Das Ziel eines Projekts und die Haltung des Bauherrn zur Bauaufgabe zu verstehen ist die erste und wichtigste Grundlage eines erfolgreichen Projekts.
„BFK“. Alles beginnt 1973 mit diesen drei Buchstaben. Bernhard Bertsch, Hans-Günther Friedrich und Helmut Kalcher gründen das Architekturbüro BFK architekten. Seitdem ist viel passiert. Mit der Gründung der BFK-Plan GmbH 1987, wird die Basis der Generalplanung geschaffen. Reiner Hahn verstärkt die Geschäftsleitung des Architekturbüros als viertes Mitglied im Jahr 2000. Von 2010-2015 verabschieden sich die Gründungspartner in den Ruhestand.
Ab September 2019 erweitert sich mit Adnan Delić die Geschäftsführung und Sebastian Schild leitet das Resort Digitales Bauen/CAD/EDV. 2022 Kommen mit Heidelberg und Sarajevo zwei neue Standorte hinzu unter der Leitung von Adnan Salkić. Jochen Kretschmer ergänzt die Geschäftsführung am Standort Stuttgart.
Impressum: https://www.bfk-architekten.de/impressum-datenschutz.html
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STIHL Markenwelt
07/2023 -
Die „Markenwelt“ bildet den neuen Auftakt zum Waiblinger STIHL-Werk 1. Direkt an der Rems gelegen, liegt hier der Stammsitz der heutigen Weltfirma STIHL. Ursprünglich stand hier bereits ein Produktvorführzentrum in einer einfachen Hallenbauweise. Auf dem Untergeschoss baut die neue Markenwelt auf. Der Entwurf für die neue Markenwelt entwickelt sich aus einer durch schräg geführte Einschnitte sinnbildlich zersägten Kubatur. Die so erzeugte skulpturale Anmutung verweist dezent auf das weltbekannte Produkt des Bauherrn. Das Gebäude beherbergt Ausstellungs-, Konferenz- und Büroflächen. Der große Längsschnitt durch das Gebäude öffnet eine zentrale Erschließungsachse und leitet den Markenweltbesucher in die Ausstellung. Die Ausstellungsflächen erstrecken sich über drei Ebenen, die an drei tragenden Betonelementen aufgehängt stützenlos zu schweben scheinen. Von oben nach unten lässt sich die Ausstellung zu Themen wie der Unternehmensgeschichte und den Produkten erkunden. Im Erdgeschoss steht die Ausstellung im Zeichen des Waldes. Dort angekommen wird der Dialog von Ausstellung und Architektur besonders deutlich. Großzügige Verglasungen öffnen Ausblicke zu den bewaldeten Ufern der vorbeifließenden Rems. Ergänzt wird das Angebot durch einen Markenshop, ein Café, ein Kongresszentrum und flexibel nutzbare Flächen. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade in patiniertem Messington bettet die Baukörper in den Naturraum des eng geschnittenen Tals. Die Formgebung und Materialität der Markenwelt werden auf der anderen Seite des Hochhauses im zweiten neuen Baukörper wieder aufgegriffen. Dort befinden sich Büroflächen in den Obergeschossen und das neue Betriebsrestaurant im Erdgeschoss. Ergänzt wird das Ensemble der beiden Neubauten durch das Bestandshochhaus aus den 1970er Jahren, das umfassend saniert wurde. Über 6 Etagen sind moderne Arbeitsplätze, Besprechungsräume und Aufenthaltsbereiche entstanden. Ein repräsentatives Foyer empfängt Mitarbeitende und Gäste. Die Fassade des Hochhauses prägen vertikale Lamellen, welche die Farbe und das Material der Markenwelt aufgreifen. Je nach Standort und Blickwinkel treten sie in den Vorder- oder Hintergrund. Das Hochhaus steht so einerseits im Kontrast zur Markenwelt und Betriebsrestaurant mit eigener Identität, andererseits wird es so selbstverständlicher Bestandteil des Ensembles. Die Verglasung der Hochhausfassade besteht aus elektrochromem Glas. So kann auf einen außenliegenden Sonnenschutz verzichtet werden.
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Kunstquartier Sindelfingen
12/2021 -
Mit dem Umzug in die neue BITZER-Hauptverwaltung und dem nicht mehr sanierungsfähigen Gebäude, wurde eine großzügige Fläche angrenzend an das bereits 2010 fertiggestellte Kunstmuseums SCHAUWERK frei.
Entstanden ist ein flacher zweigeschossiger rechteckiger Baukörper, der mit den beiden bestehenden Baukörpern des Museums eine Einheit bildet. Die Fassadengestaltung aus Profilitglas und Sichtbeton folgt hinsichtlich Materialität und Farbe der des SCHAUWERK und unterstützt so die Ensemblewirkung. Der Erweiterungsbau ist dabei städtebaulich so zurückversetzt positioniert, dass das Museum in den Vordergrund rückt. Zugleich entsteht durch die Abstaffelung ein großzügiger Vorplatz, der zum Museumseingang leitet. Die Zufahrt zur Tiefgarage sowie die öffentliche Bushaltestelle werden in den Platz integriert und gestalterisch eingebunden.
Im neuen Erweiterungsbau sind großzügige Lagerflächen und Räume für die Restaurierung von Kunstobjekten entstanden. Der Verbindungsbau ermöglicht nun zudem den sicheren und barrierefreien Transport der Kunstobjekte in die Ausstellungsräume des SCHAUWERK. Durch seine leicht zurückversetzte Positionierung entsteht ein Hof mit Sitzstufen, der zum Verweilen einlädt und den Eingang zum Café markiert.
Das Café erstreckt sich über mehrere Etagen und bietet in seiner obersten Etage Raum für flexible Nutzungen. Büroräume und ein Besprechungsraum sind ebenfalls im Gebäude untergebracht. Werkräume zur Kunstvermittlung und für Workshops runden das Angebot ab. -
WOLFF & MÜLLER Campus
01/2021 -
Die über die Jahre geänderten Anforderungen an seinen Stammsitz mit Hauptverwaltung in Zuffenhausen veranlassten das Stuttgarter Bauunternehmen Wolff & Müller dazu, in einem Wettbewerb nach zukunftsfähigen Lösungsvorschlägen zu suchen. Der Entwurf von BFK, der die Schaffung eines Campus auf dem Gelände mitten im Zuffenhausener Industriegebiet vorsah, konnte überzeugen. Neben dem neuen Hauptverwaltungsgebäude wurden zudem ein Parkhaus sowie ein Hotel mit Kantine gebaut. Alle Bauteile sind über den zentralen Wolff & Müller Platz erschlossen, der mit den grünen Freianlagen Raum für Aufenthalt, Kommunikation, Entspannung und Firmenevents bietet.
Fotografie: Achim Birnbaum
Hauptverwaltung
Im Erdgeschoss schaffen die Ausstellungsflächen der Wolff & Müller Welt, der Mitarbeitertreff sowie ein multifunktionaler Mehrzweckraum eine Verbindung vom Bestand bis hin zum neuen Wolff & Müller Platz. Die Glasfronten zum Platz können geöffnet werden und so die Verbindung zur neuen Mitte schaffen. Die „WOLFF & MÜLLER Welt“ wird zum verbindenden Element zwischen Bestand und Neubau der W&M Holding und lässt somit Synergieeffekte und platzsparende Mehrfachnutzungen zu.
In den Büroetagen prägen moderne Arbeitswelten das Bild. Einzelbüros und Arbeitsbereiche mit Großraumbürocharakter werden durch zentral angeordnete geschützte Besprechungszonen, Telefonboxen und transparente Systemtrennwände aufgelockert. Diese Rückzugsbereiche werden durch gemütliche Work-Café ergänzt, welche die Kommunikation in einer lockeren Atmosphäre ermöglichen. -
Erweiterung Landratsamt Göppingen
Beispielhaftes Bauen 2021, DGNB Gold, 1. Preis
12/2020 -
Der Erweiterungsbau bildet durch die Positionierung an der Ecke des Grundstücks den neuen Auftakt des Landratsamts. Der Neubau südlich des Hochhauses greift dessen östliche Bauflucht hin zur Lorcher Straße auf und bildet so mit dem bestehenden Ergänzungsbau ein harmonisches Gebäudeensemble mit einem großen zusammenhängenden Vorplatz und einladender Freitreppe. In südlicher Ausrichtung hin zur Schulerburgstraße befindet sich der Sitzungssaal, der sich durch den angegliederten Bürgerbalkon hin zu den vorgelagerten Grünflächen mit Baumbestand und zur Stadt öffnet.
Eine Glasfuge dient als neuer Eingang und Verbindungselement zwischen Erweiterungsbau und dem bestehenden Hochhaus. In ihrer Dimension entspricht diese dabei einer bereits vorhandenen auf der Nordseite und greift so ein wesentliches Baukörpermerkmal auf.
