Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2015049
- Tag der Veröffentlichung
- 14.04.2010
- Aktualisiert am
- 14.04.2010
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Beteiligung
- 11 Arbeiten
- Auslober
- Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (VSG)
- Koordination
- ANP – Architektur- und Planungsges. mbH, Kassel
- Preisgerichtssitzung
- 14.04.2010
Wettbewerbsaufgabe
Die Welterbestätte Kloster Lorsch stellt einen Ort von besonderer kulturhistorischer Bedeutung dar, dessen weitläufige Fläche einzelne bauliche ‚Pretiosen‘ einschließt. Eines dieser Bauwerke, die karolingische Torhalle, ist ein wesentlicher Anlass für die Einstufung als Weltkulturerbe. Leider erschließt sich der Gesamtzusammenhang der vorhandenen Fragmente in den beiden Kernzonen derWelterbestätte, bestehend aus den ehemaligen Klöstern Lorsch und Altenmünster, für den Besucher nicht selbstverständlich. Derzeit bilden die beiden Kernzonen gleichsam zwei ‚Pole‘, die durch eine Kulturlandschaft, die zugleich die Pufferzone des Welterbes darstellt, räumlich voneinander getrennt sind. Durch seine Lage im Stadtzentrum erhält das Kloster Lorsch zwar mehr Aufmerksamkeit als Altenmünster, das abgelegen und nur über einen unattraktiven asphaltierten Wirtschaftsweg zu erreichen ist, jedoch werden in beiden Kernzonen die Erwartungen an ein Kloster und an ein Welterbe, an ihre kulturelle und historische Bedeutung, ihre Einzigartigkeit und Schönheit nicht gänzlich erfüllt. Auch wird dem Besucher kein Gefühl für die karolingische Entstehungszeit der Klosteranlage und ihre fast 800jährige klösterliche Geschichte vermittelt.
Die Besucherlenkung ist insgesamt veraltet, uneinheitlich, unklar, teilweise altmodisch und steht an schlecht gewählten Standorten. Generell fehlt es auch an Informationen zum Ort und seinen Räumen. Dieses Defizit kann das heutige Museumszentrum, das im ehemaligen Areal des Klosters Lorsch im Stadtzentrum liegt, nicht kompensieren.
Vor diesem Hintergrund soll der vorliegende Wettbewerb durchgeführt werden. Er soll dazu dienen, Defizite zu beheben und ein Konzept zu schaffen, das die beiden Pole in einen spannungsvollen Kontext mit weiteren Stationen innerhalb und außerhalb der Pufferzone entlang einer Fußgängerverbindung stellen soll. Hierbei sollen die einzelnen Stationen unter Wahrung ihrer jeweiligen Besonderheiten zu einem Ganzen zusammenführt und Verknüpfungen mit dem städtischen Gefüge herstellt werden. Dieses Konzept sucht nach einem verbindenden Leitthema, das als Erkennungsmerkmal dient, auf die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Orte verweist und Neugierde weckt, von einer Station zur anderen zu gehen. Hierbei sollten die Distanzen zwischen den Stationen durch Gestaltung, gebrochen werden.
Die Welterbestätte Kloster Lorsch stellt einen Ort von besonderer kulturhistorischer Bedeutung dar, dessen weitläufige Fläche einzelne bauliche ‚Pretiosen‘ einschließt. Eines dieser Bauwerke, die karolingische Torhalle, ist ein wesentlicher Anlass für die Einstufung als Weltkulturerbe. Leider erschließt sich der Gesamtzusammenhang der vorhandenen Fragmente in den beiden Kernzonen derWelterbestätte, bestehend aus den ehemaligen Klöstern Lorsch und Altenmünster, für den Besucher nicht selbstverständlich. Derzeit bilden die beiden Kernzonen gleichsam zwei ‚Pole‘, die durch eine Kulturlandschaft, die zugleich die Pufferzone des Welterbes darstellt, räumlich voneinander getrennt sind. Durch seine Lage im Stadtzentrum erhält das Kloster Lorsch zwar mehr Aufmerksamkeit als Altenmünster, das abgelegen und nur über einen unattraktiven asphaltierten Wirtschaftsweg zu erreichen ist, jedoch werden in beiden Kernzonen die Erwartungen an ein Kloster und an ein Welterbe, an ihre kulturelle und historische Bedeutung, ihre Einzigartigkeit und Schönheit nicht gänzlich erfüllt. Auch wird dem Besucher kein Gefühl für die karolingische Entstehungszeit der Klosteranlage und ihre fast 800jährige klösterliche Geschichte vermittelt.
Die Besucherlenkung ist insgesamt veraltet, uneinheitlich, unklar, teilweise altmodisch und steht an schlecht gewählten Standorten. Generell fehlt es auch an Informationen zum Ort und seinen Räumen. Dieses Defizit kann das heutige Museumszentrum, das im ehemaligen Areal des Klosters Lorsch im Stadtzentrum liegt, nicht kompensieren.
Vor diesem Hintergrund soll der vorliegende Wettbewerb durchgeführt werden. Er soll dazu dienen, Defizite zu beheben und ein Konzept zu schaffen, das die beiden Pole in einen spannungsvollen Kontext mit weiteren Stationen innerhalb und außerhalb der Pufferzone entlang einer Fußgängerverbindung stellen soll. Hierbei sollen die einzelnen Stationen unter Wahrung ihrer jeweiligen Besonderheiten zu einem Ganzen zusammenführt und Verknüpfungen mit dem städtischen Gefüge herstellt werden. Dieses Konzept sucht nach einem verbindenden Leitthema, das als Erkennungsmerkmal dient, auf die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Orte verweist und Neugierde weckt, von einer Station zur anderen zu gehen. Hierbei sollten die Distanzen zwischen den Stationen durch Gestaltung, gebrochen werden.