- wa-ID
- wa-2033094
- Tag der Veröffentlichung
- 10.12.2021
- Aktualisiert am
- 25.07.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Europäischer Wirtschaftsraum
- Teilnehmer
- Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 13 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Ratingen
- Koordination
-
ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH, Haan
Beratung Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
ee concept gmbh, Darmstadt - Bewerbungsschluss
- 10.01.2022 16:00
- Abgabetermin Pläne
- 08.03.2022
- Preisgerichtssitzung
- 23.03.2022
- Abgabetermin 2. Phase
- 17.05.2022
- Preisgerichtssitzung 2. Phase
- 08.06.2022
- Bekanntgabe Ergebnis
- 22.07.2022
Hochbaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb in zwei Bearbeituingsstufen
Wettbewerbsaufgabe
Der Blaue See befindet sich im Norden des Stadtgebietes der Stadt Ratingen und liegt am südlichen Ende eines zusammenhängenden, ca. 10 km² großen Waldgebietes. In den letzten Jahren hat die Strahlkraft der bestehenden Nutzungen sowie des Geländes um den Blauen See abgenommen. Ziel des Verfahrens ist es, den Blauen See sowie die umliegenden Bereiche durch ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes architektonisches und freiraumplanerisches Entwicklungskonzept zu revitalisieren und wieder zu einem attraktiven "Magneten" zu gestalten. Dabei ist die Etablierung eines Umweltbildungszentrums als schulischer und außerschulischer Lern- und Erlebnisort vorgesehen, welches auch das unmittelbare Umfeld einschließt und durch einen attraktiven Spielplatz und eines qualitätsvollen Entreebereichs ergänzt wird. Die Entwicklung der Fläche steht unter dem Leitbild des nachhaltigen Bauens.
Preisrichter*innen
Prof. Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt, Aachen (Vorsitz)
Ferdinand Heide, Architekt, Stadtplaner, Frankfurt (stellv. Vorsitz)
Gero Aschenbroich, SPD-Fraktion
Edeltraud Bell, Fraktion Bündnis90/Die Grünen
Nina Cagnazzo, Vertreterin des Jugendrats
Petra Cremer, techn. Beigeordnete Stadt Ratingen
Robert Ellenbeck, Fraktion der Bürger-Union
Matthias Förder, Landschaftsarchitekt, Essen
Prof. Swen Geiss, Architekt, Alfter
Martin Gentzsch, Beigeordneter Stadt Ratingen
Dr. Prof. Linda Hildebrand, Architektin, Aachen
Rebekka Junge, Landschaftsarchitektin, Bochum
Michaela Maurer, Amtsleitung Kommunale Dienste Stadt Ratingen,
Susanne Schamp, Architektin, Stadtplanerin, Dortmund
Dirk Schelhorn, Landschaftsarchitekt, Frankfurt
Dr. Markus Sondermann, FDP-Fraktion
Andrea Töpfer, Leitung Amt für Kultur und Tourismus Stadt Ratingen
Ewald Vielhaus, CDU-Fraktion
Jörg Weskamp, Landschaftsarchitekt Kommunale Dienste Stadt Ratingen
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt mit den beiden prämierten Entwürfen der beiden 2. Preise in ein VgV-Verhandlungsverfahren einzusteigen. Dabei sind für die Weiterentwicklung der Entwürfe die in den Beurteilungstexten aufgeführten Überarbeitungshinweise zu berücksichtigen.
Ausstellung
Vom 23. Juli bis 14. August 2022 werden die besten drei Entwürfe auch im Museum Ratingen an der Grabenstraße un öffentlich ausgestellt.
Während der Öffnungszeiten des Museums sind dort Modelle und Pläne der prämierten Teilnehmer zu sehen.
