Wettbewerbs-Ausschreibung
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- wa-ID
- wa-2037274
- Tag der Veröffentlichung
- 07.12.2023
- Bewerbungsfrist
- 26.01.2024
- Abgabetermin
- 26.02.2024
- Preisgerichtssitzung
- 25.04.2024
- Verfahrensart
- Studentenwettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Bundesweit
- Fachbereich
-
Architektur
Ingenieurwesen/ Fachplanung
Stadtplanung - Teilnehmer
- Student*innen der Fachbereiche Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Architektur und Bauingenieurwesen
- Auslober
- Schlaun-Forum e.V.
12. Schlaun-Wettbewerb 2023|2024 „Kölner Stadtachsen“
Köln als wachsende Metropole, als Dreh- und Angelpunkt einer dynamischen Region sowie als viertgrößte Stadt Deutschlands steht vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Wie zahlreiche andere Städte muss sich Köln den globalen Entwicklungen wie dem Stadtwachstum, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und den Folgen der Globalisierung und Digitalisierung stellen. Diese parallel laufenden, großen Entwicklungsströme gilt es im Rahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu begegnen und bestmöglich miteinander in Einklang zu bringen. Aktuellen Herausforderungen für Köln, wie dem angespannten Wohnungsmarkt, den Kapazitätsengpässen im Verkehr, dem bevorstehenden industriellen und technologischen Wandel sowie den umfangreichen sozialen Aufgaben stehen gleichzeitig vielfältige Qualitäten der Stadt gegenüber, die es auch zukünftig zu nutzen, zu bewahren und zu entwickeln gilt. All diese Themen und Herausforderungen spiegeln sich insbesondere in den Magistralen und Stadtachsen Kölns wider. Als Zeugnis einer mehrere hundert Jahre alten Stadtgeschichte haben viele Stadtachsen einen vielfältigen Wandel erlebt und das Gesicht der heutigen Stadt Köln erheblich mitgeprägt. Sie haben sich vielfach zu den Hauptschlagadern der Stadt entwickelt, jedoch mit zunehmender Prägung durch den motorisierten Individualverkehr. Aufenthaltsqualitäten für den Menschen sind vielerorts in den Hintergrund getreten. Stadtachsen sind zugleich Stadteingang, erste Adresse und Quartierszentrum aber auch Zäsur, Barriere und Transitraum. Aufgrund ihrer Heterogenität, welche sich unter anderem in ihren architektonischen, städtebaulichen, verkehrlichen und sozialen Strukturen wiederfinden lässt, prägen sie das Gesicht der Stadt Köln und sind damit Orte größter Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der Stadtentwicklung. Daher steht im Mittelpunkt des diesjährigen Schlaun-Wettbewerbs die Fragestellung, welche Aufgaben, Funktionen und räumliche Gliederung die Stadtachsen für Köln in Zukunft übernehmen können und sollen.
Die Teilnehmenden sollen sich auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen mit einer Stadtachse beispielhaft auseinandersetzen und kreative Ideen entwickeln. Hierfür wird die Aufgabenstellung des diesjährigen Schlaun-Wettbewerbs in zwei Aufgabenteile gegliedert.
Ideenteil:
In einem ersten Ideenteil werden die Teilnehmenden aufgefordert, eine Vision für eine Kölner Stadtachse zu entwickeln. Im Fokus steht dabei die Porzer Stadtachse, welche rechtsrheinisch ausgehend vom Entwicklungsgebiet des Deutzer Hafens durch den gesamten Stadtbezirk Porz verläuft. Auf einer Länge von rund 15 km übernimmt die Stadtachse nicht nur eine wichtige Bedeutung für den Stadtverkehr, sondern insbesondere auch eine bedeutsame Gliederungs-, Verbindungs- und Versorgungsfunktion für den gesamten Stadtbezirk. Die Straßenräume der Porzer Stadtachse zeichnen sich bislang durch eine heterogene Bebauungs- und Nutzungsstruktur aus.
Sämtliche Verkehrsräume vereint oftmals: Die Aufenthaltsqualität und damit der Mensch treten gegenüber der reinen Verkehrsfunktion in den Hintergrund und die unterschiedlichen Stadträume der Porzer Stadtachse stellen vielfach monofunktionale Verkehrsräume dar.
Daher ist eine zentrale Fragestellung: Wie kann die Porzer Stadtachse, welche in der Vergangenheit oftmals als lange Verkehrsader wahrgenommen wurde, in Zukunft zu einem lebenswerten Ort entwickelt werden? Die Teilnehmenden werden aufgefordert, sich ganzheitlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die Stadtachse in ihren vielfältigen Ausprägungen in den Fokus zu nehmen.
Entwurfsteil:
Im zweiten Entwurfsteil sollen die erarbeiteten Ergebnisse aus dem Ideenteil auf ein konkretes Plangebiet übertragen werden. Das Plangebiet für den zweiten Aufgabenteil befindet sich im Stadtteil Poll. Die Porzer Stadtachse durchschneidet den städtischen Planungsraum und trennt diesen gewissermaßen in zwei Hälften. Das Plangebiet rund um den Poller Marktplatz markiert zugleich das Stadtteilzentrum. Entsprechend der jeweiligen Fachdisziplin sind von den Teilnehmenden unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte zu bearbeiten.
Preisgericht
1. Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart, Architekt, Würzburg
2. Dipl.-Ing. Johannes Böttger, urbanegestalt, Köln
3. Dipl.-Ing. Sarah Escher, Duplex Architekten, Düsseldorf
4. Dipl.-Ing. Eva Herr, Leitung Stadtplanungsamt, Stadt Köln
5. Prof. Dipl.-Ing. Anne Klasen-Habeney, Architektin / Stadtplanerin, Aachen
6. Dipl.-Ing. Melanie Kloth, Stadtplanerin, NRW BANK, Düsseldorf
7. Dr. Ing. Thomas Mainka, Verband Deutscher Eisenbahningenieure
8. Dipl.-Ing. Henrik Sander, orange edge, Hamburg
9. Dipl.-Ing. Ulrike Scherbaum, Ministerialrätin, Ministerium HKGB, Düsseldorf
10. Dipl.-Ing. Brigitte Scholz, Leitung Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Köln
11. Dipl.-Ing. Drazen Slacanin, Architekt, LVM Münster
12. Prof. Dipl.-Ing. Rolf Westerheide, Aachen
Preise
Unsere Förderer ermöglichen uns ein Preisgeld von insgesamt bis zu 30.000 Euro auszuloben. Die Preise können wie folgt verteilt werden.
1. Preise jeweils 4.000 Euro
2. Preise jeweils 2.500 Euro
3. Preise jeweils 1.500 Euro
Des Weiteren können je zwei Anerkennungspreise zu je 1.000 Euro vergeben werden. Über die Verteilung und die Aufteilung der Preise wird vom Preisgericht im Einvernehmen mit dem Schlaun-Forum e.V. entschieden.
Termine
Anmeldung bis: Freitag, 26. Januar 2024
Abgabeschluss am: Montag, 26. Februar 2024
Vorprüfung: 13. April 2024 in Köln
Jurysitzung am: 25. / 26. April 2024
Schlaun-Fest am: 09. Juni 2024 im Erbdrostenhof, Münster
Weitere Informationen und Anmeldung unter: