- wa-ID
- wa-2034868
- Tag der Veröffentlichung
- 09.09.2022
- Aktualisiert am
- 21.06.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 15 Arbeiten
- Auslober
- SSB Stuttgarter Straßenbahnen AG
- Koordination
- ARCHITEKTUR 109, Stuttgart
- Bewerbungsschluss
- 07.10.2022 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 22.02.2023
- 2. Preisgerichtssitzung
- 15.06.2023
Nicht offener Realisierungswettbewerb nach RPW mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die Stuttgarter Straßenbahnen SSB planen im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Stuttgart den Neubau von Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie eine Stadtteilbibliothek auf dem Ostendareal. Auf dem Plangelände Ostendareal mit einer Gesamtgrundstücksfläche von ca. 20.700qm sollen auf einer Grundfläche von ca. 3.400qm neue Wohnungen, pflegenahes Wohnen, Stadtteilbibliothek sowie Gewerbeeinheiten entstehen. Darüber hinaus wird die Gestaltung der Freianlagen, insbesondere der Grün- und Verkehrsflächen sowie des Quartiersplatzes, der als Wochenmarkt genutzt werden soll, erwartet. Die Entwicklung der Erschließungs-, Parkierungs-, Frei- und Grünräume sowie deren Vernetzung soll integrativer Bestandteil der Planung sein.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Jens Wittfoht (Vorsitz)
Prof. Johannes Kister
Dipl.-Ing. Peter Pätzold
Prof. Stefanie Eberding
Thorsten Kock
Prof. Dr. Gunther Laux
Prof. Volkmar Bleicher
Carolin von Lintig
Sachpreisrichter
Thomas Moser
Götz Maisch
Petra Rühle
Dr. Michael Jantzer
Luigi Pantisano
Armin Serwani
Gabriele Munk
Jürgen Sauer
Christoph Ozasek
Empfehlung des Preisgerichts
Im Zuge des weiteren Vergabeverfahrens sollen die in der schriftlichen Beurteilung vermerkten Kritikpunkte und Anregungen aus der 1. und 2. Jurysitzung Berücksichtigung finden. Unter Würdigung der Qualität der Weiterentwicklung der Entwürfe empfiehlt das Preisgericht den mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zu beauftragen.
Deutschland-Stuttgart: Dienstleistungen von Architekturbüros
2022/S 174-493209
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Schockenriedstr. 50
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Postleitzahl: 70565
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale kaufmännische Services
E-Mail: ausschreibung-eb@ssb-ag.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ssb-ag.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architektur-Planungsleistungen nach HOAI für die Weiterentwicklung Ostendareal mit Neubau Wohn- und Gewerbeeinheiten
Die Stuttgarter Straßenbahnen SSB planen im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Stuttgart den Neubau von Wohn- und Gewerbeeinheiten
sowie eine Stadtteilbibliothek auf dem Ostendareal. Auf dem Plangelände "Ostendareal" mit einer Gesamtgrundstücksfläche von ca. 20.700qm sollen auf einer Grundfläche von ca. 3.400qm neue Wohnungen, pflegenahes Wohnen, Stadtteilbibliothek sowie Gewerbeeinheiten entstehen. Darüber hinaus wird die Gestaltung der Freianlagen, insbesondere der Grün- und Verkehrsflächen sowie des Quartiersplatzes, der als Wochenmarkt genutzt werden soll, erwartet. Die Entwicklung der Erschließungs-, Parkierungs-, Frei- und Grünräume sowie deren Vernetzung soll integrativer Bestandteil der Planung sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
ZWINGENDE ZULASSUNGSKRITERIEN:
a. Fristgerechter Eingang der Bewerbung.
b. Referenzen/Projektblätter
c. Teilnahmeerklärung (ausgefüllter Teilnahmeantrag) mit Name des/der Bewerber*in bzw. der Bewerbergemeinschaft, in Textform nach § 126b BGB (bei juristischen Personen des/der bevollmächtigten Vertreters*in der/des Bewerber*in)
d. Name des/der federführenden Architekt*in in Textform nach § 126b BGB (in der Teilnahmeerklärung)
e. Nachweise/Erklärungen
• Eigenerklärung, dass die vorgegebene berufliche Qualifikation vorliegt, in Textform nach § 126b BGB (in der Teilnahmeerklärung)
• Eigenerklärung des/der Bewerbers*in bzw. der Bewerbergemeinschaft, dass keine Teilnahmehindernisse gemäß § 4 (2) RPW vorliegen (in Textform in der Teilnahmeerklärung)
• Eigenerklärung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB vorliegen (in Textform in der Teilnahmeerklärung)
• Eigenerklärung des/der Bewerberin bzw. der Bewerbergemeinschaft, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen (in Textform in der Teilnahmeerklärung)
• Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung in der geforderten Höhe (vergl. Pkt. 1.4.0) abgeschlossen wird (in Textform in der Teilnahmeerklärung)
• Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen nach § 50 SektVO (in Textform in der Teilnahmeerklärung)
Hinweis: Das Vorliegen der Berufsqualifikation ist erst im Verhandlungsverfahren nachzuweisen.
AUSWAHLKRITERIEN:
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber*innen anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von 4 Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Kann ein(e) Bewerber*in den Nachweis in einem Kriterium nicht erbringen, legt er/sie ein leeres Projektblatt vor. Max. Projektblatt P 1 (P 1.1 + P 1.2) und P 2 können identische Projekte sein.
f. Der Nachweis wie Fertigstellung | Übergabe oder Auszeichnung darf nicht älter als der Stichtag 01. 01. 2011 sein.
g. Je Projektblatt ist die zusätzliche Darstellung, einseitig bedruckt, auf max. 1 Seite DIN A3 oder 2 Seiten DIN A4 als Anlage zu begrenzen.
ARCHITEKT*IN - PROJEKTBLÄTTER P 1 (P 1.1 + P 1.2)
Realisierte(s) Projekt(e): Bewertung max. 3 Punkte
Nachweis eines oder mehrerer realisierte(r) Hochbauprojekte, die nicht identisch sein dürfen. D.h. es dürfen max. 2 unterschiedliche Projekte (1.1 + 1.2) eingereicht werden.
P 1.1 Realisiertes Hochbauprojekt, § 34 HOAI, das mit der anstehenden Planungsaufgabe vergleichbar ist (z.B. innerstädtisches Wohn-, Geschaeftshaus, innerstädtisches Wohngebaeude mit Tiefgarage, o.ä.) und das mit mindestens 4,0 Mio EUR (Netto-Baukosten, KG 300 - 400) abgerechnet wurde. Max. 2 Punkte.
P 1.2 Realisiertes Hochbauprojekt, § 34 HOAI, für einen öffentlichen Auftraggeber,
das mind. der Objektliste § 12 HOAI/Honorarzone III, zugeordnet ist und das mit mindestens 3,0 Mio EUR (Netto-Baukosten, KG 300 - 400) abgerechnet wurde. Max. 1 Punkt.
Die nachgewiesenen Referenzen (P1.1 + P1.2) können mit bis zu 3 Punkten addiert werden.
ARCHITEKT*IN - PROJEKTBLATT P 2
Ausgezeichnetes realisiertes Projekt: Bewertung 2 Punkte,
z. B. Beispielhaftes Bauen oder gleichwertig anerkannte Auszeichnungen.
LANDSCHAFTSARCHITEKT*IN - PROJEKTBLATT P 3
Realisiertes Freianlagenprojekt: Bewertung 2 Punkte Nachweis eines realisierten Freianlagenprojekts, das mit der anstehenden Planungsaufgabe vergleichbar ist (z.B. Freianlagen mit Platz- und Straßenraumgestaltung, o.ä.). Die Netto-Baukosten des Projekts müssen mindestens 0,5 Mio EUR (KG 500) betragen.
Für die Referenzprojekte werden Punkte vergeben. Insgesamt ist eine maximale
Anzahl von 7 Punkten zu erreichen. Die Teilnahmeberechtigten, die 4 oder mehr Punkte erzielen, sind als Teilnehmer*innen des Planungswettbewerbs qualifiziert.
Notwendige Nachweise vergl. VI.3) Zusätzliche Angaben!
Angaben zu den Projektblättern:
ARCHITEKT*IN
Notwendige Angaben P 1.1 + P 1.2: Bezeichnung, Auftraggeber, Urheber (Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Honorarzone und der Leistungsphasen nach § 15 HOAI (mind. wesentliche Teile der Leistungsphasen 2 - 8), Netto-Baukosten, KG 300 -400, Zeichnungen, Abbildungen des fertiggestellten Projekts, Erläuterung.
ARCHITEKT*IN
Notwendige Angaben P 2: Bezeichnung, Art der Auszeichnung, Nachweis (z.B. Urkunde), Verfasser (Name des Bewerbers), Jahr der Auszeichnung, Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterung.
LANDSCHAFTSARCHITEKT*IN
Notwendige Angaben P 3: Bezeichnung, Angabe der Netto-Baukosten KG 500, Verfasser (Name des Bewerbers), Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterung.
Auf die Möglichkeit der Bildung einer Bewerbergemeinschaft für "junge Büros"
bzw. "Berufsanfänger" z.B. mit erfahrenen Büros (SektVO §47 Eignungsanleihe)
wird hingewiesen.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche(r)
Projektleiter/in in einem anderen Büro selbstständig abgewickelt wurden,
wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten mit Landschaftsarchitekten. Mehrfachbewerbungen/Mehrfachbeteiligungen führen zum Ausschluss der Beteiligten.Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben. Sachverständige, Fachplaner oder andere Beraterunterliegen unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen. Vergl. Auslobung Teil A 1.5.1 Teilnahmeberechtigung.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten
die nachfolgenden Kriterien anwenden. Die Reihenfolge hat auf die Gewichtung keinen Einfluss.
1.1 Städtebauliche Qualität
1.2 Architektonische und gestalterische Qualität der Hochbauten und Frei- und Stadträume
1.3 Erfüllung des Raumprogramms, funktionale Anforderungen, Erschließung, Organisation, Orientierung, Adressbildung
1.4 Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Konstruktion und Energie
1.5 Stadtökologische Qualitäten
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 170.000 EUR zur Verfügung. Die Umsatzsteuer ist darin nicht enthalten.
1. Preis 56.000 EUR
2. Preis 38.000 EUR
3. Preis 26.000 EUR
4. Preis 17.000 EUR
Anerkennungen 33.000 EUR
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Preissumme und Änderung der Anzahl der Preise/Anerkennungen vor Aufhebung der Anonymität vorbehalten.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch das Verfahren bereits erbrachte Leistungen des/der Teilnehmer(s)*in bis zur Höhe der Honorierung nicht erneut vergütet, wenn der Lösungsvorschlag in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland