- wa-ID
- wa-2032792
- Tag der Veröffentlichung
- 19.07.2021
- Aktualisiert am
- 26.01.2022
- Verfahrensart
- Sonstiger Wettbewerb
- Teilnehmer
- Bearbeitungsgemeinschaften aus Architekt*innen/ Stadtplaner*innen mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 5 Arbeiten
- Auslober
-
Stefan Schoppmann
Stadt Wuppertal - Koordination
- FSW Düsseldorf GmbH Faltin + Sattler, Düsseldorf
- Abgabetermin Pläne
- 23.09.2021
- Abgabetermin Modell
- 30.09.2021
- Preisgerichtssitzung
- 05.10.2021
Verfahrensart
Gutachterverfahren
Verfahrensaufgabe
Die in Besitz des Auftraggebers befindliche Planfläche an der Siegesstraße im Wuppertaler Stadtteil Barmen erhält durch ihre zentrale Lage eine besondere Prägung. Als sichtbares Gegenüber finden sich stadtbedeutende Gebäude wie der Barmer Bahnhof, das Opernhaus und das Engelshaus.
Die ehemalige Güterbahnfläche ist auch heute noch durch alte Gewerbebauten geprägt und wird derzeit noch gewerblich genutzt. Der Auftraggeber hat sich dazu entschlossen, eine Neubebauung des gesamten ca. 3,18 ha großen Areals mit Abriss der vorhandenen Bausubstanz durchzuführen. Geplant ist ein neues integriertes und qualitätsvolles Wohnquartier mit rund 350 Wohneinheiten in zentraler Lage in Barmen zu entwickeln. Das Ziel der Neuordnung ist die städtebaulich-freiraumplanerische Neugestaltung und die Reintegration in die bestehende nachbarschaftliche Stadtstruktur.
Die unmittelbare Nähe zur zentralen Bahntrasse in der Tallage Wuppertals machen vor dem Hintergrund der geplanten Nutzung eine intensive Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Schall im städtebaulichen Maßstab erforderlich, die es erlaubt, auch qualitätsvollen Wohnungsbau an diese Stelle vorzubereiten. Die Lage am Nordhang und die deutliche Topografie mit dem existenten Steilhang (und der Mauerwand) erfordern zudem eine besondere städtebauliche und freiraumplanerische Betrachtung, um die speziellen Erfordernisse des qualitätsvollen Wohnens und der Vernetzung in die Quartiere in hoher Qualität lösen zu können. Die städtebauliche Neukonzeption muss sich harmonisch und maßvoll in die bestehende Nachbarschaft einfügen. Die Integration, die gewünschte frei- und stadträumliche Vernetzung des Areals mit dem Umfeld und den vorhandenen Freiraumpotenzialen sind somit zentrale Bestandteile der Aufgabenstellung.
Die Neubebauung bietet die Chance der Schaffung von zeitgemäßen und marktgerechten Wohnungen mit bis zu 350 Wohneinheiten. Dabei sollen Teile der Flächen als öffentlich geförderter Wohnungsbau realisiert werden. Darüber hinaus werden eine Kindertagesstätte sowie öffentliche Grün- und Spielplatzflächen die soziale Infrastruktur stärken. Weitere quartiersbezogene Nutzungen können zu einer attraktiven Nutzungsmischung beitragen und einen Mehrwert für die Nachbarschaft bieten.
Hinzu kommen Themen, wie zu berücksichtigende ökologische Aspekte, ein geeignetes Wassermanagement, eine verträgliche Erschließung inkl. der vorbildlichen Unterbringung ruhender Verkehre sowie dem dazugehörigen Lärmschutz oder die frühe Integration von Überlegungen zu einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Quartier, die die Aufgabe insgesamt sehr komplex und anspruchsvoll machen. Vor allem geht es um die Auseinandersetzung mit Themen der Maßstäblichkeit, der Höhen und Dichten im städtebaulichen Kontext, einhergehend mit dem Wunsch nach mehr bezahlbarem Wohnraum und gleichzeitig begrenzt verfügbaren Freiraumressourcen sowie den Ansprüchen an Ökologie, Wohn- und Umfeldqualität. Die prominente Lage des Plangebietes bedingt eine besondere gestalterische Verantwortung, die teilweise herausfordernden Rahmenbedingungen formulieren eine hohe Komplexität der Planungsaufgabe. Das Projekt kann dabei mit neuen Innovationen zur Thematik „Wohnen an der Schiene“ und zukunftsweisenden Konzepten zu Nachhaltigkeit und Klimaresilienz zum Vorzeigeprojekt in Wuppertal avancieren.
Zur Sicherung der städtebaulich-freiraumplanerischen und architektonischen Qualität hat sich der Auftraggeber in Abstimmung mit der Stadt Wuppertal entschieden, ein qualitätssicherndes konkurrierendes Verfahren mit 5 Teams bestehend aus Stadtplanern / Architekten und Landschaftsarchitekten durchzuführen. Über das Verfahren soll das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept gefunden werden, dass im Anschluss Grundlage für die weitere Ausarbeitung und für die Bauleitplanung werden soll.
Beurteilungskommission
Prof. Johannes Ringel, Düsseldorf
Ingo Kanehl, Köln
Stephan Lenzen, Bonn
Arno Minas, Dezernent für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Bauen und Recht, Stadt Wuppertal
(ab 12:00 Uhr vertreten durch Rüdiger Bleck, Ressortleiter Stadtentwicklung, Stadt Wuppertal)
Stefan Schoppmann, Wuppertal
Sven Mcdonald, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Stadt Wuppertal
Thomas Gerlich, Wuppertal
Empfehlung der Beurteilungskommission
Nach der Abstimmung wird der Entwurf der Büros Lorber Paul Architekten + club L94 Landschaftsarchitekten dem Auftraggeber einstimmig zur weiteren Bearbeitung empfohlen.
