- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2035108
- Tag der Veröffentlichung
- 31.10.2022
- Aktualisiert am
- 31.10.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Generalplaner oder Bieter-/Arbeitsgemeinschaften mit den Disziplinen der Objektplanung (Gebäude, Freianlagen, Verkehrsplanung) sowie der Fachplanung (Tragwerk, TGA, Ingenieurbauwerke, Brandschutz und Bauphysik)
- Beteiligung
- 7 Arbeiten
- Auslober
- Hamburger Hochbahn AG, Hamburg
- Koordination
- konsalt Gesellschaft für Stadt und Regionalanalysen und Projektentwicklung mbH, Hamburg
- Bewerbungsschluss
- 30.11.2022 12:00
- Abgabetermin Pläne
- 08.05.2023 16:00
- Abgabetermin Modell
- 22.05.2023 13:00
- Preisgerichtssitzung
- 05.07.2023
- Ausstellung
- bis einschließlich 03.09.2023
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und anschliessendem Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Auf dem Wettbewerbsgebiet im Hamburger Stadtteil Veddel sollen ein Busbetriebshof für Elektrobusse, eine Busumsteigeanlage und erweiterte Mobilitätsangebote entstehen. Teil des Mobilitätshubs ist auch ein attraktiver Gewerbebau mit Angeboten für die Bevölkerung insbesondere aus den nahe gelegenen Wohnstadtteilen Veddel und Wilhelmsburg mit Einzel-handel, Fitnessangeboten sowie weiteren gewerblichen und medizinischen Einrichtungen.
Die Ausloberin verbindet mit der Neukonzeption hohe Anforderungen an die Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit des Mobilitätshubs. Bei der Planung und Realisierung des Projektes wird daher auch eine ganzheitliche Betrachtung der Gebäudekomplexe unter Verwendung ressourcenschonender Materialien und Technologien zur Energieversorgung gefordert.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Jörg Aldinger, Aldinger Architekten Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart (Vorsitz)
Michael Mathe, Leiter Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Bezirksamt Hamburg-Mitte
Franz-Josef Höing, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Oberbaudirektor
Volker Schmidt, Hamburger Hochbahn AG
Prof. Verena von Beckerath, Heide & von Beckerath, Berlin
Dr. Stefanie Weidner, Werner Sobek AG
Sachpreisrichter*innen
Dr. Tina Wagner, Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, Abteilungsleiterin Verkehrsentwicklung
Tobias Piekatz, Bezirksversammlung Hamburg-Mitte
Dr. Gunter Böttcher, Bezirksversammlung Hamburg-Mitte
Timo Fischer, Bezirksversammlung Hamburg-Mitte
Jens-Günter Lang, Hamburger Hochbahn AG
Empfehlung des Preisgerichts
Die Jury empfiehlt der Ausloberin einstimmig, den erstplatzierten Beitrag mit der Tarnzahl 1245 zur weiteren Bearbeitung und Realisierung.
Deutschland-Hamburg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2022/S 210-605451
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Steinstraße 20
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Bereich Einkauf
E-Mail: olaf.kuchel@hochbahn.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://hochbahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Planungswettbewerb "Neubau Mobilitätshub Elbinseln" in Hamburg nach RPW 2015 [bA]
Es soll ein hochbaulicher anonymer Wettbewerb für die Errichtung eines Mobilitätshubs (Busbetriebshof mit Busumsteigeanlage und erweiterten Mobilitätsangeboten) sowie eines angegliederten Gewerbeobjekts in Hamburg-Veddel durchgeführt werden. Die Hamburgische Architektenkammer hat beratend mitgewirkt und den Wettbewerb unter der Nummer Nr. NO-08-22-HLRW registriert. Der Wettbewerb ist dem Verhandlungsverfahren vorgeschaltet. Für die Teilnahme können sich fachlich und technisch-organisatorische Generalplanungsbüros oder interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften bewerben. Nach Abschluss des Wettbewerbs durch die Entscheidung des Preisgerichts erfolgen die Angebotsaufforderung an die drei ersten Preisträger des Wettbewerbs und die Verhandlung über die Auftragsvergabe.
Ausloberin und Träger der Maßnahme und somit auch Auftraggeber für die zu vergebenden Leistungen ist die Hamburger Hochbahn AG.