Bei der Materialwahl der Neubaufassade wurde das Thema des im Bestandsgebäude vorhandenen Muschelkalks erneut aufgenommen. Durch unterschiedliche Formate und Schleifgrade ergibt sich je nach Wetterlage und Blickwinkel ein vielseitiges Erscheinungsbild der Fassade.
Der Erweiterungsbau umfasst drei Obergeschosse mit je 60 Arbeitsplätzen, die ringförmig um den Innenhof angeordnet sind. Über die Glasfuge wird ein Übergang zum Hochhaus ermöglicht. Das Untergeschoss beherbergt Lagerflächen und die Haustechnik. Das Konzept der Gebäudetechnik beinhaltet nachhaltige Lösungen für Sommer und Winter mit einer Photovoltaikanlage, Regenwasserzisterne, Kältemaschine sowie einem Kaltwasserspeicher und Wärmeerzeuger.
Auszeichnungen:
- Beispielhaftes Bauen 2021
- DGNB Gold
- 1. Preis im Wettbewerb
Fotografie: Dietmar Strauß, Besigheim -
HERMA GBH + GBM
03/2020 -
Das Unternehmen HERMA mit Stammsitz in Filderstadt-Bonlanden war weltweit auf der Suche nach geeigneten Standorten für seine Erweiterungspläne. Die Wahl fiel schließlich auf das in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Firmengelände gelegene ca. 80.000 m² große „Gutperle-Areal“.
Eine ähnliche Formensprache der Architektur und eine an den Bestand angelehnte Materialwahl der Fassaden stellen einen Bezug zu den bisherigen Gebäuden her. Das Zentrum des neuen Areals bildet der Innenhof zwischen den Gebäuden GBH, GBM und Werk I.
Das neu geplante Gebäude GBM vereint im EG Technik- und Sozialräume, Werkstätten, Lagerflächen und einen Showroom. Im 1.OG befinden sich Lehrwerkstatt, Fertigung und Montage sowie diesen Bereichen zugeordnete Logistik- und Lagerflächen.
Im Zentrum des erweiterten Geschäftsbereichs Haftmaterial (GBH) steht das neue vollautomatische Hochregallager, das als Drehscheibe für den Materialfluss der Just-In-Time-Produktion dient.
Kernstück des neuen energetischen Konzeptes ist das Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Aus der entstehenden Wärme werden mittels Absorptionskältemaschine die Produktionsräume des GBH-Gebäudes temperiert. Auch das Nachbargebäude GBM wird über diese Anlage versorgt.
Bilder: Dietmar Strauß, Besigheim -
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen
10/2017 -
Als erster Baustein des innerstädtischen Campus der Hochschulen ist auf dem Hauber-Areal in Nürtingen Anfang Oktober 2017, der Neubau der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt fertiggestellt worden. Der Baukörper entwickelt sich aus der kleinparzelligen Geschichte des Ortes und überträgt sie in ein schiefwinkeliges und in der Höhe gestaffeltes Volumen. Nach Norden nimmt er die Straßenflucht auf und ist Bestandteil der geplanten Blockrandbebauung.
Alle "öffentlichen" Funktionen mit Hörsälen und Seminarräumen für den Lehrbetrieb sind im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss um ein offenes Foyer gruppiert, welches den Straßenraum mit der südlichen Freinanlage verknüpft. Die Büros für Lehrkräfte und Professoren der HfWU befinden sich im 2. und 3. Obergeschoss. -
BITZER Werk II
12/2016 -
Das Werk 2, der Firma BITZER am Standort Schkeuditz, in der Industriestraße 12-14, wurde neu gebaut. Dabei entstanden auf ca. 11.700 m², Flächen für die Aggregatmontage, die Materialwirtschaft, den Versand, eine Lehrwerkstatt sowie die erforderlichen Sozialräume.
Im Werk 2 werden insgesamt 2.143 Mitarbeiter beschäftigt, davon sind 23 Auszubildende. Die Gesamtbaumaßnahme wurde zeitlich fortlaufend in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Auf diese Weise konnte der gewünschte frühzeitige Umzug der Aggregatmontage im ersten Bauabschnitt realisiert werden.
Im zweiten Bauabschnitt entstanden die Bereiche Materialwirtschaft und Versand mit Überladebrücken. Aus Denkmalschutzgründen wurden Teile des bestehenden Hangar-Gebäudes auf der Nordseite erhalten und als LKW-Schleuse in die Neubauten integriert. Die ehemalige Hangarfront auf der Süd- und Westseite wurde im Bereich des Obergeschosses wieder aufgenommen.
