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Zentralmoschee , Köln/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
wa-ID
wa-2008499
Tag der Veröffentlichung
20.01.2006
Aktualisiert am
03.03.2006
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
111 Arbeiten
Auslober
Koordination
Tchorz & Tchorz Architekten + Ingenieure, Köln
Bewerbungsschluss
04.10.2006
Abgabetermin
20.01.2006
Preisgerichtssitzung
03.03.2006

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


November 2007 – Zwischenstand des Projekts

1. Preis Architekturbüro Böhm, Köln
Etwa ein halbes Jahr nach dem Wettbewerb erfolgte die Beauftragung des 1. Preisträgers: Das Architekturbüro Paul Böhm mit Gottfried Böhm wurde mit Planung und Realisierung der Zentralmoschee im Oktober 2006 betraut und hat mit der Planung begonnen. Stufenweise übertragen wurden den Architekten die Leistungsphasen 1-9 HOAI.
„Wenn möglich“, so die Architekten, „wünschen alle Beteiligten möglichst eine Fertigstellung bis zum Herbst 2009. Dies hängt jedoch von vielen, teilweise komplizierten und nur schwer direkt zu beeinflussenden Faktoren ab.“
Im Vergleich zur Wettbewerbsplanung läßt sich derzeit nur sagen, daß „die Grundfigur der Gesamtanlage vermutlich bestehen bleiben wird“

1. Preis

Architekturbüro Paul Böhm, Köln
Paul Böhm · Prof. Gottfried Böhm
Mitarbeit: Miriam Berndt · Andreas Braun
Florian Troll
Beratung: Safoura Chalak

2. Preis

Wallrath + Weinert Architekten, Köln
Mitarbeit: Jakob Henke · Dörte Weigelt
Peter Vanek
Statik: Horz & Ladewig, Köln

3. Preis

Lorber Paul Architekten, Köln
Gert Lober · Annette Paul
Mitarbeit: Vera Hermanns · Sarah Gräfer
Stefan Filz · Alexander Bartscher
Tragwerk: ARUP GmbH, Düsseldorf
Eva Hinkers

4. Preis

JE&P Jansen · Ergoecmen und Partner, Düsseldorf
Ertan Ergöcmen
Mitarbeit: Jan Szitnick · Sandro Poltronieri
Javier Berdud

5. Preis

Atelier Prof. N. Fritschi · B. Stahl · G. Baum, Düsseldorf
Mitarbeit: Zuhal Kurt · Marcel Adamczak
Christoph Ritterbach · Jana Fieder
Jan Sauermann · Maja Fritschi

1. Ankauf

he.lo architects, Köln
Jan-Maurits Löcke · Sónia Nunes Henriques
Statik: Adams Kara Taylor engineers, London
Paul Scott · Djordje Stojanovic

2. Ankauf

Yi Architects, Köln
Prof. Eun Young Yi
Mitarbeit: Jan Hohlfeld · Ho Seop Kim
Hwa Jong Park · David van Stephold
Dr. Young Soo Yi Chang
Verfahrensart
Begrenzt offener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschalteter Präqualifikation zur Auswahl von 22 Teilnehmern sowie 11 Zuladungen

– Arat-Siegel & Partner, Stuttgart
– Architekturbüro Böhm, Köln
– Mario Botta, Lugano
– Cafer Bozkurt, Istanbul
– Özgür Ecevit, Ankara
– Lorber + Paul Architekten, Köln
– Rasch + Bradatsch, Leinfelden
– Axel Schultes + Charlotte Frank, Berlin
– Yavuz Selim Sepin, Istanbul
– Hilmi Senalp, Istanbul
– Dr. Aydin Yüksel, Istanbul

