Ludwig-Quidde-Straße , Berlin-Pankow / Deutschland

GEWOBAG mit Interhomes Projektgesellschaft 

Interhomes/Gewobag Projektentwicklung Ludwig-Quidde-Straße GmbH&Co.KG, 

Haferwende 36A, 28357 Bremen

 

und

 

Bezirksamt Pankow von Berlin                

Stadtentwicklungsamt

Fachbereich Stadtplanung

Storkower Straße 97 

10407 Berlin

 

 

GfP

Gesellschaft für Planung

Kurfürstenstraße 33

10785 Berlin

 

Dipl.-Ing. Doğan Yurdakul, Jan Nissen, M.Sc., Dipl.-Ing. Florian Krawen 

 

Telefon:  030/ 695 995 50 / Fax:  030/ 695 994 00

E-Mail: wettbewerb.lqs@gfp-stadtplanung.de

 

Das Wettbewerbsgebiet befindet sich im Bezirk Pankow (Ortsteil Französisch Buchholz) und

umfasst ca. 4,6 ha. Auf der zu untersuchenden Fläche soll ein Wohnquartier mit ca. 500 Wohnungen

entwickelt werden. Der Vorhabenträger Projektgesellschaft und die Interhomes AG

planen das Areal entsprechend ihrer Teilflächen gemeinsam zu entwickeln.

 

Die besonderen Herausforderungen der Aufgabenstellung des Wettbewerbs bestehen insbesondere

darin, eine überzeugende Antwort hinsichtlich der städtebaulichen Einfügung in einen

überwiegend durch Einfamilienhäuser geprägten Ortsteil zu finden und zugleich, aufgrund der

Nähe zur Autobahn, der Notwendigkeit zur Anwendung eines lärmrobusten Städtebaus Rechnung

zu tragen. Auf eine Vorgabe hinsichtlich der Bauweise wird ausdrücklich verzichtet, jedoch

sind die bauordnungsrechtlichen Abstandsflächen einzuhalten.

 

Ferner gilt zu berücksichtigen, dass durch eine sparsame Bodeninanspruchnahme den Maßgaben

des Bodenschutzes entsprochen wird und entlang der östlichen Grenze des Wettbewerbsgebiets

entlang eines etwa 10 m breiten Uferstreifens zum Graben 60 Buchholz mittels einer

öffentlichen Grünfläche ein Naherholungspotenzial mit Erlebbarkeit der Landschaftselemente

entsteht. Auf dem Wettbewerbgebiet ist darüber hinaus die Errichtung eines öffentlichen Spielplatzes

vorgesehen.

 

Die Errichtung einer Kindertagesstätte ist in unmittelbarer Nachbarschaft des Wettbewerbsgebiet

geplant. Darüber hinaus liegen für den westlich der Ludwig-Quidde-Straße befindlichen

planungsrechtlichen Außenbereich derzeit keine städtebaulich-freiraumplanerischen Pläne vor.

 

Der Wettbewerb wird als beschränkter, einphasiger Ideenwettbewerb für Stadtplaner oder für Architekten/ Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Stadtplanern gemäß § 3 (3) der Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) durchgeführt. 

 

Grundlagen des Wettbewerbs sind, soweit nichts Abweichendes geregelt, die RPW 2013. Die Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge unterhalb der EU-Schwellenwerte (UVgO, Fassung vom 02. Februar 2017) findet Anwendung. Dem  Wettbewerb  vorgeschaltet  ist  ein  offenes  Bewerbungsverfahren, bei dem bis zu 12 Teilnehmer, nach Beurteilung ihrer Einreichungen durch eine unabhängige Fachjury, für die Teilnahme an dem Verfahren ausgewählt werden. Die Teilnehmer erarbeiten jeweils ein städtebauliches Entwicklungskonzept nach den Anforderungen aus dieser Auslobung. 

 

Das Preisgericht wählt vier Preisträger des Wettbewerbs aus. Es besteht die Absicht, den Preisträger mit weiteren Leistungen zu beauftragen. 

 

Insgesamt sollen nach einem Vorauswahlverfahren bis zu 12 Planungsteams an dem Wettbewerb beteiligt werden. Teilnahmeberechtigt sind natürliche oder juristische Personen folgender Berufsgruppen: Stadtplanung oder Architektur / Landschaftsarchitektur in Kooperation mit Stadtplanung. Die Beteiligung eines Stadtplaners pro Team ist wegen der städtebaulichen Ausrichtung des Wettbewerbs Voraussetzung für die Zulassung zu dem vorliegenden Bewerbungsverfahren.  

 

Die Zusammensetzung des Wettbewerbsteams muss in dem Verfahren unverändert bleiben. Die interdisziplinäre Zusammensetzung des  Wettbewerbsteams kann auch bürointern organisiert werden. 

 

Darüber hinaus sind die  Anforderungen analog  §  4  Abs.  1  RPW  2013 für die Teilnahme zu erfüllen.

 

Der Wettbewerb endet mit einem Abschlusskolloquium, in dem ein Preisgericht bis zu 4 Wettbewerbsgewinner

bestimmt. Ankäufe sind nicht vorgesehen. Die Wettbewerbssumme wird auf

€ 61.000 (netto, zzgl. 19 % MwSt.) festgesetzt und setzt sich aus den Aufwandsentschädigungen

und den Preissummen zusammen. Die Aufwandsentschädigung beträgt für die 12 Teilnehmenden,

unter der Voraussetzung der Einreichung einer prüffähigen Arbeit, jeweils 3.000 €. Sollten

weniger als 12 Teilnehmende an dem Verfahren beteiligt sein, werden die nicht ausgezahlten

Aufwandsentschädigungen gleichmäßig auf die Preissummen 1 bis 4 aufgeteilt.

Die Preissummen betragen:

 

1. Preis    12.000,-- €

2. Preis    6.000,-- €

3. Preis    4.000,-- €

4. Preis    3.000,-- €

 

Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preissumme

vorzunehmen. Das Preisgeld wird nach der Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss

des Rechtsweges zugeteilt. Die Auszahlung erfolgt gegen Rechnungsstellung bei dem

Auslober mit gesondert ausgewiesener gesetzlicher Mehrwertsteuer.

 

Die Arbeitsergebnisse (Pläne, Modelle) gehen in das Eigentum des Auftraggebers über. Die Ergebnisse

können ohne weitere Vergütung für die weitere Planung herangezogen werden, soweit

durch den Auslober keine Überarbeitung gefordert wird.

 

1) Veröffentlichung der Bekanntmachung: Do 22.07.2021

2) Ende der Bewerbungsfrist am:  Fr 27.08.2021 12.00 Uhr    

3) Auswahl der Teilnehmer durch ein Auswahlgremium und 

     Versand der Teilnahmebestätigung bis: Mi 08.09.2021     

4) Beginn des Bearbeitungszeitraums am (50 Tage): Mo 13.09.2021    

5) Rückfragekolloquium: Di 21.09.2021     

6) Ende des Bearbeitungszeitraums und Abgabe 

     der Wettbewerbsbeiträge am: Di 02.11.2021 

7) Online-Öffentlichkeitsinformation mit der Möglichkeit zur

     Kommentierung der Entwürfe (14 Tage) ab: Mo 08.11.2021 

8) Auswertung und Vorprüfung der Ergebnisse ab: Mo 22.11.2021 

9) Tagung Preisgericht am: Mi 01.12.2021 +  ggf. Do 02.12.2021