Das Wettbewerbsgebiet befindet sich am südlichen Zugang des S-Bahnhof Veddel im Stadtteil Hamburg-Veddel. Das zu beplanende Grundstück umfasst ca. 20.000 qm. Das Areal war früher Teil der historischen Auswandererhallen und wird seit den 1970er Jahren bis heute als P+R, B+R sowie Busumsteigeanlage genutzt. Maßgeblicher Baustein des zukünftigen Mobilitätshubs ist ein neuer Busbetriebshof für Batteriebusse, welcher gemäß aktuellem Betriebskonzept zur Optimierung des Betriebsablaufes, Erweiterung der Abstellkapazitäten und Schaffung der baulichen Voraussetzungen für emissionsfreie Antriebstechniken, sowie deren Werkstattkonzept, notwendig wird. Dieser soll als oberirdische, mehrgeschossige Busabstellanlage mit angegliedertem Verwaltungs- und Sozialbereich, sowie integrierter Wartungswerkstatt geplant und errichtet werden. Weitere Bausteine sind eine Busumsteigeanlage sowie ein Gewerbeobjekt.
Vorläufiges Raumprogrammkonzept:
- Verwaltung, Sozialbereich, Nebenwerkstätten, Technik (ca. 2.700 m² BGF)
- Oberirdische, mehrgeschossige Abstellfläche über vier Geschosse für ca.160 Busse inkl. Servicespur und Waschanlage (ca. 34.000 m² BGF)
- Wartungswerkstatt mit vier Spuren je 30m (ca. 700 m² BGF)
- Fläche für Lade- und Lüftungstechnik, (ca. 3.500 m² NF). Der Betriebshof wird für die Nutzung durch Solo-, Gelenk-, Großraumgelenk- sowie Doppelgelenkbusse ausgelegt.
-Tiefgaragengeschoss (ca. 10.000 m² BGF) mit 240 Kfz-Stellplätzen für
o P+R Nutzer*innen
o HOCHBAHN-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen
o Carsharing Anbieter
o Kunden und Beschäftigte der Gewerbeeinheiten
o ggf. nachts Ridesharing.
Zusätzlich soll der Mobilitätshub bauliche Anlagen für weitere verkehrliche sowie gewerbliche Nutzungen beinhalten, diese sind:
- eine Busumsteigeanlage mit fünf Ankunfts- und Abfahrtsbereichen für Linienbusse sowie Wartebereiche/ Pausenbereiche und Abfahrtsbereiche für Ridesharing und Taxen (ca. 7.500 m² Grundfläche)
- eine B+R Anlage für ca. 600 Fahrräder inkl. kleinerer Gewerbeeinheiten und Arkadengang (ca. 2.000 m² BGF)
- ein Gewerbeobjekt (ca. 8.700 m² BGF) mit je einem Supermarkt und Drogeriemarkt im EG, sowie Gewerbeflächen im 1.-4. OG
- Dienstleistungs- und Mobilitätsangebote (Stellplätze für Leihfahrräder, Leihroller, Paketstation, ...). Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Mobilitätshubs sollen weitere erforderliche Anlagen wie z.B. Anlieferung, Zu- und Ausfahrten inkl. Lichtsignalanlagen, Ingenieurbauwerke zur Bevorratung von Regen-, Lösch-, und Sprinklerwasser geplant und gebaut werden.
Die Ausloberin verbindet mit der Neukonzeption hohe Anforderungen an die Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit des Mobilitätshubs. Bei der Planung und Realisierung des Projektes wird daher auch eine ganzheitliche Betrachtung der Gebäudekomplexe unter Verwendung ressourcenschonender Materialien und Technologien zur Energieversorgung gefordert.
Der Kostenrahmen für die anrechenbaren Kosten KG 300-500 beträgt:
- Busbetriebshof: 96,0 Mio. netto EUR
- Gewerbeobjekt: 21,0 Mio. netto EUR
- Busumsteigeanlage: 11,0 Mio. netto EUR
Für die Teilnahme an dem Realisierungswettbewerb können sich Generalplanungsbüros oder Bewerbergemeinschaften mit folgenden fachlichen Schwerpunkten bewerben:
Generalplanerbüros (Architekt*innen mit Fachplaner*innen aus den Bereichen Gebäude, Freianlagen, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Verkehrsplanung, Ingenieurbau, Brandschutz sowie Wärmeschutz und Energieplanung) oder alternativ Bewerbergemeinschaften aus den genannten Bereichen. Angestrebt sind sieben Teilnehmer. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Im Anschluss an den Planungswettbewerb und das SektVO-Verfahren beabsichtigt die Ausloberin, stufenweise Leistungen an einen der Gewinner zu vergeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
0. Bewerber haben mit dem Teilnahmeantrag zwingend den ausgefüllten und unterschriebenen
Bewerbungsbogen sowie die geforderten Unterlagen und Nachweise termingerecht über das DTVP Vergabeportal einzureichen (Ausschlusskriterium).
1. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 GWB (zwingende Ausschlussgründe). Vorlage einer
entsprechenden Eigenerklärung (siehe Bewerbungsbogen).
2. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB (fakultative Ausschlussgründe). Vorlage
einer entsprechenden Eigenerklärung (siehe Bewerbungsbogen). Fakultativer Ausschluss des Bewerbers, wenn ein
Ausschlussgrund gemäß § 124 GWB vorliegt und hierfür keine ausreichende Selbstreinigung im Sinne
des § 125 GWB nachgewiesen wird. Bei Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB wird der Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit berücksichtigt.
3. Nur für Bewerbergemeinschaften: Gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft
und bevollmächtigter Vertreter (Ausschlusskriterium). Vorlage einer entsprechenden und von allen Mitgliedern
der Bewerbergemeinschaft unterzeichneten Erklärung (siehe Bewerbungsbogen).
4. Nur für Bewerbergemeinschaften: Vorlage einer Eigenerklärung mit Angaben zu Auftragsanteilen in der
Bewerbergemeinschaft (siehe Bewerbungsbogen).
5. Bei Unterbeauftragungen: Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung und Angaben zur
Leistungsbereitstellung bei Unterbeauftragungen (siehe Bewerbungsbogen).
6. Mindestjahresumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in Höhe von 5 Mio. EUR im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Vorlage einer Eigenerklärung mit Angabe der entsprechenden tatsächlichen Umsätze des/der Bewerbers /der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
7. Mindestjahresumsatz des Bewerbers innerhalb des Leistungsbereichs Hochbau in Höhe von 2,5 Mio. EUR im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Vorlage einer Eigenerklärung mit Angabe der entsprechenden tatsächlichen Umsätze des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
8. Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Mindest-Deckungssummen von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden, jeweils 3-fach maximiert
9. Eigenerklärung über den Abschluss einer projektbezogenen Berufshaftpflichtversicherung mit Mindest-Deckungssummen von 5,0 Mio. EUR für Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (jeweils 3-fach maximiert) im Auftragsfall.
10. Erklärung des Versicherers über die Zustimmung zum Abschluss einer projektbezogenen Berufshaftpflichtversicherung mit Mindest-Deckungssummen von 5,0 Mio. EUR für Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (jeweils 3-fach maximiert) im Auftragsfall.
11. Mindestlohnerklärung (siehe Anlage)
12. Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung Teilnahme Russischer Staatsangehöriger und russischer Einrichtungen an öffentlichen Ausschreibungen in der EU (siehe Anlage)
B) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
1. Mindestanzahl von 50 Beschäftigten beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Bei Bewerbergemeinschaften gilt die Summe der Beschäftigten aller Mitglieder.
2. Mindestanzahl von 25 Beschäftigten im Leistungsbereich Hochbau beim Bewerber/-in im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre
3. Eigenerklärung zur Qualifikation der Projektleitung sowie zur stellvertretenden Projektleitung zwecks Qualitätskontrolle (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
4. Eigenerklärung zur Qualifikation des/der Projektingenieurs/-in innerhalb der Objektplanung zwecks Qualitätskontrolle (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
5. Eigenerklärung zur Qualifikation des/der Projektingenieurs/-in innerhalb der Objektüberwachung zwecks Qualitätskontrolle (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
6. Eigenerklärung zur Qualifikation des/der Projektingenieurs/-in innerhalb der Technischen Gebäudeausrüstung zwecks Qualitätskontrolle (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
7. Eigenerklärung zur Qualifikation des/der Projektingenieurs/-in innerhalb der Verkehrsplanung zwecks Qualitätskontrolle (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
8. Eigenerklärung zur Qualifikation des/der Projektingenieurs/-in innerhalb der Freianlagenplanung zwecks Qualitätskontrolle (siehe Anlage Bewerbungsbogen)
9. Einreichung von mindestens vier und max. acht Referenzprojekten zur fachlichen Eignung (siehe Anlage Bewerbungsbogen); bei Bewerbergemeinschaften reicht es aus, wenn Referenzen jeweils durch das Mitglied erbracht wurden, das für den entsprechenden Leistungsteil zuständig sein soll. Das Referenzprojekt muss nicht von allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft erbracht worden sein.
