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Verwaltungsgebäude Baureferat / Technisches Rathaus , München/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Dokumentation des Wettbewerbs
Dokumentation des realisierten Projekts:
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wa-ID
wa-2000587
Tag der Veröffentlichung
01.12.1997
Aktualisiert am
01.11.2000
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Teilnehmer
Architekt*innen
Beteiligung
45 Arbeiten
Auslober
Preisgerichtssitzung
07.10.1993
Fertigstellung
04/2000

Wie viele Buchstaben hat "wa"?


Architektur
Ganzer · Unterholzner, München
Rolf Ganzer · Helmut Unterholzner

Mitarbeit
Peter Bohn, Michael Mc Coll, Oswald Fakler, Frank Feuchtenbeiner, Harald Idler, Sabine Klepser, Laszlo Knipl, Hubert Schweigard, Susanne Seufert, Christine Temel, Anette Willige, Andreas Wurmer, Kerstin Vetter

Bauherr
HANKO Verwaltungsgesellschaft mbH & Co Vermietungs KG, München
(Ein Unternehmen der Hannover Leasing)

Nutzer
Landeshauptstadt München
Baureferat, München

Projektdaten
Planungsauftrag: 3/1994
Genehmigung Vorplanung: 2/1995
Grundsteinlegung: 12/1997
Baufertigstellung: 4/2000
Grundstücksgröße: ca 23.500 m2
Bruttogeschoßfläche: ca 82.000 m2
Hauptnutzfläche: ca 41.700 m2
Bruttorauminhalt: ca 282.400 m3
Zahl der Büroräume: ca 1.200
Tiefgaragenkapazität: 263 Stellplätze
Personalkapazität: 1.800 Personen
Baukosten (KG 3.00 – 6.00): DM 192 Mio. netto.

Fachplanung
Statik: Obermeyer Planen + Beraten, München
Freianlagenplanung: Wolfgang Niemeyer, München
Elektro-Anlagen-Planung: Ing.-Büro Knab, München
Heizung/Lüftung-Planung: Climaplan GmbH, München
Sanitär/Sprinkler-Planung + Fördertechnik: IBF Ingenieurgesellschaft mbH, München
Küchenplanung: S + H Großküchenpartner GBR, Bruckmühl
Kommunikationstechnik-Planung: TECOPLAN, Ottobrunn
Kunstobjekt: Acconci Studio, New York
 

 

Mit dem neuen Technischen Rathaus an der Friedenstraße erhält das Baureferat der Landeshauptstadt München erstmals eine eigene Adresse. Vorher waren die ca. 1.800 Mitarbeiter in 22 verschiedenen Gebäuden im Stadtgebiet untergebracht.

Das Grundstück hat annähernd die Form eines Quadrates, das an zwei Seiten durch ruhige Nebenstraßen, an den anderen beiden Seiten durch stark frequentierte Verkehrswege, nämlich die Berg-am-Laim-Straße und die parallel zur Friedenstraße verlaufende Bahnlinie begrenzt wird. Der Ostbahnhof liegt wenige Gehminuten entfernt. Das gesamte Areal südöstlich der Bahnanlage hat ein hohes Entwicklungspotential. Der Entwurf entspricht im Wesentlichen dem im Oktober 1993 preisgekrönten Wettbewerbsbeitrag. Dieser zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass es gelungen war, die verlangte hohe Nutzung (GFZ 2,75) weitgehend in einer 7- bis 8-geschossigen Blockrandbebauung unterzubringen, die die Baustruktur des Quartiers fortsetzt und einen großzügigen Innenhof freihält. Ein 20-geschossiger, zylindrischer Hochhausturm markiert die städtebaulich wichtige Nordwestecke des Areals. Die Konzentration der Nutzung an den Blockrändern wurde durch große Gebäudetiefen (3-Bundanlage) und niedrige Stockwerkshöhen (Regelgeschoss FOK-FOK 3.01 m) erkauft. In Verbindung mit Gebäudelängen von über 100 Meter waren somit alle Voraussetzungen für eine unerträgliche Innenraumqualität gegeben. Daher haben wir alles versucht, um möglichst viel Transparenz zu erreichen. Die Innenzonen zwischen den beiden Längsfluren wurden weitgehend durchlässig gestaltet. Im Einzelnen wurde dies durch folgende Maßnahmen erreicht:

  • Verglaste Innenhöfe jeweils im Anschluss an die innen liegenden Treppenräume als eingestellte Glaskörper über alle Stockwerke. Wichtig war dabei nicht nur, daß Flur- und Treppenräume Tageslicht erhalten, sondern auch, dass im Inneren Weiträumigkeit und Blickbeziehungen über mehrere Ebenen entstehen.
  • Alle Teeküchen wurden als offene Bars ausgebildet.
  • Alle Kopierräume wurden als offene Thekenbereiche ausgebildet.
  • Registraturräume wurden weitgehend verglast.

Als weitere wichtige Maßnahme wurden die Flurwände der Büros ab 1,80 m Höhe verglast. Neben den Türen wurden senkrechte Glasschlitze angeordnet. Die lange Flurwand stellt sich als Reihe von eingestellten Scheiben dar, und es entsteht ein rhythmisierter Lichteinfall in den Flur. Bei der Bewegung durch das Gebäude öffnen sich überall interne Blickbeziehungen, die die Kommunikation fördern, sowie Blickbeziehungen nach außen, die die Orienterung in den gleichartig ausgebildeten Bürotrakten erleichtern und keine Klaustrophobie aufkommen lassen.

Im Nordwestflügel der Blockrandbebauung ist die Innenzone keilförmig aufgeweitet, wodurch die 7-geschossige, glasüberdeckte Eingangshalle entsteht, die sich zum Turm hin orientiert. Der auch als Versammlungsstätte nutzbare Speisesaal und die Kindertagesstätte befinden sich in den eingestellten Baukörpern im Innenhof. Den beschränkten Kunstwettbewerb hat Vito Acconci aus New York gewonnen. Sein Vorschlag besteht aus einer Windkraftanlage auf dem Turm und einem drehbaren Landschaftsring im Hof, der mit der erzeugten Windenergie in eine langsame Bewegung versetzt wird.

Bei der Gestaltung des Gebäudes haben wir versucht, die verwandten Materialien möglichst so zu verarbeiten, dass ihre Eigenart spürbar bleibt.

1. Preis (*)

Architekturbüro Ganzer · Hajek · Unterholzner, München

2. Preis

Dieter Kälberer, Grünwald

3. Preis

SSP Architekten Schmidt-Schicketanz + Partner GmbH, München

4. Preis

Architekten Behnisch & Partner , Stuttgart

5. Preis

Ackermann Architekten, München

6. Preis

Lanz Architekten + Generalplaner, München

Ankauf

Schweger & Partner Architekten, Hamburg

Ankauf

Architekt Hein Goldstein, München

Ankauf

Rainer Gumpp, Würzburg

Ankauf

Wimmer + Wimmer Architekten + Stadtplaner, Gauting / München

Ankauf

Krebs Architekten Dipl.Ing. Eckart Krebs · Eike Rollenhagen, München

Ankauf

Vasconi Associes Architectes, Paris
Verfahrensart
Realisierungswettbewerb

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