Gutachterverfahren
Verfahrensaufgabe
Die in Besitz des Auftraggebers befindliche Planfläche an der Siegesstraße im Wuppertaler Stadtteil Barmen erhält durch ihre zentrale Lage eine besondere Prägung. Als sichtbares Gegenüber finden sich stadtbedeutende Gebäude wie der Barmer Bahnhof, das Opernhaus und das Engelshaus.
Die ehemalige Güterbahnfläche ist auch heute noch durch alte Gewerbebauten geprägt und wird derzeit noch gewerblich genutzt. Der Auftraggeber hat sich dazu entschlossen, eine Neubebauung des gesamten ca. 3,18 ha großen Areals mit Abriss der vorhandenen Bausubstanz durchzuführen. Geplant ist ein neues integriertes und qualitätsvolles Wohnquartier mit rund 350 Wohneinheiten in zentraler Lage in Barmen zu entwickeln. Das Ziel der Neuordnung ist die städtebaulich-freiraumplanerische Neugestaltung und die Reintegration in die bestehende nachbarschaftliche Stadtstruktur.
Die unmittelbare Nähe zur zentralen Bahntrasse in der Tallage Wuppertals machen vor dem Hintergrund der geplanten Nutzung eine intensive Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Schall im städtebaulichen Maßstab erforderlich, die es erlaubt, auch qualitätsvollen Wohnungsbau an diese Stelle vorzubereiten. Die Lage am Nordhang und die deutliche Topografie mit dem existenten Steilhang (und der Mauerwand) erfordern zudem eine besondere städtebauliche und freiraumplanerische Betrachtung, um die speziellen Erfordernisse des qualitätsvollen Wohnens und der Vernetzung in die Quartiere in hoher Qualität lösen zu können. Die städtebauliche Neukonzeption muss sich harmonisch und maßvoll in die bestehende Nachbarschaft einfügen. Die Integration, die gewünschte frei- und stadträumliche Vernetzung des Areals mit dem Umfeld und den vorhandenen Freiraumpotenzialen sind somit zentrale Bestandteile der Aufgabenstellung.
Die Neubebauung bietet die Chance der Schaffung von zeitgemäßen und marktgerechten Wohnungen mit bis zu 350 Wohneinheiten. Dabei sollen Teile der Flächen als öffentlich geförderter Wohnungsbau realisiert werden. Darüber hinaus werden eine Kindertagesstätte sowie öffentliche Grün- und Spielplatzflächen die soziale Infrastruktur stärken. Weitere quartiersbezogene Nutzungen können zu einer attraktiven Nutzungsmischung beitragen und einen Mehrwert für die Nachbarschaft bieten.
Hinzu kommen Themen, wie zu berücksichtigende ökologische Aspekte, ein geeignetes Wassermanagement, eine verträgliche Erschließung inkl. der vorbildlichen Unterbringung ruhender Verkehre sowie dem dazugehörigen Lärmschutz oder die frühe Integration von Überlegungen zu einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Quartier, die die Aufgabe insgesamt sehr komplex und anspruchsvoll machen. Vor allem geht es um die Auseinandersetzung mit Themen der Maßstäblichkeit, der Höhen und Dichten im städtebaulichen Kontext, einhergehend mit dem Wunsch nach mehr bezahlbarem Wohnraum und gleichzeitig begrenzt verfügbaren Freiraumressourcen sowie den Ansprüchen an Ökologie, Wohn- und Umfeldqualität. Die prominente Lage des Plangebietes bedingt eine besondere gestalterische Verantwortung, die teilweise herausfordernden Rahmenbedingungen formulieren eine hohe Komplexität der Planungsaufgabe. Das Projekt kann dabei mit neuen Innovationen zur Thematik „Wohnen an der Schiene“ und zukunftsweisenden Konzepten zu Nachhaltigkeit und Klimaresilienz zum Vorzeigeprojekt in Wuppertal avancieren.
Zur Sicherung der städtebaulich-freiraumplanerischen und architektonischen Qualität hat sich der Auftraggeber in Abstimmung mit der Stadt Wuppertal entschieden, ein qualitätssicherndes konkurrierendes Verfahren mit 5 Teams bestehend aus Stadtplanern / Architekten und Landschaftsarchitekten durchzuführen. Über das Verfahren soll das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept gefunden werden, dass im Anschluss Grundlage für die weitere Ausarbeitung und für die Bauleitplanung werden soll.
Beurteilungskommission
Prof. Johannes Ringel, Düsseldorf
Ingo Kanehl, Köln
Stephan Lenzen, Bonn
Arno Minas, Dezernent für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Bauen und Recht, Stadt Wuppertal
(ab 12:00 Uhr vertreten durch Rüdiger Bleck, Ressortleiter Stadtentwicklung, Stadt Wuppertal)
Stefan Schoppmann, Wuppertal
Sven Mcdonald, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Stadt Wuppertal
Thomas Gerlich, Wuppertal
Empfehlung der Beurteilungskommission
Nach der Abstimmung wird der Entwurf der Büros Lorber Paul Architekten + club L94 Landschaftsarchitekten dem Auftraggeber einstimmig zur weiteren Bearbeitung empfohlen.