Weitere Informationen unter
www.stadt-ratingen.de/umwelt_planen_bauen_wohnen/stadtentwicklung/stadtumbau/baumassnahmen/UBZ/index.php
Deutschland-Ratingen: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2021/S 240-633105
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Ratingen
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40837
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ISR Innovative Stadt und Raumplanung GmbH
E-Mail: wettbewerbe@isr-haan.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadt-ratingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb Freizeitareal Blauer See und Umweltbildungszentrum Ratingen
Wettbewerb nach RPW 2013, Reg.-Nr. W78/21 (AKNW)
Der Blaue See befindet sich im Norden des Stadtgebietes der Stadt Ratingen und liegt am südlichen Ende eines zusammenhängenden, ca. 10 km² großen Waldgebietes. In den letzten Jahren hat die Strahlkraft der bestehenden Nutzungen sowie des Geländes um den Blauen See abgenommen. Ziel des Verfahrens ist es, den Blauen See sowie die umliegenden Bereiche durch ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes architektonisches und freiraumplanerisches Entwicklungskonzept zu revitalisieren und wieder zu einem attraktiven "Magneten" zu gestalten. Dabei ist die Etablierung eines Umweltbildungszentrums als schulischer und außerschulischer Lern- und Erlebnisort vorgesehen, welches auch das unmittelbare Umfeld einschließt und durch einen attraktiven Spielplatz und eines qualitätsvollen Entreebereichs ergänzt wird. Die Entwicklung der Fläche steht unter dem Leitbild des nachhaltigen Bauens.
Weitere Beauftragung:
Im Falle der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin, einen/eine Preisträger/in/innen unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts und Hinweisen aus der Vorprüfung mit den weiteren Planungsleistungen phasenweise für die in ihrem Eigentum befindlichen Flächen zu beauftragen, sofern kein schwerwiegender Grund gegen eine weiterer Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll. Der Auftrag bezieht sich auf die architektonischen und landschaftsarchitektonischen Leistungen.
Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§ 14 Abs. 4 Nr. 8 Variante 2 VgV), zu dem alle Preisträger/innen eingeladen werden. Für das Verhandlungsverfahren gelten die im Folgenden aufgeführten Bedingungen. Die Bewertung der eingegangenen Angebote erfolgt nach den Zuschlagskriterien (siehe Anlage).
Auftragsvolumen:
ca. 2,69 Mio. EUR (anrechenbare Baukosten netto gemäß Baupreisentwicklung im Jahr 2019) für den Hochbau
Vorgesehen ist die weitere Beauftragung mit folgenden Leistungen in Stufen:
- Objektplanung Hochbau (Leistungsphasen 1-3, Honorarzone IV)
- Objektplanung Hochbau (Leistungsphasen 4-8, Honorarzone IV)*
ca. 3,45 Mio. EUR (anrechenbare Baukosten netto) für die Freianlagen
Vorgesehen ist die weitere Beauftragung mit folgenden Leistungen in Stufen:
- Objektplanung Freianlagen (Leistungsphasen 1-3, Honorarzone IV)
- Objektplanung Freianlagen (Leistungsphasen 4-8, Honorarzone IV)*
* Die Beauftragung der Leistungen ab Leistungsphase 4 erfolgt vorbehaltlich eines Baubeschlusses des Rates der Stadt Ratingen.
Die Ausloberin behält sich die Vergabe der Leistungsphasen 5 bis 8 an einen Generalunternehmer vor. Sollte die Vergabe der Leistungsphase 5 an den Entwurfsverfasser nicht erfolgen, so wird die Vergabe weiterer Leistungen (z.B. Entwicklung von Leitdetails, Planfreigabe, künstlerische Oberleitung) an den Entwurfsverfasser erfolgen, um dafür Sorge zu tragen, dass die im Wettbewerb beabsichtigte Entwurfsqualität realisiert wird.
Der § 8 (2) PRW 2013 wird dahingehend konkretisiert, dass alle Preisträger*innen gleichrangig, nach den im Anhang aufgeführte Kriterien, zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden. Teilnehmende am Verhandlungsverfahren sind die als Preisträger/innen ausgewählten Mitglieder der Arbeits-/Bietergemeinschaften, wie sie jeweils in den Bewerbungsunterlagen benannt sind.
Der Zuschlag erfolgt dann auf das Angebot, das die in der Einladung zum Verfahren genannten Kriterien am besten erfüllt. Die Zuschlagskriterien inkl. der Bewertungsmatrix sind der Auslobung nachrichtlich als Anlage beigefügt.
Wettbewerbsergebnis und Verhandlungsverfahren werden im Verhältnis 50 % zu 50 % gewichtet.
