*innen, sondern auch der unmittelbaren Nachbarschaft einen Mehrwert bieten. Ziel der Ausloberin ist die Entwicklung eines innovativen, lebendigen Quartiers mit vielfältigen Stadträumen, Nutzungsangeboten und Wohn- bzw. Gewerbetypologien. Dabei liegt ein besonderer Fokus des Vorhabens auf der architektonischen Qualität, kreislaufgerechten und klimagerechten Bauens mit einem zukunftsfähigen Mobilitätskonzept.
Das Entwicklungsgebiet „Urban Q“ liegt zentral in Hannover Mitte in nordwestlicher Verlängerung des Hannoveraner Hauptbahnhofs und verläuft über eine Grundfläche von insgesamt 18.690 m². Das waschbetonverkleidete Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren erfüllte weder in Gestalt noch in Nutzungs- und Platzangebot die aktuellen und zukünftigen Bedarfe. Zudem stand der Sanierungsaufwand weder in einem energetischen noch in einem wirtschaftlichen Verhältnis. Der Rückbau des Bürogebäudekomplexes wurde im Frühjahr 2023 gestartet.
In dem neu entstehenden Stadtquartier – das in insgesamt drei Baufelder (A, B, C) gegliedert ist – soll ein attraktives Nutzungskonzept angeboten werden, das verschiedene Zielgruppen optimal anspricht und gleichzeitig flexibel auf zukünftige Nachfragesituationen reagieren kann. Neben Wohnnutzungen, sollen hier Büroflächen, ein Hotel, eine Kita und kleinteilige Einzelhandels-, Dienstleistungs- bzw. Gastronomieflächen angeboten werden. Es sollen publikumsaffine Nutzungen in den Erdgeschosslagen der Baufelder A und C situiert werden, um den angrenzenden öffentlichen Raum zu attraktiveren und vorhandene Laufbeziehungen weiter zu stärken. Die Gebäude auf dem Plangebiet sollen einer eigenen Identität folgen, ohne dabei das Gesamtensemble zu dominieren.
Die zentrale Lage des Grundstückes bietet vielfältige Potenziale. Neben Einkaufsmöglichkeiten befinden sich Wohn- und Naherholungsbereiche in direkter Umgebung. Es grenzt direkt an den - im Rahmen des Programms Hannover City 2020+ entwickelten - Goseriedeplatz und den denkmalgeschützten ehemaligen St. Nikolai Friedhof. Weiter nordwestlich gelegen befindet sich in unmittelbarer Nähe der umgestaltete Klagesmarkt als Stadtplatz. Zweidrittel dieser ehemaligen Parkplatzfläche wurden, als Baustein des Projektes Hannover City 2020+ zwischen 2015 und 2023 mit einer attraktiven Wohnnutzung bebaut.
Für das Plangebiet wurde im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Hannover von dem Büro ASTOC Architects and Planners eine städtebauliche Vorstudie erstellt, diese bildet die Grundlage für den vorliegenden hochbaulichen Wettbewerb.
Als Auftakt für die hochbauliche Qualifizierung des Quartiers soll in dem vorliegenden Wettbewerbsverfahren zunächst das östliche, parallel zur Herschelstraße ausgerichtete Baufeld C – einschließlich einer Tiefgarage – entworfen werden.
Erwartet wird der Entwurf eines Gebäudekomplexes bestehend aus einem Hochpunkt und einem sich anschließenden kompakten, aber gegliederten Baukörperriegel. Das Nutzungskonzept sieht hier die Entwicklung von Büroflächen, einer Hotelnutzung, einer Kindertagesstätte sowie ergänzenden gewerblich nutzbaren Flächen im Erdgeschoss vor. Die Entwicklung der weiteren Baufelder A und B wird in separaten Wettbewerbsverfahren erfolgen und ist nicht Teil dieser Auslobung. Auf Grundlage der Ergebnisse der hochbaulichen Wettbewerbsverfahren zu allen Baufeldern wird im Anschluss ein freiraumplanerischer Wettbewerb ausgelobt werden.
Insgesamt sollen etwa 26.500 m² oberirdischer BGF auf dem Baufeld C umgesetzt werden. Auf dem südlichen Teil des Baufeldes zur Brüderstraße ist eine Hotelnutzung sowie eine Kindertagesstätte zu planen. Ein Fokus des Nutzungskonzeptes liegt auf der Vernetzung und einer engen inhaltlichen und funktionalen Verknüpfung der einzelnen Nutzungsbausteine, mit dem Ziel der Schaffung vielfältiger Synergien und Mehrwerte für alle Nutzer*innen und Gäste des Gebäudekomplexes sowie den Bewohner*innen des Quartiers. Entsprechend wird seitens der Ausloberin eine gesamtheitliche Betrachtungsweise der formulierten Anforderungen erwartet.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Jörg Aldinger, Architekt, Aldinger Architekten Planungsgesellschaft mbH Freie Architekten BDA, Stuttgart (Vorsitz)
Thomas Vielhaber, Stadtbaurat, Dezernat für Stadtentwicklung und Bauen, Landeshauptstadt Hannover
Heiner Farwick, Architekt, farwick+grote ARCHITEKTEN BDA STADTPLANER PartmbB, Ahaus und Mitglied des Gestaltungsbeirat
Prof. Elisabeth Endres, Architektin, Professorin für Gebäudetechnologie und Institutsleitung IBEA bei TU Braunschweig, Braunschweig
Martina Bauer (bis 18.00 Uhr), Architektin, Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Silvia Schellenberg-Thaut (ab 18:00 Uhr), Architektin, Atelier ST, Leipzig
Manfred Hofmann, Diplom-Ingenieur Architekt, meravis Bauträger GmbH
Stephanie Homes, Diplom-Ingenieurin Architektin, meravis Bauträger GmbH
Sachpreisrichter*innen
Matthias Herter, meravis Immobiliengruppe, Vorsitzender der Geschäftsführung
Nils Schillberg, meravis Bauträger GmbH
Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Beigeordnete im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
Lars Kelich, Baupolitischer Sprecher und Beigeordneter im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfahl einstimmig die Verfasser*innen der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeiten zur Überarbeitung des hochbaulichen Entwurfs aufzufordern, um nach einer abschließenden Meinungsbildung, unter Mitwirkung von Vertreter*innen des Preisgerichts, eines der Büros zu beauftragen. Das Preisgericht sprach für die zwei Preisträger*innen des 1. Preis Empfehlungen für eine Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Entwürfe aus.
Die Überarbeitung der Entwürfe hat außerhalb des Verfahren stattgefunden. Die abschließende Meinungsbildung zur Beauftragung eines der beiden Büros wurde am 20.09.2024 abgeschlossen. Das Gremium empfiehlt KSP ENGEL GmbH mit der Weiterbearbeitung des hochbaulichen Entwurfes zu beauftragen.
Ausstellung
Eine Ausstellung mit allen Arbeiten des ersten Hochbauwettbewerbs wird am 18.11.2024 im Baudezernat Hannover eröffnet.
Die Präsentation der Teilnehmer, Platzierten, Finalisten und des Gewinners werden dort vier Wochen zu sehen sein.
Weitere Informationen zum neuen City-Quartier Urban Q finden Sie unter:
urban-q.de/
thepeak-hannover.de/
Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Zwischenpräsentation und 10 teilnehmenden Büros
Wettbewerbsaufgabe
Die meravis Urban Q GmbH führt mit der Planung auf der Fläche des ehemaligen Postcheckamtes die Aufwertung und Belebung der Zentrumslagen Hannovers im Sinne von lebenswerten Stadträumen fort. Das Plangebiet soll zukünftig nicht nur seinen Bewohner*innen, sondern auch der unmittelbaren Nachbarschaft einen Mehrwert bieten. Ziel der Ausloberin ist die Entwicklung eines innovativen, lebendigen Quartiers mit vielfältigen Stadträumen, Nutzungsangeboten und Wohn- bzw. Gewerbetypologien. Dabei liegt ein besonderer Fokus des Vorhabens auf der architektonischen Qualität, kreislaufgerechten und klimagerechten Bauens mit einem zukunftsfähigen Mobilitätskonzept.
Das Entwicklungsgebiet „Urban Q“ liegt zentral in Hannover Mitte in nordwestlicher Verlängerung des Hannoveraner Hauptbahnhofs und verläuft über eine Grundfläche von insgesamt 18.690 m². Das waschbetonverkleidete Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren erfüllte weder in Gestalt noch in Nutzungs- und Platzangebot die aktuellen und zukünftigen Bedarfe. Zudem stand der Sanierungsaufwand weder in einem energetischen noch in einem wirtschaftlichen Verhältnis. Der Rückbau des Bürogebäudekomplexes wurde im Frühjahr 2023 gestartet.
In dem neu entstehenden Stadtquartier – das in insgesamt drei Baufelder (A, B, C) gegliedert ist – soll ein attraktives Nutzungskonzept angeboten werden, das verschiedene Zielgruppen optimal anspricht und gleichzeitig flexibel auf zukünftige Nachfragesituationen reagieren kann. Neben Wohnnutzungen, sollen hier Büroflächen, ein Hotel, eine Kita und kleinteilige Einzelhandels-, Dienstleistungs- bzw. Gastronomieflächen angeboten werden. Es sollen publikumsaffine Nutzungen in den Erdgeschosslagen der Baufelder A und C situiert werden, um den angrenzenden öffentlichen Raum zu attraktiveren und vorhandene Laufbeziehungen weiter zu stärken. Die Gebäude auf dem Plangebiet sollen einer eigenen Identität folgen, ohne dabei das Gesamtensemble zu dominieren.