Architekt*innen als Generalplanungsbüro mit einem Planungsteam für Gebäude, Freianlagen, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Verkehrsplanung, Ingenieurbau, Brandschutz sowie Wärmeschutz und Energieplanung oder Bewerbergemeinschaften aus den genannten fachlichen Bereichen.
Verweis auf die einschlägige Rechts- und Verwaltungsvorschrift:
- Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als freischaffende Architektinnen/Architekten tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung oder zum Tätigwerden in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach den entsprechenden EU-Richtlinien zu führen,
- juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen gerichtet ist und einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind.
Derzeitiger ungefährer Zeit- und Ablaufplan für das Wettbewerbs- und Verhandlungsverfahren:
Oktober/November 2022 Auswahl der Teilnehmer für den Realisierungswettbewerb
Dezember 2022 Benachrichtigung der Teilnehmer über die Zulassung zum Wettbewerb, Absage an die nicht berücksichtigten Teilnehmer
Dezember 2022/Januar 2023 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen, Beginn Bearbeitung
Januar 2023 Rückfragenkolloquium
Februar 2023 Zwischenfeedback der Jury unter Wahrung der Anonymität
März/April 2023 Abgabe Wettbewerbsbeiträge
Juni 2023 Sitzung des Preisgerichts, Entscheidung über die Preisvergabe
August 2023 Aufforderung zur Angebotsabgabe und zur Verhandlung
Weitergehende Informationen und der Muster-Architekten- und Ingenieurvertrag werden mit den Auslobungsunterlagen zum
Start der Wettbewerbsphase an die Wettbewerbsteilnehmer versendet.
Abschnitt IV: Verfahren
Siehe dazu den Auswahlbogen (Anlage 2).
Aufgrund der Komplexität des Vorhabens soll es ein formales schriftliches Zwischenfeedback unter Wahrung der Anonymität der Teilnehmenden durch die Jury geben.
Die Ausloberin hat die konsalt GmbH, Altonaer Poststraße 13, 22767 Hamburg, mit der Verfahrensbetreuung für den Wettbewerb beauftragt.
Angaben zur Verhandlung
Im Anschluss an den Planungswettbewerb erfolgen die Einladung zur Verhandlung und die Angebotsaufforderung an die ersten drei Preisträger des Wettbewerbs. Vorgesehen ist die stufenweise Beauftragung der Generalplanung in den Stufen 1 (alle Planungen bis zur Erteilung aller öffentlich-rechtlichen Genehmigungen), der Stufe 2 (alle Leistungen bis zur Vergabereife) und der Stufe 3 (alle Leistungen bis zum Projektabschluss, ohne Objektbetreuung im Sinne der Leistungsphase 9).
Zuschlagskriterien:
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium.
Im anschließenden Verhandlungsverfahren gelten folgende Zuschlagskriterien:
Qualitätskriterium 1 - Name: Platzierung aus dem Wettbewerb / Gewichtung: 60 %
Qualitätskriterium 2 - Name: Präsentation / Gewichtung: 10 %
Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 30 %
Erläuterung des Honorarangebots. Für die Angebotswertung wird eine Punkteskala von 0 bis 5 Punkte festgelegt. 5 Punkte erhält das Angebot mit der niedrigsten Wertungssumme. 0 Punkte erhält ein Angebot mit dem zweifachen der niedrigsten Wertungssumme. Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die Punktebewertung für die dazwischen liegenden Preise erfolgt über eine lineare Interpolation mit drei Stellen nach dem Komma.
Im Auftragsfall wird das Honorar überwiegend in Anlehnung an die HOAI 2021 sowie RifT 2021 (Basishonorarsatz, maximal auf Grundlage des Kostenrahmens der drei Objekte) bemessen.
Einzelheiten sind der Anlage Teil B Leistungsverzeichnis zu entnehmen.
1. Preis: 180.000 Euro
2. Preis: 130.000 Euro
3. Preis: 90.000 Euro
Zusätzlich stellt die Ausloberin Aufwandsentschädigungen zur Verfügung (s. unter IV.3.2).
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers oder der Preisträgerin bis zur Höhe des zuerkannten Preises und der gewährten Aufwandsentschädigung nicht erneut vergütet
Weitere Bearbeitungshonorare oder Aufwandsentschädigungen sind nicht vorgesehen.