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
- Mindestjahresumsatz von 300.000 EUR netto
- Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und über 1,0 Mio. Euro für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
- Eintragung Berufs- oder Handelsregister
- Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist.
c) Beleg zur Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (§ 48 VgV)
- Versicherung zu Verfehlungen im Vergabeverfahren (Ausschluss von Verfehlungen)
- Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit nach §§ 123, 124 GWB
d) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Jungen oder kleinen Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Der/die Preisträger*in verpflichtet sich im Falle einer Beauftragung durch die Ausloberin, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen. Die Beauftragung der Leistungsphasen gemäß §34/39 HOAI erfolgt unter Genehmigungs- und Finanzierungsvorbehalt.
Voraussichtliche Termine
Öffentlichkeitsbeteiligung I: 11. Januar 2022
Bewerbungsfrist: 10. Januar 2022
Auslosung: 12. Januar 2022
Versand der Auslobung: 17. Januar 2022
Rückfragenfrist: 24. Januar 2022
Preisrichtervorbesprechung: 1. Februar 2022
Rückfragenkolloquium: 1. Februar 2022
ABGABE Phase 1: 08. März 2022
1. Preisgerichtssitzung: 23. März 2022
ABGABE Phase 2: 17. Mai 2022
Öffentlichkeitsbeteiligung II: 7. Juni 2022
2. Preisgerichtssitzung: 8. Juni 2022
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb wird als nichtoffener, zweiphasiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt. Vor dem Wettbewerb findet ein vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren statt. Das Verfahren verläuft durchgängig anonym. Der Wettbewerb wird durchgeführt mit 15 Teams in der ersten Phase und ca. 5 Teams in der zweiten Phase.
Teilnahmeberechtigt sind Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt bzw. Landschaftsarchitekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt bzw. Landschaftsarchitekt wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Bewerbungsverfahren
Für das Bewerbungsverfahren ist das Bilden von Bewerbergemeinschaften, sowie die Eignungsleihe oder das Einbinden eines Nachunternehmers möglich.
Die Bewerber*innen müssen mit ihrer Bewerbung die folgenden Nachweise erbringen:
- Fachliche Voraussetzungen sind die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates: Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen
Die eingereichten Unterlagen werden auf Vollständigkeit geprüft, eine Bewertung der eingereichten Referenzen erfolgt nicht.
Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen, können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).
Der Wettbewerb richtet sich an Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung. Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden ganzheitlich nach den folgenden Gesichtspunkten beurteilt. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und zu ergänzen.
- Qualität, Identitätsstiftung und Nachhaltigkeit der Struktur- und Gestaltungsidee des Gesamtkonzepts
- Qualität des städtebaulich-architektonischen Konzeptes und der Erweiterungsmöglichkeit UBZ
- Qualität und Nutzungsangebot des Freiraumkonzepts
- Einbindung in das Umfeld (städtebauliche und freiräumliche Verflechtung, Berücksichtigung der nachbarlichen Bezüge)
- Möglichkeit der abschnittsweisen Entwicklung
- Funktionalität
- Nutzerkomfort
Zusätzlich für die 2. Phase sind zu berücksichtigen:
- Wirtschaftlichkeit
- Herstellung, Unterhaltung und Folgekosten
- Einhaltung der Vorgaben (Kostenobergrenze)
- Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
- Nachhaltigkeit des Bauwerks im Hinblick auf Ressourcen und Energie
Für die Teilnehmer lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 148.000,- EUR netto aus.
Für die Teilnehmerteams der 2. Phase wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50.000,- EUR netto zur Verfügung gestellt, welche zu gleichen Teilen auf die verbleiben Teilnehmer aufgeteilt wird.
Darüber hinaus werden folgende Preisgelder (jeweils netto) ausgelobt:
1. Preis: 49.000,- EUR
2. Preis: 30.000,- EUR
3. Preis: 19.000,- EUR
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen
Für die Bewerbung ist das Formular "Bewerberbogen" zu verwenden.
Bewerbungsfrist ist der 10.01.2022 (16:00 Uhr).
Bekanntmachungs-ID: CXPTYY5DHDT
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Rheinland.
Ort: Ratingen
Postleitzahl: 40837
Land: Deutschland