Die zentrale Lage des Grundstückes bietet vielfältige Potenziale. Neben Einkaufsmöglichkeiten befinden sich Wohn- und Naherholungsbereiche in direkter Umgebung. Es grenzt direkt an den - im Rahmen des Programms Hannover City 2020+ entwickelten - Goseriedeplatz und den denkmalgeschützten ehemaligen St. Nikolai Friedhof. Weiter nordwestlich gelegen befindet sich in unmittelbarer Nähe der umgestaltete Klagesmarkt als Stadtplatz. Zweidrittel dieser ehemaligen Parkplatzfläche wurden, als Baustein des Projektes Hannover City 2020+ zwischen 2015 und 2023 mit einer attraktiven Wohnnutzung bebaut.
Für das Plangebiet wurde im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Hannover von dem Büro ASTOC Architects and Planners eine städtebauliche Vorstudie erstellt, diese bildet die Grundlage für den vorliegenden hochbaulichen Wettbewerb.
Als Auftakt für die hochbauliche Qualifizierung des Quartiers soll in dem vorliegenden Wettbewerbsverfahren zunächst das östliche, parallel zur Herschelstraße ausgerichtete Baufeld C – einschließlich einer Tiefgarage – entworfen werden.
Erwartet wird der Entwurf eines Gebäudekomplexes bestehend aus einem Hochpunkt und einem sich anschließenden kompakten, aber gegliederten Baukörperriegel. Das Nutzungskonzept sieht hier die Entwicklung von Büroflächen, einer Hotelnutzung, einer Kindertagesstätte sowie ergänzenden gewerblich nutzbaren Flächen im Erdgeschoss vor. Die Entwicklung der weiteren Baufelder A und B wird in separaten Wettbewerbsverfahren erfolgen und ist nicht Teil dieser Auslobung. Auf Grundlage der Ergebnisse der hochbaulichen Wettbewerbsverfahren zu allen Baufeldern wird im Anschluss ein freiraumplanerischer Wettbewerb ausgelobt werden.
Insgesamt sollen etwa 26.500 m² oberirdischer BGF auf dem Baufeld C umgesetzt werden. Auf dem südlichen Teil des Baufeldes zur Brüderstraße ist eine Hotelnutzung sowie eine Kindertagesstätte zu planen. Ein Fokus des Nutzungskonzeptes liegt auf der Vernetzung und einer engen inhaltlichen und funktionalen Verknüpfung der einzelnen Nutzungsbausteine, mit dem Ziel der Schaffung vielfältiger Synergien und Mehrwerte für alle Nutzer*innen und Gäste des Gebäudekomplexes sowie den Bewohner*innen des Quartiers. Entsprechend wird seitens der Ausloberin eine gesamtheitliche Betrachtungsweise der formulierten Anforderungen erwartet.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Jörg Aldinger, Architekt, Aldinger Architekten Planungsgesellschaft mbH Freie Architekten BDA, Stuttgart (Vorsitz)
Thomas Vielhaber, Stadtbaurat, Dezernat für Stadtentwicklung und Bauen, Landeshauptstadt Hannover
Heiner Farwick, Architekt, farwick+grote ARCHITEKTEN BDA STADTPLANER PartmbB, Ahaus und Mitglied des Gestaltungsbeirat
Prof. Elisabeth Endres, Architektin, Professorin für Gebäudetechnologie und Institutsleitung IBEA bei TU Braunschweig, Braunschweig
Martina Bauer (bis 18.00 Uhr), Architektin, Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Silvia Schellenberg-Thaut (ab 18:00 Uhr), Architektin, Atelier ST, Leipzig
Manfred Hofmann, Diplom-Ingenieur Architekt, meravis Bauträger GmbH
Stephanie Homes, Diplom-Ingenieurin Architektin, meravis Bauträger GmbH
Sachpreisrichter*innen
Matthias Herter, meravis Immobiliengruppe, Vorsitzender der Geschäftsführung
Nils Schillberg, meravis Bauträger GmbH
Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Beigeordnete im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
Lars Kelich, Baupolitischer Sprecher und Beigeordneter im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfahl einstimmig die Verfasser*innen der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeiten zur Überarbeitung des hochbaulichen Entwurfs aufzufordern, um nach einer abschließenden Meinungsbildung, unter Mitwirkung von Vertreter*innen des Preisgerichts, eines der Büros zu beauftragen. Das Preisgericht sprach für die zwei Preisträger*innen des 1. Preis Empfehlungen für eine Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Entwürfe aus.
Die Überarbeitung der Entwürfe hat außerhalb des Verfahren stattgefunden. Die abschließende Meinungsbildung zur Beauftragung eines der beiden Büros wurde am 20.09.2024 abgeschlossen. Das Gremium empfiehlt KSP ENGEL GmbH mit der Weiterbearbeitung des hochbaulichen Entwurfes zu beauftragen.
Ausstellung
Eine Ausstellung mit allen Arbeiten des ersten Hochbauwettbewerbs wird am 18.11.2024 im Baudezernat Hannover eröffnet.
Die Präsentation der Teilnehmer, Platzierten, Finalisten und des Gewinners werden dort vier Wochen zu sehen sein.
Weitere Informationen zum neuen City-Quartier Urban Q finden Sie unter:
urban-q.de/
thepeak-hannover.de/