Wettbewerbsaufgabe
DITIB ist heute die mitgliederstärkste Migrantenorganisation in der Bundesrepublik Deutschland und ist zu einem anerkannten Glied in der Kette der anderen Anstalten und Einrichtungen mit religiöser und sozialer Zielsetzung in Deutschland geworden. Sie beabsichtigt nun im Stadtbezirk Ehrenfeld, an der Ecke Venloer Straße / Innere Kanalstraße, eine Zentralmoschee zu errichten.
Die Moschee ist Gebetshaus, Kulturzentrum gesellschaftlicher Versammlungsort, Gerichtshaus, Schule und Universität. In islamischen Ländern steht die Moschee im Basar in der Mitte des öffentlichen Lebens.
Wo in anderen Ländern diese Einrichtungen fehlen, sollten sie mit der Moschee geplant werden (Frisör, Läden für erlaubte Lebensmittel, Cafe).
Licht, eine der Gottesnamen, ist von besonderer Bedeutung. Insbesondere der türkische Muslim erwartet einen lichtdurchfluteten Raum. Viele Moscheen haben auch einen Innenhof in gleicher Größe wie der Gebetsraum, der auch an Festtagen als Erweiterung genutzt wird und einen Zierbrunnen für rituelle Waschungen.
Der Gebetsraum richtet sich in der Größe nach der Gebetsfläche von 0,85 m2 für eine Person. Er ist meist rechteckig bis quadratisch mit einer oft nur symbolischen Abtrennung oder einer Empore für die Trennung von Männern und Frauen.
Zum eigentlichen Gebetsraum gehört folgende Ausstattung:
– Gebetsnische
– Quibla (Gebetsrichtung)
– Vortragskanzel
– Predigtkanzel
– Gebetsrufergalerie
– Kuppel
Bevor der Gläubige den Gebetssaal betritt, muss er sich reinigen. Es ist ihm vorgeschrieben, sich zu den herkömmlichen Waschungen in einen angrenzenden Raum zu begeben, der diesen Zweck dient und für jede Moschee unverzichtbar ist.
Ausserdem gehören zur Ausstattung einer Moschee mindestens ein Minarett, von dem fünfmal am Tag der Ruf des Muezzin erschallt. Normalerweise ist heute der Muezzin durch ein Wiedergabegerät mit Lautsprecher ersetzt worden. Seitens der Auslober werden zwei Minarette gefordert.
Der Eingangsbereich Kulturzentrum soll mit einer Fläche von 400 m2 neu gestaltet werden. Hierzu gehört auch der Nachweis einer Bibliothek sowie von Konferenzräumen.
Für den Veranstaltungsbereich ist insgesamt eine HNF-Fläche von 4.290 m2 veranschlagt. Diese Fläche wird hauptsächlich für den Veranstaltungsraum für 1.500 Personen sowie einen Multifunktionsraum mit 750 Personen notwendig. Dazu kommt noch eine Cafeteria für 250 Personen, ein Jugendclub für 250 Personen sowie die Räume für insgesamt 250 Frauen. Nähere Angaben entsprechend Raumprogramm.
Der Schul- und Seminarbereich umfasst insgesamt eine Fläche von 940 m2.
Folgende Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen sind einzuplanen: Bücherei, Goldhandel, Friseur, Reisebüro, Gemüse/Lebensmittel, Restaurant.

Preisrichter
Prof.Dr.E.h. Max Bächer, Darmstadt (Vors.)
Dr. Lale Akgün, MdB
Ayten Gümüskekin Basaran, Münster
Cengiz Bektas, Istanbul
Ridvan Çakir, DITIB
Norbert Diezinger, Eichstätt
Prof. Christl Drey, Köln/Kassel
Karl Jürgen Klipper, Stadtrat, Köln
Walter Kluth, Stadtrat, Köln
Wolfgang Kuhn, Schwäbisch Hall
Barbara Moritz, Stadträtin, Köln
Anne Luise Müller, Stadtplanungsamt
Dr. Christian Schramm, Gelsenkirchen
Stefan Schmitz, Köln
Prof. Barbara Schock-Werner, Köln
Ralph Sterck, Stadtrat, Köln
Ali Ulusoy, Architektenkammer, Ankara
Mehmet Yildirim, DITIB

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober den mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurf mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.

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