Fotografie: Victor S. Brigola -
Cannstatter Pforte
12/2016 -
Ein ehemaliges Ziegeleigelände am östlichen Rand des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt wurde auf der Grundlage eines Bebauungsplanes aus dem Jahr 1994 Zug um Zug mit Wohnungsbau bebaut.
In das ansteigende Gelände wurde auf dem unteren Niveau und damit auf gleicher Höhe des gegenüberliegenden Discountmarktes ein Lebensmittel-Vollsortiment mit ca. 100 davor liegenden Parkplätzen eingefügt. Darüber ist eine durchgehende Parkierungsebene entstanden, die gemeinsam mit dem Handelsprojekt einen durchgehenden Gebäudesockel bildet.
Auf diesem sind in aufgelockerter Reihung 6 moderne Mehrfamilienhäuser mit 67 Wohneinheiten entstanden. Ergänzt wird das Areal noch durch eine Kindertagesstätte. Die gesamte Anlage zeichnet sich durch ihre zentrale Lage sowie den hohen Grünflächenanteil aus. Die versetzt angeordneten Häuser bieten eine gute Aussicht aller Wohnungen nach Süden und Westen.
Alle Wohnungen sind durch Aufzüge barrierefrei erschlossen und verfügen über Balkone und Terrassen.
Fotografie: Victor S. Brigola -
SCHAUFLER Academy
Deutscher TGA Award 2016
01/2016 -
Der Standort Rottenburg der Fa. BITZER in Rottenburg-Ergenzingen wurde um ein multifunktionales Gebäude erweitert. Unter der Bezeichnung SCHAUFLER Academy entstand ein neues Trainingszentrum mit Seminar-, Schulungs- und Trainingsflächen. Gleichzeitig wurden ein Betriebsrestaurant inklusive Küche und Nebenräumen sowie Büros für Trainingspersonal und Referenten in dem Gebäude untergebracht. Die SCHAUFLER Academy ist zentral im Bereich der westlichen Zufahrt in der „Peter- Schaufler-Straße“ angeordnet und fungiert als Empfangsgebäude für den gesamten Standort.
In einem weiteren Bauabschnitt kann das Gebäude in östlicher Richtung um weitere Trainingsflächen, Seminarräume und Büros erweitert werden.
Fotografie: Victor S. Brigola -
STAMA Maschinenfabrik GmbH Schlierbach
09/2015 -
Aufgabe von BFK war es, zur Optimierung der Betriebsabläufe der STAMA Maschinenfabrik GmbH, Hersteller von Dreh-, und Fräszentren, weltweit tätig und spezialisiert auf kunden-/ branchenspezifische Prozesslösungen, die bisherigen auf zwei Grundstücke verteilten Büroflächen im laufenden Betrieb zu bündeln.
Das neue vierstöckige Bürogebäude hat eine Gesamtfläche von ca. 6.300 qm und wurde in zwei Bauabschnitten errichtet. Es entstanden Großraumbüros für gut 200 Mitarbeiter, neue Schulungs- und Besprechungsräume und eine Betriebskantine.
Der Neubau setzt sich mit seinen Metall- und Glasfassaden deutlich von den mit Waschbetonfertigteilen bekleideten bestehenden Montagehallen ab, und vermittelt somit ein modernes Erscheinungsbild. Mit seinen freien Formen spiegelt das Gebäude die freien Bearbeitungsmöglichkeiten durch die STAMA-Produkte wider.
Durch die raumhohen Pfosten-Riegel-Fassaden im Ausbauraster 1.30m sind helle und flexible Arbeitsplätze in Großraum- und Einzelbüros entstanden.
Die Bauteilaktivierung (Heizen/Kühlen) der Geschossdecken und moderne Lüftungs-/Regeltechnik verleihen den Räumen ein angenehmes Klima.
Abgerundet wurde die Investition mit dem Neubau eines eignen Sozialgebäudes für die produzierenden Mitarbeiter.
In den Außenanlagen findet sich ein einladender, öffentlicher Bereich zur Straße und ein ruhiger introvertierter Aufenthaltsbereich im Innenhof.
Fotografie: Victor S. Brigola, Stuttgart -
Erweiterung Landratsamt Sigmaringen
12/2014 -
Der Erweiterungsbau ergänzt das bestehende Landratsamt spannungsreich und lässt so ein „neues Bild“ des Landratsamtes mit Wirkung in den öffentlichen Raum entstehen.
Der Neubau „schwebt“ als Kubus über dem neuen Eingangsbereich und öffnet damit das Foyer nach allen Seiten. „Das Alte“ behält zur Stadt hin die Dominanz – „das Neue“ zeigt sich mit Respekt, aber auch selbstbewusst und zeitgemäß.