Die Ausloberin stellt den Wettbewerbsteilnehmenden eine Aufwandsentschädigung von voraussichtlich je 29.000 EUR netto zur Verfügung, sofern die in der Auslobung definierten Leistungen vollständig erfüllt wurden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerben können sich Generalplanungsbüros oder Bewerbergemeinschaften aus den fachlichen Bereichen Architektur, Freianlagenplanung, Ingenieurleistungen, Verkehrsplanung, Tragwerkplanung, Technische Ausrüstung sowie Brandschutztechnik, Wärmeschutz und Energieplanung, welche gemeinsam die geforderte Planungsleistung einer Generalplanung anbieten können. Die Vergabe erfolgt als Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Planungswettbewerb.
Die Bewerbung um die Teilnahme am Wettbewerb ist ausschließlich unter Verwendung der vorgegebenen Formulare und nur digital zulässig. Über die geforderten Bewerbungsunterlagen hinausgehende Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Die Bewerber oder Bewerbergemeinschaften müssen als Mindestanforderungen für ihre Eignung ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit durch entsprechende Angaben und Eigenerklärungen im Teilnahmeantrag belegen (siehe Formular Bewerberbogen) sowie für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Fachkunde) für die einzelnen Fachplanungen vier Referenzprojekte einreichen (Formular "Auswahlbogen"). Bewerben können sich natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in oder gleichwertig berechtigt sind. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Geschäftszweck die Erbringung der ausgeschriebenen Planungsleistungen gehört. Mehrfachbewerbungen von Generalplaner*innen sind unzulässig. Bewerbergemeinschaften müssen eine vertretungsberechtigte Person benennen und als Bietergemeinschaft als Rechtsform gesamtschuldnerisch haftend sein.
1. Zur Ziffer III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Bewerber werden für den Wettbewerb zugelassen, wenn sie (1.) die in Ziffer III.1.10 genannten Anforderungen an die Teilnahme erfüllen, und (2.) ihr Teilnahmeantrag bezüglich der Auswahlkriterien zu den 7 bestbewerteten (höchste Punktzahlen) aller eingereichten Teilnahmeanträge gehört. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los. Aus sachlichen Gründen kann die Anzahl der Teilnehmer reduziert werden.
2. Zur Ziffer III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Bei Bewerbergemeinschaften reicht es aus, wenn Referenzen jeweils durch das Mitglied erbracht wurden, das für den entsprechenden Leistungsteil zuständig sein soll. Das Referenzprojekt muss nicht von allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft erbracht worden sein.
3. Zu den Ziffern IV.3.3) Folgeaufträge und IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts:
Im Anschluss an den Wettbewerb soll für die Vergabe des darauffolgenden Dienstleistungsauftrages ein Verhandlungsverfahren, und zwar beschränkt auf die 3 Preisträger als Bieter, durchgeführt werden. Hierbei ist die Beauftragung der Generalplanung, insbesondere der Objektplanung Gebäude, Objektplanung Freianlagen, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Verkehrsplanung, Objektplanung Ingenieurbauwerke, Brandschutz sowie Wärmeschutz und Energieplanung in drei Stufen vorgesehen. Vorgesehen ist die stufenweise Beauftragung der Generalplanung in den Stufen 1 (alle Planungen bis zur Erteilung aller öffentlich-rechtlichen Genehmigungen), der Stufe 2 (alle Leistungen bis zur Vergabereife) und der Stufe 3 (alle Leistungen bis zum Projektabschluss, ohne Objektbetreuung im Sinne der Leistungsphase 9).
4. Die Auslobungsunterlagen mit Anlagen und Vertragsentwurf stellt die Ausloberin nur den ausgewählten Teilnehmer*innen des Wettbewerbs zur Verfügung. Ein Widerruf der Auslobung ist vorbehalten (§ 658 BGB).
5. Rückfragen von Interessenten und Bewerbern zu diesem Verfahren sind in schriftlicher Form über die DTVP-Vergabeplattform einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YE365NC
Postanschrift: Gänsemarkt 36
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@fb.hamburg.de
Telefon: +49 4042823-1690
Fax: +49 4042792-3080
Postanschrift: Rue de Loi
Ort: Brüssel
Postleitzahl: 1048
Land: Belgien
Telefon: +32 2991111
Fax: +32 2950138
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage nach der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach § 160, Abs. 3 Nr. 1 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der (in der Bekanntmachung benannten) Frist zur Angebotsabgabe oder zur
Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Gänsemarkt 36
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@fb.hamburg.de
Telefon: +49 4042823-1690
Fax: +49 4042792-3080