Das Fassadenkonzept unterstützt mit einer massiven Fassung des kubischen Körpers und dazwischen- liegenden, differenzierten Glasflächen das Gestaltungs- prinzip. Das wesentliche Gestaltungsmerkmal des „Haus des Landkreises“ ist ein nach außen hin prägnantes „Gesicht“. Deshalb wird der Neubau bewusst der Hohenzollernstraße zugewandt, mit einer „Glasfuge“ vom Altbau getrennt und ihm selbstbewusst an die Seite gestellt.
Fotografie: Victor S. Brigola -
Winkels Verwaltungsgebäude
02/2012 -
2010 verlegte die Firma Winkels, ein führender Hersteller von Mineralwasser- und Fruchtsaftprodukten, den Firmenhauptsitz von Karlsruhe nach Sachsenheim. Schon 2005 wurde, das von BFK geplante, neue Logistikzentrum im Gewerbepark Eichwald in Betrieb genommen. Mit dem Neubau des Bürogebäudes wurde ein moderner, repräsentativer, Verwaltungsbau realisiert, der sich an der CI der Firma Winkels orientiert. Das Gebäude ruht leicht erhöht vom Straßenniveau auf einer gestalteten Plattform und wird im vorläufigen Ausbaustadium Platz für ca. 90 Mitarbeiter bieten. Das äußere Erscheinungsbild wird geprägt von den sich nach oben vergrößernden Grundflächen, der Geschosse, der daraus resultierenden horizontalen, scheibenartigen Wirkung und der großflächig verglasten Fassade. Im Innenraum erstreckt sich ein Luftraum über alle Obergeschosse, der die helle und großzügige Wirkung des Gebäudes unterstreicht und vielseitige Blickbeziehungen ermöglicht. Um diesen Luftraum reihen sich Open-Space-Flächen, Einzelbüros,
Besprechungsräume Meeting-Points und zwei Treppenhäuser. Die größtenteils auf regenerativen Energien basierende Gebäudetechnik tritt nahezu völlig in den Hintergrund. Der Jahres-Primärenergiebedarf des Gebäudes liegt 20% unter den Forderungen der EnEV 2009.
Fotografie: Sabine Block Fotokunst -
SCHAUWERK Sindelfingen
Hugo-Häring-Auszeichnung 2011
12/2010 -
Durch die Auslagerung der Bitzer Kühlmaschinenbau Produktion nach Rottenburg wurden im Stammwerk in Sindelfingen großzügige Flächen frei. Dort ist heute die Hauptverwaltung sowie das SCHAUWERK Sindelfingen, ein Museum für zeitgenössische Kunst untergebracht. Die Verwaltungsgebäude wurden umstrukturiert und zum großen Teil saniert bzw. umgebaut.
Das SCHAUWERK Sindelfingen besteht im Wesentlichen aus drei Teilgebäuden. Ein Gebäudeteil wurde komplett abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Hochregallager wurde geräumt. Durch eine spindelförmige Rampe wird der hohe Baukörper erfahrbar gemacht und räumlich ausgenutzt. Das Stahlskelett der Shedhalle wurde erhalten. So erfährt man hier noch den Charakter der ehemaligen Industriehalle. Der erlebnisreiche Innenraum wird durch die Abfolge unterschiedlicher Raumdimensionen sehr spannend.
Fotografie: Archigraphie Steffen Vogt, BFK
- Hugo-Häring-Auszeichnung BDA Baden-Württemberg, Schauwerk – Museum für zeitgenössische Kunst in Sindelfingen, 2011
- DGNB in Gold für Nachhaltiges Bauen, Step 8.2 im Stuttgart Engineering Park, 2011
- DGNB in Gold für Nachhaltiges Bauen, Bürogebäude mit Logistikhalle für Alnatura, 2011
- IWS ImmobilienAward 2013 Anerkennung Gesamtkonzept des Bleyle-Quartiers / Lupo, 2013
- Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Winkels Verwaltungsgebäude Sachsenheim, 2014
- Focus Top Architekturbüro, 2017
- DGNB in Gold Entwicklung von Gesamtkonzeptionen, STEP 8.2, 2018
- DGNB in Gold für Nachhaltiges Bauen, Erweiterung Landratsamt Göppingen, 2020
- Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Landratsamt Göppingen, 2021
- IWS ImmobilienAward Kategorie "Büro", WOLFF & MÜLLER Campus, 2021